Rückkehrer als Verstärkungen! SV Molln geht Weg mit Eigenen unbeirrt weiter

SV Molln

Der SV Molln setzt ausnahmslos auf Mollner Spieler. Dieser Vereinsphilosophie bleibt man auch in schwierigen Zeiten treu. Als vor einem Jahr einige Schlüsselspieler abhandenkamen stellte man sich von Beginn an auf einen harten Kampf um den Verbleib in der 1. Klasse Ost ein. Mit einem großartigen Herbstdurchgang mit 20 Punkten und dem sechsten Zwischenrang übertraf man alle Erwartungen. Dass man im Frühjahr in ein tiefes Loch fiel, sich aber wieder befreite und am Ende als Neunter souverän die Klasse hielt, darf als großer Erfolg gewertet werden. So sieht man das auch in Molln selbst, wie Florian Fröhlich, Sportlicher Leiter des SVM, pointiert bestätigt: "Wir haben den Klassenerhalt wie den Meistertitel gefeiert!"

Starkes Kollektiv mit drei Verstärkungen

An den Saisonzielen ändert sich in diesem Sommer nichts. Sportlich geht es um den Ligaerhalt. Das ist aber nicht das einzig Wichtige in Molln, beschwört Florian Fröhlich den großen Zusammenhalt im Klub: "Wir spielen mit lauter Mollner. Bei uns gibt es keine Kohle. Wir wollen unsere Eigenen fördern. Die Jungs aus dem eigenen Ort sollen Spaß haben. Das steht im Vordergrund. Wir versuchen gemeinsam, die Klasse zu halten. Wenn das nicht gelingt, gehen wir auch gemeinsam in die 2. Klasse." Wegen der tollen Stimmung innerhalb des Vereins und der Mannschaft gibt es keinen Abgang zu verschmerzen, dafür kehren drei Mollner, die zuletzt für andere Klubs aufliefen, an ihre alte Wirkungsstätte zurück. "Wir sind mit den drei Rückkehrern nun breiter aufgestellt und haben sicher an Qualität dazugewonnen", freut sich Florian Fröhlich über die sommerlichen Verstärkungen, die er im Folgenden einzeln vorstellt:

Martin Kranawetter (Union Pettenbach):
"Martin kehrt nach zwei Jahren in Pettenbach zurück. Aus beruflichen Gründen ist die Landesliga für ihn nicht mehr möglich. Er ist ein klassischer Spielmacher, der jederzeit den Unterschied ausmachen kann, und auch menschlich top. Wir können uns alle zehn Finger abschlecken, ihn wieder bei uns zu haben."

Kevin Pernkopf (GW Micheldorf):
"Kevin wohnt in Molln und war im Nachwuchs bei uns. Er hat zuletzt bei Micheldorf in der 1b gespielt. Beruflich ist das jetzt schwierig, vor allem die viele Fahrerei. Er spielt im linken Mittelfeld und wurde sehr gut in der Mannschaft aufgenommen. Endlich haben wir hier nun auch wieder einen Linksfuß."

Setric Vorderwinkler (Vorwärts Steyr Nachwuchs):
"Setric ist ein Mollner. Er war an Vorwärts ausgeliehen. Ihm haben unser Zusammenhalt und unser Kollektiv getaugt, als er öfter zugeschaut hat. Er wollte sich uns anschließen, worüber wir uns sehr freuen. Er ist ein Mann für die Defensive, kann aber auch im Mittelfeld spielen. Schon in den ersten Trainings und Testspielen sieht man, dass er wie Kevin Pernkopf voll einschlägt."

Große Zuversicht

Nicht nur mit dem sommerlichen Transferprogramm zeigt sich Mollns Sportlicher Leiter sehr zufrieden, auch die Aufbauzeit ist ordentlich angelaufen. Nach einem internen Auftaktspiel zwischen der ersten und der zweiten Mannschaft, veranstaltete man zum 70-jährigen Vereinsjubiläum ein Turnier mit den Mannschaften aus Pettenbach, Micheldorf und Neuzeug. Dass man angesichts des starken Teilnehmerfelds nur den vierten Rang belegte, stört Florian Fröhlich nicht. Erfolgreicher verlief das erste richtige Testmatch, das gegen Union Waldneukirchen mit 3:2 gewonnen wurde, obwohl nur drei Kampfmannschaftsspieler aufliefen. Zwei Tests gegen die Teams aus Grünburg-Steinbach sowie Wartberg/Krems stehen noch am Plan, dann empfängt man zum Meisterschaftsauftakt die Union St. Marien. Die Vorfreude auf die neue Saison ist groß. Bezüglich Titelfavoriten bestehen noch Fragezeichen. Auf Florian Fröhlichs Zettel steht der SK Amateure Steyr ganz oben: "Sie sind schwer einzuschätzen, haben viele Transfers getätigt. Falls sie auch ein Konzept haben, werden sie ganz vorne mitmischen." Zu rechnen sei außerdem mit üblichen Verdächtigen wie Union Schlierbach oder Union Bad Hall. "Wir zählen wohl nicht zu den Kandidaten, die vorne mitspielen, aber ich lasse mich von meinen Jungs gerne eines Besseren belehren", hat Florian Fröhlich nichts gegen eine positive Überraschung einzuwenden.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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