SC Ernsthofen: Sofortiger Wiederaufstieg nicht angestrebt

Nachdem der SC Ernsthofen im letzten Jahr als Zwölfter gerade noch die Klasse halten konnte, stand die Mannschaft von Trainer Helmut Kiss auch in der abgelaufenen Saison der Bezirksliga Ost nach 22 Runden am rettenden Ufer und somit vor dem Klassenerhalt. Vier Niederlagen später musste der SCE jedoch den schweren Gang in die 1. Klasse Ost antreten. "Wir hatten es selbst in der Hand, haben es aber leider nicht geschafft", erklärt der enttäuschte Sektionsleiter Manfred Langwieser und wünscht sich eine sorgenfreie neue  Saison.

 

"Auf der Zielgeraden ist uns das Gas ausgegangen"

Während die Fans immerhin 34 Treffer bejubeln konnten, war die alles andere als sattelfeste Defensive mitentscheidend für den Abstieg. Die Kiss-Elf kassierte 57 Gegentore, schlug es nur im Kasten des SV Losenstein öfter ein. "Wir waren von Anfang an im Abstiegskampf präsent, hat die Saison unheimlich viel Substanz  gekostet. Zudem mussten wir im Frühjahr stets drei, vier verletzte Leistungsträger vorgeben. Auf der Zielgeraden der Meisterschaft ist uns dann das Gas ausgegangen", weiß der Sektionsleiter. "Uns hat zwar nur ein einziger Punkt zur Relegation gefehlt, aufgrund der Verfassung in den letzten Runden hätten wir diese wohl aber nicht positiv überstanden."

 

Eine Verstärkung, zwei Abgänge und zwei Auszeiten

Mit Matthias Balint, der am Meistertitel der Union St. Marien in der 2. Klasse maßgeblichen Anteil hatte, steht dem Absteiger ein neuer Mann für die linke Außenbahn zur Verfügung. "Wir haben Matthias seit rund zwei Jahren beobachtet, in der vergangenen Saison konnte er sich noch einmal steigern", ist Langwieser von den Qualitäten des Neuzugangs überzeugt. "Aktuell führen wir Gespräche mit zwei weiteren möglichen Verstärkungen. Wenn alles klappt werden wir noch einen Spieler verpflichten", spricht der Sektionsleiter den möglichen Transfer eines Defensivspielers an. Während Martin Reininger (Dietach) und Florian Maier (Garsten) den Verein verlassen haben, nehmen sich die Weidmann-Brüder, Hannes und Stefan, eine Auszeit.

 

Ruhige und sorgenfreie Saison erwünscht

Einen Tag nach dem Trainingsauftakt am Freitag nahmen Coach Kiss und seine Mannen am Ernst-Wimmer-Gedenkturnier in Wolfern teil. Während Landesliga-Aufsteiger ASK St. Valentin mit 3:2 besiegt wurde, setzte es gegen Sierning (0:4) und Asten (0:1) Niederlagen. Der Wiederaufstieg ist in der kommenden Saison nicht das erklärte Ziel. "Wir wollen so rasch wie möglich die Trendwende schaffen und wieder in die Spur finden. In erster Linie geht es aber darum, die Talente in die Mannschaft zu integrieren und eine ruhige und sorgenfreie Saison zu spielen", so Langwieser, der sich freut, dass der erst 15-jährige, universell einsetzbare Defensivspieler Elias Adlberger im Frühjahr eine Talentprobe ablegte. "Wir haben vor, uns im oberen Drittel der Tabelle zu präsentieren, der Wiederaufstieg ist heuer aber kein Thema. Wir wollen eine Saison ohne Druck spielen und dann im nächsten Jahr wieder angreifen."

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