Union Schlierbach: "Auch im Sommer wird sich kaum etwas tun"

Nachdem die Union Schlierbach im Vorjahr als Vierter über weite Strecken im Aufstiegskampf präsent war, ging es für die Mannschaft von Trainer Harald Aitzetmüller in der zweiten Saison nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Ost lange Zeit in die andere Richtung. Nach einem kapitalen Fehlstart kratzten die Schlierbacher auf der Zielgeraden die Kurve und verließen mit drei Siegen in den letzten drei Spielen rechtzeitig vor der Winterpause die Abstiegszone. "Es gibt keinen dezidierten Grund, warum es in den ersten zehn Runden nicht gelaufen ist. Es ist einfach alles zusammengekommen. Aber wichtig war, dass wir die Ruhe bewahrt und in die Spur gefunden haben", erklärt Sportchef Ewald Hollinger.

 

Nur ein Sieg in den ersten zehn Runden - toller Endspurt

In den ersten zehn Spielen konnte die Aitzetmüller-Elf nur jenes beim Vorletzten in Niederneukirchen gewinnen und musste nicht weniger als sechs Niederlagen einstecken. Zum Herbstausklang platzte der Knoten, konnten gegen St. Marien in Windischgarsten und gegen Großraming durchwegs "Dreier" eingefahren werden. "Natürlich hatten wir mit Christoph Krusch, der seinem Bruder, David, zum OÖ-Ligisten nach Micheldorf gefolgt war, einen schwerwiegenden Abgang zu verzeichnen. Aber aufgrund einer Verkettung unglücklicher Umstände konnten wir zunächst kaum punkten. Dabei haben die Leistungen zumeist gestimmt, oft hat aber das Glück gefehlt. So haben wir beim 0:1 im Derby gegen Molln in der ersten Viertelstunde drei Mal nur Aluminium getroffen. Auch die 3:5-Pleite gegen Haidershofen war unnötig. Zudem haben wir gegen Schiedlberg 1:0 geführt, dann durch einen Elfmeter den Ausgleich erhalten und durch einen Distanzschuss das 1:2 kassiert", weiß der Sportchef. "Im damaligen Kellerderby in Windischgarsten hat es hingegen gepasst und konnten nach wenigen Sekunden das entscheidende Tor erzielen".

 

9 Hornhuber-Tore

Während der Tabellenzehnte genauso viele Treffer bejubeln konnte wie der Herbstmeister - Thomas Hornhuber erzielte neun der 21 Schlierbacher Tore und führt gemeinsam mit dem Ernsthofener Andreas Kettner die Torschützenliste an - kassierten nur fünf Mannschaften mehr Gegentore. "Ebenso wie Herbstmeister Schiedlberg den positiven Lauf bzw. Schlusslicht Windischgarsten die Negativserie, können auch wir uns den negativen Lauf nicht erklären. Denn wir waren in kaum einem Spiel die schlechtere Mannschaft, nur beim 0:2 gegen Amateure Steyr waren wir chancenlos", so Hollinger.

 

Keine Transfers

In Schlierbach hat man das Geschehen am Transfermarkt nur als interessierte Beobachter verfolgt. "Wir glauben an die Mannschaft und haben darum keine Transfers getätigt. Da wir über eine gute Altersstruktur verfügen - Manuel Neubauer mit 28 Jahren der älteste Spieler ist - und immer wieder Talente nachrücken, wird sich auch im Sommer nicht viel tun", erwartet Ewald Hollinger eine erneut ruhige Transferzeit.

 

Trainingslager im Burgenland - richtungsweisender Rückrundenstart

Seit 19. Januar bereiten sich die Schlierbacher auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Nach einem 3:1-Sieg im ersten Aufbauspiel gegen Lambach testet die Aitzetmüller-Elf am kommenden Sonntag gegen Bezirksligist Gschwandt. In der Vorbereitung schlagen die Kicker ihre Zelte im Burgenland auf und halten in Güssing ein Trainingslager ab. Da man von der Abstiegszone nur durch einen einzigen Punkt getrennt ist, geht es in der Rückrunde vor allem darum, besser zu starten als im Herbst. "Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen und den Klassenerhalt frühzeitig sichern. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre eine feine Sache, aufgrund des dichtgedrängten Feldes ist aber auch eine deutlichere Rangverbesserung möglich. Aber zunächst müssen wir uns von der Abstiegszone Luft verschaffen", meint der Sportchef.

 

Keine Transfers

Bisheriges Testspiel:
3:1 gegen SK Lambach (1MW)

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Günter Schlenkrich

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