Nach Rekord-Jahr, Union Bad Hall vor der Rückkehr in die Bezirksliga

Bei der am 16. Dezember stattfindenden Weihnachstfeier der Union Bad Hall zieht der Klub eine rekordverdächtige Bilanz. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Mandl fuhr heuer in 26 Spielen nicht weniger als 22 Siege ein und sammelte 2017 stolze 68 Punkte. In der Hinrunde der 1. Klasse Ost spielten die Kurstädter quasi in einer eigenen Liga und krönten sich mit einem satten Vorsprung von sieben Punkten zum Herbstmeister. "Nachdem wir im Frühjahr 32 Zähler geholt hatten, war unser Ziel, im Aufstiegskampf ein ernstes Wort mitreden zu wollen. Unsere Mannschaft ist den hohen Erwartungen nicht nur gerecht geworden, sondern hat im Herbst sogar noch eine Schippe draufgelegt und in der Hinrunde sensationelle 36 Punkte gesammelt", ist Obmann Bernd Lechner überglücklich.

 

Sensationelle Siegesserie - Ausrutscher in Kremsmünster

In der aktuellen Saison zündete die Union sofort den Turbo und feierte elf Siege in Serie. "Die Mannschaft hat einen unglaublichen Lauf gestartet und wollte auch die beiden übrigen Spiele gewinnen, musste sich in Kremsmünster jedoch einem Nachzügler geschlagen geben. In diesem Jahr haben wir nur zwei wirklich schlechte Spiele abgeliefert - im Test gegen Kematen sowie gegen Kremsmünster. In beiden Partien war mit Gerald Hotz unser Ex-Trainer jeweils der Coach der gegnischeren Mannschaft", schmunzelt der Obmann. "Aber wichtig war, dass wir zum Herbstausklang sofort wieder in die Spur gefunden haben und gegen Hofkirchen trotz einer keineswegs berauschenden Leistung einen klaren 4:1-Sieg feiern konnten". 

 

Torfabrik der Liga

Die Bad Haller krönten sich nicht nur zum Herbstmeister, sondern sind auch die Torfabrik der Liga - Marcel Wolflehner zeichnete für 14 der insgesamt 44 Union-Treffer verantwortlich und durfte sich als Torschützenkönig feiern lassen. Zudem kassierte der Aufstiegsaspirant mit lediglich elf Gegentoren die wenigsten der Liga. "Nach einem tollen Frühjahr haben wir uns im Sommer mit Aleksandar Bobar, dessen Karriere in Bad Hall ihren Anfang genommen hat und der von Adlwang wieder zu uns zurückgekehrt ist, gut verstärkt. Auch wenn wir an einer makellosen Herbstsaison vorbeigeschrammt sind, blicken wir auf ein sensationalles Jahr zurück, ist mehr fast nicht möglich", ist Bernd Lechner rundum zufrieden.

 

14 Heimsiege in Folge

Der Ligaprimus eilte 2017 zwar auch in der Fremde von Sieg zu Sieg, die Zorn-Arena ist seit geraumer Zeit jedoch eine uneinnehmbare Festung. Seit 21. August 2016 ist die Mandl-Elf auf eigener Anlage ungeschlagen und feierte zuletzt unglaubliche 14 Siege in Serie. "Wir freuen uns über diese tolle Bilanz, aber die enorme Heimstärke kommt nicht von ungefähr. Denn wir verfügen über den vermutlich besten Platz der Liga, der gehegt und gepflegt wird, weshalb die Kicker am Hauptfeld nur in Ausnamefällen trainieren dürfen", weiß der Obmann.

 

Verteidiger aus Serbien im Anflug

In Bad Hall ruht der Ball in der Winterpause. Der Herbstmeister nimmt an keinem Hallenturnier teil, sondern konzentriert sich auf das Wesentliche. Mit dem Start in die Vorbereitung tritt das Unternehmen Meistertitel Mitte Januar in die entscheidende Phase. In der langen und intensiven Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das in Spittal/Drau abgehalten wird. Die Reise nach Kärnten wird vermutlich auch ein neuer Kicker antreten. "Ein junger Serbe hat hier Verwandte und übersiedelt aus diesem Grund nach Österreich. Wir werden ihn beim OÖFV anmelden, wenngleich wir noch nicht wissen, ober er künftig in der Reserve kicken oder dem Kampfmannschaftskader angehören wird", lässt sich Lechner von den Qualitäten des 22-jährigen Innenverteidigers überraschen. "Ansonsten wird sich im Winter nichts zun, besteht nach einem unglaublich erfolgreichen Jahr kein Handlungsbedarf. Vielmehr sind wir stolz darauf, das 14 Spieler des 17-Mann-Kaders bereits im Nachwuchs in Bad Hall gekickt haben".

 

"Die Messe ist noch nicht gelesen"

Nach einer nahezu makellosen Hinrunde wollen die Kurstädter sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. "Auch wenn wir mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung überwintern, ist die Messe noch nicht gelesen. Aber nach diesem beeindruckenden Jahr kann es nur ein Ziel geben. Wir wollen die Tabellenführung ins Ziel bringen und den Meistertitel erobern. Zudem sind wir seit vielen Jahren in der 1. Klasse aktiv, aufgrund des Einzugsgebietes gehört unsere Stadt aber in die Bezirksliga", hofft Lechner, den eingeschlagenen Weg auch im neuen Jahr zu beschreiten. "Im Fußball ist fast alles möglich, demnach sind wir noch nicht durch, aber es ist an der Zeit, dass wir wieder in der Bezirksliga kicken".

 

Günter Schlenkrich

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