Trotz Sieg beim Vizemeister ist Union Feldkirchen/Donau nur noch zweitklassig

Acht Tage nach einem Heimsieg gegen Neustift musste die Union Feldkirchen/Donau im Auswärtsspiel gegen die Union Eidenberg/Geng den Vizemeister besiegen und war zudem auf fremde Hilfe angewiesen. Die Elf rund um Spielertrainer Michael Kehrer fuhr am Sonntagnachmittag mit einem 2:1-Erfolg den erhofften "Dreier" ein, aber auch die Konkurrenten aus St. Martin und St. Stefan behielten jeweils die Oberhand, sodass die Feldkirchener aufgrund der um vier Treffer schlechteren Tordifferenz die Relegation verpassten und sich aus der 1. Klasse Nord verabschieden müssen. Der Vizemeister hingegen musste sich nach drei Siegen am Stück geschlagen geben und die dritte Heimniederlage einstecken. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Kapitän lässt Feldkirchen hoffen

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Kaar war der Heimelf von Coach Gerhard Ecker deutlich anzumerken, sich mit einem Sieg in die Sommerpause verabschieden zu wollen. Die Eidenbeger gingen engagiert ans Werk und verzeichneten mehr Spielanteile, doch die Gäste hielten dagegen und durften kurz vor der Pause auf den Klassenerhalt hoffen. In seinem letzten Spiel, der Kapitän hängt die Schuhe an den Nagel, zog Markus Retschitzegger aus rund 18 Metern ab, setzte den Ball genau ins Kreuzeck und schoss die Kehrer-Elf zur 1:0-Halbzeitführung.

 

Rammelmüller trifft zur Vorentscheidung

Nach Wiederbeginn witterten die Feldkirchener ihre Chance und bestimmten zum Teil das Geschehen. Nach einer Stunde die vermeintliche Vorentscheidung, als der aufgerückte Innenverteidiger Sebastian Rammelmüller einen Flankenball von Julian Peherstorfer einnickte. Doch nur fünf Minuten später war der Vizemeister wieder im Spiel. Markus Reiter schlug aus knapp 40 Metern einen Freistoß in den Strafraum, Gästegoalie Raphael Mair verließ seinen Kasten, verschätze sich jedoch und plötzlich zappelte der Ball in den Maschen. In der restlichen Spielzeit ließen die Gäste nichts anbrennen, und hätten das Match sogar höher gewinnen können, doch in aussichtsreicher Position brachte Spielertrainer Kehrer den Ball zwei Mal nicht im Tor unter.

 

Michael Kehrer, (Ex-)Spielertrainer, Union Feldkirchen/Donau:
"Wir sind nicht erst gestern abgestiegen, denn mit zwei Siegen am Stück haben wir unsere Pflicht erüllt. Aber von den acht Niederlagen im Frühjahr war eine leider zu viel. Natürlich sind wir enttäuscht und hätten uns einen ganz anderen Saisonverlauf erwartet, aber von Beginn an ist es einfach nicht gelaufen und sind nicht wirklich in Schwung gekommen. Nach dem Abstieg wird sich vermutlich einiges tun, so schwingt ab Juli mit Stefan Pointner ein neuer Trainer das Zepter".

 

Günter Schlenkrich

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