Verfolgerduell zwischen ASKÖ Kematen-Piberbach und FC Aschach/Steyr elektrisiert

In beneidenswerter Manier hatten sich die Steyr Amateure den Herbstmeistertitel in der 1. Klasse Ost gesichert. Seit dem Rückrundenstart scheint deren Motor aber etwas ins Stottern geraten zu sein – ein Umstand, der die ambitionierten Verfolger ASKÖ Kematen-Piberbach und FC Aschach/Steyr näher an das jeweilige Ziel Aufstieg in die Bezirksliga bringt. Am Sonntag kommt es zum direkten Duell. Während sich der Gastgeber in einer starken Form befindet, herrscht beim Tabellendritten Unruhe. Trainer Alfred Strasser trat nach der jüngsten Niederlage gegen die Union Wolfern zurück (Ligaportal.at berichtete). Es folgt ein Doppelinterview mit den sportlichen Leitern Christoph Rogl (ASKÖ Kematen-Piberbach) und Gerhard Seimair (FC Aschach/Steyr).

 

Ligaportal.at: „Wie analysieren Sie den bisherigen Saisonverlauf? Was hat die Mannschaft gut gemacht? Wo gibt es Verbesserungsbedarf?“

Christoph Rogl: „In der Defensive sind wir sehr kompakt. Vorne haben wir Kristijan Baric geholt als Stoßstürmer. Im Winter hatten wir einen Trainerwechsel. Unter Christoph Mader läuft es gut. Wir schauen von Spiel und Spiel und wollen uns in der Tabelle nach vorne arbeiten. Das gelingt uns zurzeit sehr gut. Die Konkurrenz zeigt auch Nerven.“

Gerhard Seimair: „Der Herbst ist uns gut gelungen. Am Schluss hatten wir dann die zwei torreichen Unentschieden. Auch in die Rückrunde sind wir dann gut gestartet mit dem Sieg gegen ATSV Stein und dem Remis gegen den Tabellenführer Steyr Amateure. Das war eine spielerisch starke Leistung. Jetzt haben wir den Rhythmus verloren. Wir spielen momentan nicht so, wie wir immer gespielt haben.“

Ligaportal.at: „Wie präsent ist das Thema Aufstieg im Verein?“

Christoph Rogl: „Der Aufstieg ist kein Muss. Da es momentan eher in unsere Richtung läuft, nehmen wir ihn dankend an, falls es passiert. Wir haben gesagt, dass wir unter den besten vier Teams mitspielen wollen. Wir haben eine gute Mannschaft. Das haben wir schon vorher gewusst.“

Gerhard Seimair: „Der Aufstieg ist ein aktuelles Thema bei uns. Solange wir vorne dabei sind, wollen wir natürlich aufsteigen. Vor der Saison haben wir gesagt, dass wir unter die Top-7 kommen wollen. Dieses Ziel haben wir dann korrigiert. Wir haben zu Beginn nicht damit gerechnet, dass wir um den Aufstieg mitspielen können.“

Ligaportal.at: „Wo sehen Sie die Stärken des Gegners?“

Christoph Rogl: „Ganz klar in der Offensive. Mit Attila Cziraki haben sie den Führenden der Torschützenliste mit 17 Treffern in den eigenen Reihen. In der Innenverteidigung werden wir da richtig gefordert sein.“

Gerhard Seimair: „Kematen-Piberbach hat einen sehr starken Sturm. Auch hinten stehen sie relativ gut. Zudem haben sie einen guten Torwart. Das wird ein schwieriges Spiel, in dem wir 120% geben müssen.“

Ligaportal.at: „Wie würden Sie die Chancenverteilung beziffern? Wer ist Favorit?“

Christoph Rogl: „Ich sehe keinen Favoriten. Wir begegnen uns sicher auf Augenhöhe. Zuhause haben wir noch kein Spiel verloren. Das wird uns sicherlich helfen. Aschach muss fast gewinnen, um vorne dranzubleiben. Der Druck ist mehr bei ihnen. Wir können abwartend spielen.“

Gerhard Seimair: „Kematen-Piberbach ist für mich der Favorit. Ich beziffere daher die Chancenverteilung auf 40:60 aus unserer Sicht. Sie sind heimstark. Ich glaube, wir haben von dort noch nie etwas mitgenommen außer einmal einen Punkt.“

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