Union Reichenthal nimmt "Strich" ins Visier

Im Vorjahr war die Union Reichenthal in der 2. Klasse Nord-Mitte aktiv, eroberte den Vizemeistertitel und schaffte als einer der punktebesten Zweitplatzierten den Aufstieg. Einen Stock höher ist die Union noch nicht wirklich angekommen, fuhr in der Hinrunde der 1. Klasse Nord nur einen einzigen "Dreier" ein und überwintert mit lediglich sieben Punkten am Konto als Schlusslicht. "Wir haben gewusst, dass uns eine schwierige Saison erwartet, war und ist einzig und alleine der Klassenerhalt das Ziel. Auch wenn wir das Ende der Tabelle zieren, können wir die Liga durchaus halten, mehr als die Relegation ist vermutlich aber nicht möglich", erklärt Trainer Michael Mayrhofer, der seit Sommer die Verantwortung trägt.

 

Erster Sieg am 11.11.

In den ersten elf Spielen konnte der Aufsteiger keinen "Dreier" einfahren, ehe es ausgerechnet am 11. November so weit war, am Faschingsbeginn in Arnreit der erste Sieg gefeiert wurde. Im letzten Match des Jahres musste die Mayrhofer-Elf in Sarleinsbach die achte Niederlage einstecken. "Wir wollten zum Herbstausklang unbedingt punkten und waren 60 Minuten gut im Spiel, haben letztendlich aber verloren", so Mayrhofer. "Am Beginn der Saison mussten wir mit Manuel Sonnberger und Florian Mittermüller verletzungsbedingt zwei ungemein wichtige Spieler vorgeben und sind auch aus diesem Grund nicht in Schwung gekommen. Aber grundsätzlich waren wir konkurrenzfähig und in vielen Spielen gut dabei, sind zumeist jedoch leer ausgegangen. Und wenn es nicht läuft, fehlt bekanntlich auch das Glück. So haben wir in zwei Partien bis zur 90. Minute gefährt, dann aber jeweils den Ausgleich kassiert und wichtige Punkte liegenlassen".

 

Kein Heimsieg - nur 16 Reichenthaler Tore

Während zwei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, trafen die Reichenthaler nur 16 Mal ins Schwarze und stellen die schwächste Offensive der Liga. "Wir haben zahlreiche Chancen kreiert, diese aber nicht entsprechend verwertet. Die geringe Trefferausbeute war zum Teil dem Fehlen von Sonnberger geschuldet, der ein Spiel auch alleine entscheiden kann", weiß der Trainer. Den bislang einzigen Sieg feierte der Aufsteiger in der Fremde, von sechs Heimspielen konnte die Union kein einziges gewinnen. "Es ist die erwartet schwierige Saison und überwintern als Letzter. Aber die Mannschaft ist intakt und glaubt ihre Chance, ziehen alle Spieler an einem Strang", hat Michael Mayrhofer die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

 

Keine Tansfers geplant - Trainingslager in Tschechien

In Reichenthal wird aktuell einmal in der Woche in der Halle trainiert, zudem stehen in der Winterpause Lauf-Einheiten auf dem Programm. Am 29. Januar fällt der Startschuss zur Vorbereitung, die neben einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Tschechien beinhaltet. Diese Reise werden die "üblichen Verdächtigen" antreten. "Wenn alle Spieler fit sind, verfügt der Kader über eine gewisse Qualität. Aus diesem Grund sind im Winter keine Transfers angedacht", geht der Coach mit dem aktuellen Personal in die entscheidende Phase der Meisterschaft.

 

"Schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe"

Obwohl der "Strich" fünf Punkte entfernt ist und ans rettende Ufer satte neun Zähler fehlen, blickt man in Reichenthal der Rückrunde zuversichtlich entgegen. "Uns erwartet eine ungemein schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe. Aufgrund der Tabellensituation versuchen wir, die Relegation zu erreichen, da aus heutiger Sicht mehr nicht realistisch ist. Ich bin von den Fähigkeiten meiner Mannschaft überzeugt und traue ihr den Klassenerhalt zu", so Mayrhofer.

 

Günter Schlenkrich

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