Adlwang: Ausgleich in letzter Sekunde

Mit zwei Siegen in Folge konnte sich die Union HOVA Adlwang zuletzt Luft von der Abstiegszone verschaffen. In der zwölften Runde der 1. Klasse Ost bekam der Aufsteiger auf eigenem Platz mit dem SC Ernsthofen eine harte Nuss zu knacken. Die Mannschaft von Trainer Andreas Raberger absolviert bislang eine starke Saison und betrat als Tabellenzweiter die Hova-Arena. Vor rund 150 Besuchern sahen die favorisierten Gäste auch wie die sicheren Sieger aus, mussten am Ende die Heimreise aber nur mit einem Punkt im Gepäck antreten.

Ernsthofen von Beginn an dominant
Die ersatzgeschwächten Gäste agierten von Beginn an überaus aggressiv und setzten die Adlwanger unter Druck. Nach einem Fehler im Spielaufbau der Heimischen, startete die Raberger-Elf einen mustergültigen Konter. Der wieselflinke Stürmer Onur Ulas wird auf der linken Seite freigespielt, versetzt zwei Verteidiger und flankt ideal auf David Doppelmeier, der das Leder volley in die Maschen donnert - 0:1 (8.). Zwei Minuten später war es erneut Ulas, der sich trotz harter Bedrängnis im Strafraum durchsetzte, mit einem scharfen Stanglpass Doppelmeier bediente, der den Ball aber knapp am Tor vorbeischob.Die Gäste machten die Räume geschickt eng und ließen so den Aufsteiger nicht ins Spiel bekommen. In der Folge verflachte das Spiel. Letzter Aufreger in Halbzeit eins dann in Minute 45, als sich Adlwangs Marcel Forsthuber nach einem rüden Foul von Gerald Schmidl am Knöchel verletzte und durch Daniel Thanner ersetzt werden musste.

"Joker" nach nur sieben Minuten wieder ausgewechselt - Rot für Vio
Nach der Pause versuchten die Heimischen, die in der ersten Halbzeit zu keiner einzigen Torchance kamen, etwas mehr Druck aufzubauen, agierten dabei aber nicht zwingend. In der 50. Minute waren dann wieder die Gäste an der Reihe. Der gut aufspielende Dominik Vio trat auf der linken Seite aus gut 25 Metern einen Freistoß und zirkelte den Ball unhaltbar für Torewart Lukas Achathaler ins kurze Kreuzeck - 0:2. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Daniel Thanner musste in Minute 53 schon wieder den Platz verlassen und wurde durch seinen älteren Bruder, Dominik Thanner, ersetzt. Dieser kam dann auch gleich völlig frei vor Gästegoalie Thomas Kastner an den Ball, setzte seinen Schuss aber über das Gehäuse. Nach 55 Minuten standen dann plötzlich nur noch zehn Ernsthofener auf dem Platz, nachdem Vio nach einem eher harmlosen Foul von Schiedsrichter Hiebler mit Rot unter die Dusche geschickt wurde.

Ausgleich in letzter Sekunde
In Überzahl witterten die "Kirtag-Kicker" nun Morgenluft, kamen besser ins Spiel und brachten die Gäste immer wieder in Bedrängnis. Rene Forsthuber war es dann, dem in Minute 74 nach einer Ecke per Kopf der Anschlusstreffer gelang. In der Folge hätten die Gäste aber alles klar machen können, Ulas konnte jedoch einige Konterchancen nicht nutzen. In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, kamen beide Mannschaften zu Chancen, scheiterten aber zumeist an den Torleuten. Adlwangs Libero Bernd Lechner, mit Ulas wohl der beste Mann am Platz, schaltete sich immer wieder ins Offensivspiel ein und wurde in Minute 93 auf der rechten Seite, kurz vor dem Gäste-Strafraum, zu Fall gebracht. Der Referee blickte bereits auf die Uhr, ließ den Freistoß aber noch ausführen: Lukas Sturmberger zirkelte den Ball in den "Fünfer", wo Forsthuber irgendwie ans Leder kam und zum glücklichen 2:2-Endstand einschoss.


Christian Fekete

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