Überraschung in Haslach! Aufsteiger bringt amtierendem Vizemeister in torreicher Wasserschlacht erste Heimniederlage seit 16. Oktober 2021 bei

In der achten Runde der 1. Klasse Nord kam es in der Begegnung zwischen dem SV Haslach und dem SV Lichtenberg zum interessanten Kräftemessen zwischen dem amtierenden Vizemeister und dem letztjährigen Meister der 2. Klasse Nord-Mitte. Nach der im Sommer knapp verpassten Relegation setzten die Haslacher ihren Siegeszug in der aktuellen Spielzeit fort und führen die Tabelle an. Der ungeschlagene Vizemeister ging am Sonntagnachmittag früh mit 2:0 in Führung, ehe das Spiel kippte und der Favorit am Ende  mit 3:4 den Kürzeren zog. Die Haslacher mussten die "weiße Weste" ausziehen und zudem nach sieben Siegen in den letzten elf Heimspielen die Copa Haslana Arena erstmals seit 16. Oktober 2021 als Verlierer verlassen. Nach dem Aufstieg ist der SVL einen Stock höher inzwischen angekommen, feierte den zweiten Sieg binnen Wochenfrist und klopft nach zehn Punkten aus den letzten vier Partien am oberen Drittel der Tabelle an.

 

Favorit mit früher 2:0-Führung

Da beide Vereine der Austragung des Spieles zustimmten, pfiff Schiedsrichter Klaffenböck das Match bei grenzwertigen Platzverhältnissen an. Bei strömendem Regen entwickelte sich eine Wasserschlacht. Die Gäste versteckten sich nicht und kamen am Beginn zu einer Halbchance. Nachdem ein SVL-Verteidiger am nassen Geläuf ausgerutscht war, fackelte Julian Friedl, der im Sommer von Landesligist Rohrbach zu seinem Stammverein zurückgekehrt war, nicht lange und brachte den Ligaprimus in Minute zehn mit seinem bereits 18. Saisontreffer in Führung. Kurz danach scheiterte Alexander Obermühlner bei einer tollen Ausgleichschance an SVH-Schlussmann Florian Starlinger. Nach 20 Minuten brandete in der Arena abermals Jubel auf, als Niklas Hackl nach Vorarbeit von Friedl auf 2:0 stellte.

Aufsteiger dreht Spiel mit zwei Doppelschlägen

Trotz der beiden Gegentore wa der Aufsteiger nicht geschockt und glich mit einem Doppelschlag aus. Zunächst verwertete Lukas Lauda einen Stanglpass, fünf Minuten später nickte Anton Karlhuber einen Corner von Josip Gavric ein. Die Mannen von Neo-Coach Gerhard Lindinger bestimmten nun das Geschehen und drehten das Spiel kurz vor der Pause mit einem weiteren Doppelschlag. Nach einem Gavric-Freistoß aus rund 25 Metern wurde der Ball abgelenkt und schlug im Haslacher Kasten ein. Kurz danach zog Michael Schatzl am Strafraumeck ab und setzte die Kugel zum 2:4 ins lange Eck. Wenig später hatten die Lichtenberger Fans unter den rund 150 Besuchern den Torschrei abermals auf den Lippen, bei einem erneuten Gavric-Freistoß verhinderte aber das Lattenkreuz den fünften Treffer des Aufsteigers.

Vizemeister nur noch zu zehnt

Nach Wiederbeginn war der Tabellenführer um die Wende bemüht, die Lindinger-Elf hatte das Geschehen aber weitgehend unter Kontrolle, ging entschlossen in die Zweikämpfe und gewann diese zumeist auch. Nach einer Stunde war der Vizemeister nur noch zu zehnt, als der bereits verwarnte Leotrim Sylaj nach einem Foul erneut Gelb sah und mit der Ampelkarte vom Platz flog. Die Gäste wussten die numerische Überzahl zu nutzen und kreierten einige Chancen, Lauda, Obermühlner und Maximilian Schurm konnten diese aber nicht nutzen.

Nach Anschlusstreffer drängt SVH auf den Ausgleich

In Minute 80 war das dezimierte Team von Neo-Trainer Josef Hutsteiner plötzlich zurück im Spiel, als Lukas Gahleitner mit einem Distanzschuss erfolgreich war. Nach dem Anschlusstreffer bekamen die zehn Haslacher die zweite Luft und drängten vehement auf den Ausgleich. Nachdem die Gäste einen Matchball nicht nutzen konnten, hatten die Haslacher die Chance auf einen Punktgewinn, nach einem gefährlichen Schuss strich das Leder aber knapp am SVL-Kasten vorbei. Kurz danach war Schluss und die erste Heimpleite des Tabellenführers seit nahezu einem Jahr amtlich.

Daniel Walchshofer, Sportlicher Leiter SV Lichtenberg:
"Obwohl der Tabellenführer mit seiner individuellen Klasse der erwartete starke Gegner war, war unsere Mannschaft in diesem Match die bessere und konnte demnach einen verdienten Sieg feiern. Wir haben die Wasserschlacht mehr angenommen und die meisten Zweikämpfe gewonnen, zudem hat die Mannschaft nach einem frühen Rückstand tolle Moral bewiesen. Da sich die prekäre Personalsituation inzwischen entspannt hat - bis auf die Langzeitverletzten stehen alle Spieler weitgehend zur Verfügung - läuft es seit geraumer Zeit ausgezeichnet, wollen unseren guten Lauf fortsetzen und uns weiterhin in der oberen Tabellenregion präsentieren". 

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