Union Schenkenfelden: "Urgesteine" hängen Schuhe an den Nagel

Nach im Vorjahr 30 gesammelten Punkten holte die Union Schenkenfelden auch in der abgelaufenen Saison der 1. Klasse Nord 30 Zähler. Doch während es in der letzten Meisterschaft zum zehnten Platz reichte, kam die Union heuer nur als Zwölfter ins Ziel, schaffte aber als zweitbester Drittletzter den fixen Klassenerhalt. "Wir mussten bis zum Schluss um den Ligaverbleib zittern, haben es am Ende aber erneut geschafft und freuen uns darüber, wenngleich wir uns das Leben leichter hätten machen können", erklärt Sektionsleiter Martin Gossenreiter.

 

Jede Menge Tore - vorne und hinten

Nachdem in der Hinrunde lediglich zwölf Punkte auf das Union-Konto gewandert waren, absolvierten die Schenkenfeldener unter Neo-Trainer Ludek Cimrhanzl eine anständige Rückrunde und sammelten im Frühjahr 18 Zähler. Zur Eintrittskarte erhielten die Zuschauer zu den Spielen des Zwölftplatzierten quasi eine Torgarantie, fielen pro Match im Schnitt fünf Treffer. Während nur drei Mannschaften öfter jubeln durften, kassierte lediglich Schlusslicht Walding mehr Gegentore. "Mit 68 Gegentoren steigt man eigentlich ab, konnten die gravierende Defenschwäche aber mit einer bärenstarken Offensive kompensieren und haben nur ein Tor weniger erzielt als der Meister aus Arnreit", weiß der Sektionsleiter, der sich über acht Heimsiege freuen konnte. In der Fremde hingegen zog die Cimrhanzl-Elf in 13 Spielen gleich zehn Mal den Kürzeren. "Früher waren wir auswärtsstark, doch seit geraumer Zeit haben wir in der Fremde Probleme. Mit der Heimstärke konnten wir aber auch diese Schwäche kompensieren. Unter dem Strich sind wir nicht unzufrieden, wenngleich wesentlich mehr möglich gewesen wäre", spricht Gossenreiter die ungemein ausgeglichene Liga und den relativ geringen Rückstand auf den Meister an.

 

Karriereende der Leitner-Brüder und weitere Fragezeichen

Nach dem gemeisterten Abstiegskampf hängen mit den Leitner-Brüdern, Gerald und Klaus, zwei "Urgesteine" die Schuhe an den Nagel. "Auch Gerd Ratzenböck und Manuel Hofstadler liebäugeln aus beruflichen bzw. privaten Gründen mit dem Karriereende, das letzte Wort darüber ist aber noch nicht gesprochen", hofft der Sektionsleiter, dass die beiden Leistungsträger auch künftig ihre Schuhe schnüren. "Aufgrund dieser Fragezeichen sowie dem Karriereende der Leitner-Brüder sehen wir uns nach möglichen neuern Spielern um, sind bislang aber noch nicht fündig geworden. Erfreulich ist aber, dass wir uns mit Ludek Cimrhanzl am Samstag auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit verständigen konnten".

 

Präsenz im Tabellenmittelfeld erwünscht

Am 10. Juli nehmen die Schenkenfeldener das Training wieder auf und bestreiten vier Tage später gegen Neumarkt/M. das erste Testspiel. Die Union strebt eine sorgenfreie Saison an und möchte sich in der neuen Punktejagd vom Abstiegskampf fernhalten. "Erst am Ende der Transferzeit werden wir wissen, welcher Kader uns tatsächlich zur Verfügung steht. Aber grundsätzlich haben wir vor, uns von den hinteren Plätzen zu entfernen und streben eine Präsenz im Mittelfeld der Tabelle an", so Gossenreiter.

 

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Günter Schlenkrich 

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