Spital/Pyhrn: Nach "Radikalkur" noch ohne Punkte

Ohne einem einzigen Punkte auf dem Konto und einem Torverhältnis von 5:66 ziert der SV DANA-Türen Spital am Pyhrn einsam und verlassen das Tabellende der 1. Klasse Ost. "Wir haben die Mannschaft radikal verjüngt und sind nur noch zwei Spieler dabei, die vor drei Jahren im Team gestanden waren. Aufgrund der Jugend und Unerfahrenheit haben wir eine schwierige Saison befürchtet, aber nicht damit gerechnet, dass es derart schlimm kommen würde", erklärt Trainer Peter Frühwirth, der die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben hat.

"Leider haben die jungen Spieler nicht die Entwicklung genommen, die wir uns erhofft hatten. Zudem war die Mannschaft verunsichert und ohne Selbstvertrauen. Ab und an haben wir ganz gut mitgespielt, wäre der eine oder andere Punktegewinn möglich gewesen, aber wenn der Wurm drinnen ist, hat man nicht nur kein Glück, sondern kommt auch noch Pech dazu", so Frühwirth, der das größte Manko im Mittelfeld ortet. "Im Spiel nach vorne geht kaum etwas, kommen keine Bälle in die Spitze und geraten wir demzufolge immer wieder unter Druck, da die Entlastung fehlt", weiß der Trainer.

In Spital fehlt es vor allem an Routine, weshalb sich der Nachzügler im Winter nach erfahrenen Spielern umsieht. "Wir werden versuchen uns mit ein, zwei Routiniers zu verstärken. Ähnlich wie Amateure Steyr im Vorjahr haben wir den Klassenerhalt noch nicht abgeschrieben, wissen aber, dass wir dazu etwas Glück und vor allem einen Lauf benötigen", sagt Peter Frühwirth. "Gleich in den ersten drei Runden bekommen wir es mit Großraming und Reichraming zu tun. Diese beiden Spiele müssen wir unbedingt gewinnen - Unentschieden sind zu wenig."

Neben Verstärkungen setzt man in Spital auf eine gezielte, intensive Vorbereitung. "Die Mannschaft ist intakt  und stimmt auch die Einstellung, waren im letzten Training 17 Spieler dabei. Ab Mitte Januar werden wir Vollgas geben, um dann topfit in die Rückrunde zu gehen. Wir wissen, dass wir eigentlich keine Chance haben, aber die wollen wir nutzen", meint der Coach.  "Die Mannschaft hat nichts mehr zu verlieren und kann im Frühjahr ohne Druck befreit aufspielen. Im Fußball ist alles möglich, kann einem negativen Lauf auch rasch eine Erfolgsserie folgen. Deshalb haben wir die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben".


Günter Schlenkrich

Foto: Raphael Watzinger

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