Union Waldmark St. Stefan: "Wollen mit dem Trainerwechsel einen neuen Reiz setzen"

In den vergangenen Jahren war die Union AVIVA Waldmark St. Stefan in der 2. Klasse Nord-West aktiv, sammelte dort in der letzten Saison stolze 64 Zähler, zog im Kampf um den Meistertitel jedoch mit der punktegleichen Union St. Martin 1b um Haaresbreite den Kürzeren. Als einer besten Zweitplatzierten durften die Kicker aus dem oberen Mühlviertler aber den Aufstieg feiern, sind nach sechs Jahren wieder erstklassig und gingen im Sommer in der 1. Klasse Nord an den Start. Einen Stock höher ist der Verein aus dem Bezirk Rohrbach bislang aber noch nicht wirklich angekommen, sammelte im Herbst lediglich sechs Punkte und überwintert als Schlusslicht der Tabelle in akuter Abstiegsgefahr.

 

Viele Ausfälle und elf Niederlagen

Nur in Klaffer und gegen Peilstein konnte der Aufsteiger Siege feiern, in den elf übrigen Spielen musste sich die Reischl-Elf durchwegs geschlagen geben. "Nach der tollen Aufstiegssaison hätten wir uns einiges erwartet, die Meisterschaft stand von Beginn an jedoch unter keinem guten Stern. So mussten drei Spieler aus privaten Gründen kürzer treten und standen uns nicht zur Verfügung. Zudem mussten wir verletzungsbedingt unsere Offensiv-Abteilung vorgeben", spricht Sektionsleiter Fritz Pöschl das Fehlen von Nico Lindorfer (Kreuzbandriss) und Patrick Lindorfer (Schambeinreizung) an. "Wir waren in etlichen Spielen voll dabei und haben anständige Leistungen abgeliefert, es fehlte jedoch das nötige Glück und haben des Öfteren knapp verloren. Im Vorjahr war es ab und an umgekehrt. Da haben wir Spiele gewonnen, obwohl die Leistung nicht die beste war".

Vorne und hinten mit Problemen

Obwohl drei Mannschaften weniger Treffer erzielten und die Kicker aus Kollerschlag mehr Gegentore kassierten, zieren die Mühlviertler mit lediglich sechs Punkten am Konto das Ende der Tabelle, leuchte die "Rote Laterne" im Winter in St. Stefan. "Gegenüber dem letzten Jahr haben über weite Strecken sechs Stammkräfte gefehlt und konnten die vielen Ausfälle nicht kompensieren. Natürlich ist die Tabellensituation prekär, aber die Teams aus Kollerschlag und Peilstein haben kaum mehr Punkte am Konto, weshalb die Chance lebt, die Klasse zu halten", hat der Sektionsleiter die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

"Alter Bekannter" schwingt wieder das Trainerzepter

Im Sommer hatte Michael Reischl die Union zurück in die 1. Klasse geführt, in der Vorwoche endete in St. Stefan jedoch die Amtszeit des Übungsleiters. "Schon während der Hinrunde haben wir über einen möglichen Trainerwechsel nachgedacht, die Mannschadft ist aber geschlossen hinter dem Coach gestanden. Reischl hat exzellente Arbeit geleistet und hatte wesentlichen Anteil am Aufstieg, nach den vielen Niederlagen mussten wir aber handeln und wollten einen neuen Reiz setzen", spricht Pöschl die Verpflichtung von Franz Schaubmaier an, der die Union Oepping vor geraumer Zeit in die 1. Klasse geführt hate. "Auch Schaubmaier ist ein hervorragender Coach und zudem für uns kein Unbekannter. Er kennt unseren Verein und hat die Mannschaft bereits voin 2004 bis 2006 betreut. Er soll neue Impulse setzen und unsere Kicker wenn möglich ans rettende Ufer führen".

Trainingslager in Kroatien

Sieht man vom Trainerwechsel ab, bleibt beim Tabellenletzten in der Winterpause alles beim Alten. "Wir verfolgen seit jeher die Philosophie, ausschließlich mit eigenen Spielern zu arbeiten und werden darum auch dieses Mal keine Transfers tätigen. Wir hoffen, dass die Verletzten fit werden und im neuen Jahr zur Verfügung stehen. Zudem stehen im U17-Tram vielversprechende Talente", begründet der Sektionsleiter die ereignislose Übertrittszeit. Nach einer langen Winterpause wird am 30. Januar das Training wieder aufgenommen. Geimeinsam mit dem Reserve-Team und der Frauen-Mannschaft reisen die Kampfmannschaftskicker in den Semesterferien nach Kroatien und halten in Porec ein Trainingslager ab.

Platz 12 im Visier

In St. Stefan leuchtet aktuell die "Rote Laterne", dennoch ist die Chance auf den Klassenerhalt intakt. "Kollerschlag und Peilstein haben nur einen bzw. drei Punkte mehr am Konto, deshalb geht es im Frühjahr einzig uund alleine darum, an diesen beiden Teams vorbeizuziehen. Wir nehmen den zwölften Tabellenplatz ins Visier, dieser könnte zum fixen Klassenerhalt reichen bzw. für die Teilnahme an der Relegation berechtigen. Da in der Tabelle davor eine riesige Lücke klafft, ist aus heutiger Sicht alles andere nicht realistisch", weiß Fritz Pöschl. "Wir haben verbissen um den Aufstieg gekämpft und wollen unbedingt in der Klasse bleiben. Aber wir sind ein bodenständiger Verein - und sollte es am Ende nicht reichen, geht die Welt auch nicht unter".

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