Nach Umbruch und anhaltender Talfahrt, SV Sierning mit zwei Zugängen

Vor einigen Jahrten kickte der SV Sierning in der OÖ-Liga, hat seit geraumer Zeit aber mit einer Durststrecke zu kämpfen und rutschte auf direktem Weg von der Landesliga in die 1. Klasse Ost durch. Nach einem kapitalen Umbruch im Sommer konnte die Talfahrt in der aktuellen Saison bislang nicht gestoppt werden, überwintert der SVS mit lediglich sechs Punkten am Konto als Vorletzter ernerut in der Abstiegszone. "Im Sommer haben uns nicht weniger als 15 Spieler verlassen und hapen praktisch die gesamte Mannschaft verloren. Nach zwei Abstiegen in Folge und einem heftigen Umbruch, sind wir dabei, ein neues Team zu formen, das braucht aber seine Zeit. Trotz der erneut prekären Tabellensituation werden wir alles dafür tun, die Klasse zu halten", krempelt Elvis Basovic, der seit Sommer als Sportlicher Leiter und Trainer die Verantwortung trägt, die Ärmel hoch.

 

Nur ein Sieg - daheim sei 24. März ohne "Dreier"

Den einzigen Sieg feierten die Sierninger im Kellerderby in Rohr. In den übrigen zwölf Spielen ging die Basovic-Elf neun Mal leer aus und teilte mit dem Gegner drei Mal die Punkte. "Es war der befürchtet schwierige Herbst, wenngleich wir im einen oder anderen Match knapp dran waren. Auch wenn nicht viel mehr zu erwarten war, wäre ein Sieg mehr möglich gewesen und hätte uns gut getan", so Basovic, der sich über fünf der sechs bislang gesammelten Punkte in der Fremde freuen durfte - auf eigenem Platz wartet der Absteiger seit 24. März vergeblich auf einen "Dreier" und musste in den letzten elf Heimspielen nicht weniger als neun Niederlagen einstecken. "Natürlich sollte man die nötigen Punkte vor heimischer Kulisse sammeln, in unserer Situation - wir müssen eine neue Mannschaft formen - macht es aber keinen Unterschied, ob wir daheim oder auswärts spielen. Die schlechte Heim-Bilanz ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass wir auf eigener Anlage vorwiegend auf die Top-Teams getroffen sind. In der Rückrunde erwarten uns daheim viele Gegner auf Augenhöhe und wollen im neuen Jahr den Heimfluch ehestmöglich bannen", meint der Trainer.

 

Jede Menge Gegentore

Immerhin drei Mannschaften durften weniger Treffer bejubeln, aber lediglich der "Prügelknabe" aus Rohr kassierte mehr Gegentore. "Die Defensive ist unser größtes Problem. Das hat aber vor allem damit zu tun, dass hinten viele junge Spieler agieren und die Umstellung auf die Viererkette nicht leicht ist. Vorne hingegen ist es zum Teil ganz gut gelaufen und haben mit der Verpflichtung von Diamant Katona und Amir Susic einen guten Griff getan. Die beiden Offensivspieler sind sehr jung und verfügen über erhebliches Potenzial", weiß Elvis Basovic. "Auch wenn wir erneut mit dem Rücken zur Wand stehen, haben wir die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben".

 

Zwei fixen Zugängen könnten weitere folgen

Neben Johann Jungbauer, der nach einem Gastspiel bei OÖ-Ligist Perg wieder an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, wechselt im Winter auch Mensur Dizdarevic (Ebelsberg Linz) nach Sierning. "Wir halten Ausschau nach weiteren Spielern, in unsere Situation ist es aber nicht einfach, Spieler zu einem Wechsel zu bewegen. Zudem wollen wir uns nicht auf Biegen und Brechen verstärken", so Basovic, der neben weiteren Zugängen auch den einen oder anderen Abgang nicht ausschließt.

 

"Müssen im Frühjahr vermutlich mehr als 20 Punkte sammeln"

Am 20. Januar nimmt der Nachzügler die Vorbereitung in Angriff. In der Aufbauzeit verzichtet man in Sierning auf ein Trainingslager in der Ferne, dafür stehen in Dietach und Steyr einige Einheiten am Kunstrasen auf dem Programm. Obwohl der SVS dem Abstiegsgespenst erneut tief in die Augen blickt, ist der Klub bemüht, den Absturz in die 2. Klasse zu verhindern. "Wir sind nicht blauäugig und wissen, dass uns erneut der Abstieg droht, wehren uns dagegen aber mit aller Kraft. Auf den Strich fehlen fünf Punkte, das ist nicht wenig, aber der Rückstand ist durchauf wettzumachen" sagt der Coach. Mit der Relegation machte der SV Sierning bislang keine guten Erfahrungen und zog in den letzten beiden Jahren jeweils den Kürzeren. "Nichtsdestotrotz ist der Klassenerhalt möglich. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir zum einen aber gut in die Rückrunde starte, und zum anderen im Frühjahr vermutlich mehr als 20 Punkte sammeln. Zudem muss die Bilanz in den Duellen mit den direkten Konkurrenten positiv ausfallen", meint Elvis Basovic.

 

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