Union Sarleinsbach: "Bin fasziniert vom österreichischen Fußball"

Die DSG Union Sarleinsbach absolvierte in der 1. Klasse Nord eine tolle Hinrunde, hatte in der ungemein ausgeglichenen Liga die Nase vorne und feierte den Herbstmeistertitel. Im oberen Mühlviertel nahm man sich für das Frühjahr viel vor, war bestrebt die Tabellenführung zu behaupten und wollte im Aufstiegskampf eine entscheidende Rolle spielen, aufgrund des Abbruches der Saison platzte jedoch der Aufstiegstraum, muss die Steil-Elf zurück an den Start.

 

"Die Entscheidung ist zu akzeptieren und respektieren"

"Wir hatten die Chance auf den großen Wurf. Nach einer gelungenen Vorbereitung und einem tollen Trainingslager in Tschechien waren wir bereit für die Rückrunde und fest davon überzeugt, im Aufstiegskampf bis zum Schluss mitmischen zu können. Es ist aber müßig darüber zu diskutieren, ob es am Ende zum Meistertitel gereicht hätte", erklärt Trainer Christian Steil. "Wir hatten uns auf alles vorbereitet, das Corona Virus aber nicht am Schirm. Die Entscheidung tut weh, ist aber zu akzeptieren und respektieren. Meiner Ansicht nach hätte man jedoch mit dem Abbruch zuwarten können, zudem hätte es die Option gegeben, die Punkte in die nächste Saison mitzunehmen. Das ändert aber nichts daran, dass ich mit meinen bayrischen Trainerkollegen, Rudolf Damberger und Jochen Fröschl, seit geraumer Zeit neidisch über die Grenze blicke und fasziniert bin vom österreichischen Fußball. Denn im Gegensatz zu Deutschland verfügt mann in Österreich, vom Nachwuchs bis hinauf, über tolle Strukturen. Es ist richtig, dass in Deutschland die Bundesliga und 2. Liga top-organisiert ist. In der 3. Liga fangen jedoch die Probleme an und werden bis hinunter sukzesssive größer. Zudem bin ich der Ansicht, dass man in Östrreich in Summe auch im Nachwuchs zielführender arbeitet als in Deutschland", glaubt der 49-jährige Übungsleiter aus Bayern, dass der österreichische Fußball am richtigen Weg ist.

 

Zwei Offensivspieler im Anflug

Nach einer langen Pause kehrten die Sarleinsbacher am 2. Juni zurück auf den Platz. "Wir arbeiten seit zwei Wochen, absolvieren jeweils zwei Einheiten, trainieren bis auf Weiteres und hoffen, dass die neue Saison demnächst das Freizeichen erhält. Aufgrund der aktuellen Situation bin ich fest davon überzeugt, dass spätestens im September wieder um Punkte gekämpft werden kann", so Steil.
In diesen Tagen ist die Union intensiv mit der Personalplanung beschäftigt. "Wir sind uns mit zwei Offensivspielern einig und wollen die Transfers spätestens in der kommenden Woche in trockene Tücher bringen. Da keine Abgänge zu erwarten sind, sollte der Kader größer und stärker werden. Zudem rücken sechs Talente aus dem U16-Team nach, weshalb sich das Personal über den Sommer verjüngt", meint Christian Steil, der in Sarleinsbach in seine vierte Saison geht. "Der Verein ist bodenständig und ausgezeichnet organisiert, verfügt über tolle Funktionäre und ebensolche Spieler. Ich fühle mich in Sarleinsbach ungemein wohl, weshalb ich über eine Vertragsverlängerung nicht lange nachdenken musste".

 

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