ASV Haidershofen/Behamberg: Achterbahnfahrt durch den Herbst

Nach einem neunten Platz im Vorjahr gelang dem ASV Haidershofen/Behamberg in der aktuellen Saison der 1. Klasse Ost der Sprung in die obere Hälfte der Tabelle und überwintert auf dem achten Rang. "Natürlich hätten wir auf eine üppigere Punkteausbeute gehofft, aber aufgrund unserer bescheidenen Möglichkeiten sind wir mit dem Abschneiden nicht unzufrieden", erklärt der stellvertretende Sektionsleiter Wolfgang Schagerl. Die Niederösterreicher trennen vom vierten Platz lediglich drei Punkte sowie von der Abstiegszone nur vier Zähler, kann es demnach für die Mannschaft von Trainer Wolfgang Forcher im Frühjahr in beide Richtungen gehen.

Ausgezeichneter Start, aber schwacher Endspurt

Die Haidershofener kamen gut aus den Startblöcken und blieben in den ersten fünf Runden ungeschlagen, wenngleich man mit dem Gegner drei Mal die Punkte teilen musste. Ausgerechnet im Derby in Ernsthofen musste man den Platz erstmals als Verlierer verlassen und kassierte auch in den beiden folgenden Spielen jeweils Niederlagen. Nachdem die Niederösterreicher mit sieben Punkten aus drei Runden wieder in die Spur gefunden hatten, wurden auf der Zielgeraden die Beine schwach und verabschiedete sich mit einer 1:3-Niederlage bei Vorwärts Steyr und einer 1:6-Klatsche gegen Bad Hall in die Winterpause. "Irgendwie war es eine Achterbahnfahrt und verzeichneten einige Serien, positive und negative. Aber letztendlich hat es gepasst und konnten uns eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen", so Schagerl.

Starke Offensive, aber zu viele Gegentore

Der Tabellensiebente feierte in der Fremde drei Siege, auf eigener Anlage konnten hingegen nur zwei "Dreier" eingefahren werden. Für genau die Hälfte der 26 Haidershofener Treffer - nur Vorwärts 1b und Bad Hall trafen öfter ins Schwarze - zeichneten Robin Mayrhofer und Dominik Graf verantwortlich. Der Defensive fehlte hingegen die Stabilität, kassierten lediglich drei Mannschaften mehr Gegentore. "Mit der Trefferausbeute sind wir hochzufrieden, hinten haben wir aber mit Problemen zu kämpfen und versuchen in der aktuellen Vorbereitung die Schwachstellen auszumerzen", meint Wolfgang Schagerl.

Keine Transfers

In Haidershofen wurde in der Winterpause das Geschehen am Transfermarkt nur dem Interesse wegen verfolgt. "Wir haben uns nicht wirklich nach Verstärkungen umgesehen und demnach keine Transfers getätigt. Wir verzeichnen weder Zu- noch Abgänge und sind der festen Überzeugung, dass wir den richtigen Weg gehen und mit den eigenen Leuten den Klassenerhalt schaffen werden", begründet der Funktionär die ereignislose Übertrittszeit.

Drei Niederlagen in den ersten vier Testspielen

Die Niederösterreicher bereiten sich intensiv auf die Rückrunde vor und haben bereits vier Aufbauspiele in den Beinen: 3:1 gegen Stein, 0:4 gegen OÖ-Ligist Sierning, 0:3 gegen Bezirksligist Wolfern und 0:2 gegen Enns. Am kommenden Freitag wird gegen Haag erneut getestet. Der ASV verzichtet auf ein Trainingslager in der Ferne, dafür steht auf der eigenen Anlage ein Intensiv-Wochenende mit einigen Einheiten bzw. Team-Building auf dem Programm. "Wir haben in der Rückrunde vor, ähnlich gut zu starten wie im Herbst, wollen dann aber nicht nachlassen. Auch wenn uns zum Vorderfeld der Tabelle nur wenige Punkte trennen, ist der Klassenerhalt das primäre Ziel. Wir wollen von Beginn an ordentlich punkten und den Ligaverbleib so rasch wie möglich fixieren", so Schagerl.

Keine Transfers

Bisherige Testspiele:
3:1 gegen Stein (2O)
0:4 gegen Sierning (OÖL)
0:3 gegen Wolfern (BLO)
0:2 gegen Enns (1M)

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Günter Schlenkrich

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