Union Wolfern: "Die Saison wird planmäßig gestartet, es ist aber ein erneuter Abbruch zu befürchten"

Die Union Wolfern absolvierte in der 1. Klasse Ost eine bärenstarke Hinrunde und stand mit stolzen 29 Punkten am Konto auf dem zweiten Rang. Die Mair-Elf wollte sich auch im Frühjahr von ihrer besten Seite zeigen und im Kampf um den Relegationsplatz bis zum Schluss ein entscheidendes Wort mitreden, aufgrund des Abbruches der Saison konnten die "Wölfe" aber nicht auf "Beutezug" gehen und mussten zurück an den Start.

 

"Eine Punktemitnahme wäre vermutlich die einzig faire Lösung gewesen"

"Nach dem tollen Herbst waren war hochmotiviert und wollten den eroberten zweiten Platz ins Ziel bringen, zumal die Relegation eine tolle Sache und für alle Beteiligten ein Erlebnis ist - egal ob man den Aufstieg schafft, oder nicht. Aber leider ist uns die Corona-Pandemie in die Quere gekommen", erklärt Sektionsleiter Markus Glück. "Die Annullierung der Saison ist durch die Statuten gedeckt und geht grundsätzlich in Ordnung, in einer außergewöhnlichen Situation hat den Entscheidungsträgern jedoch das Gespür bzw. dier Flexibilität gefehlt. Ebenso wie viele andere Vereine waren auch wir der Ansicht, dass das Mitnehmen der Punkte in die nächste Saison vermutlich die einzig faire Lösung gewesen wäre, da bei dieser Option für keinen Klub ein direkter Nachteil entstanden wäre. Mit der Annullierung hingegen hat man die erbrachte Leistung bzw. die Falschen bestraft".

 

Vorfreude auf Mannschaftstraining und neue Saison

Nach einer langen Pause wurden am 15. Mai die Sportplätze geöffnet, die "Wölfe" fackelten nicht lange und kehrten rasch auf den Rasen zurück. "Da wir über einige Plätze verfügen, konnten wir in Gruppen problemlos arbeiten, wobei insgesamt drei Trainer die Aufsicht hatten. Das Training wurde gut angenommen, waren zuletzt bis zu 22 Kicker bei den Einheiten anwesend", weiß der Sektionsleiter. "In dieser Woche haben wir eine Pause eingelegt und starten am morgigen Montag in die Vorbereitung. Die Vorfreude auf das normale Mannschaftstraining ist riesengroß, hoffen aber, dass die Akteure nicht übermotiviert ans Werk gehen. Auch wenn die Infektionszahlen seit geraumer Zeit steigen, bin ich zuversichtlich, dass die neue Saison planmäßig gestartet wird. Allerdings sollte der Verband für mögliche Corona-Fälle, die während der Meisterschaft ziemlich sicher auftreten werden, gerüstet sein. Aus heutiger Sicht ist jedoch zu befürchten, dass auch die kommende Saison möglicherweise abgebrochen werden muss".

 

Bislang je zwei Zu- und Abgänge

Mit Michael Lederhilger (St. Florian Juniors) und Vorwärts Steyr-Talent Alexander Pecile stehen Coach Hannes Mair zwei neue Kräfte zur Verfügung. Zudem stehen mit Jan Glück, Lorenz Egger, Fabian Sulzner und Daniel Brunner vier Jung-Kicker fix im Kader. "Ein routinierter Offensivspieler mit OÖ-Liga-Erfahrung ist mehr oder weniger fix und wollen den Transfer bis Mittwoch in trockene Tücher bringen", kündigt Markus Glück einen prominenten Zugang an und erwartet neben Julian Käfer und Paul Mitterhauser, die gemeinsam zu Liga-Konkurrent Sierning wechselten, keine weiteren Abgänge. "Mit den Transferaktivitäten ist es uns gelungen, die Qualität des Kaders zu sichern, ja vielleicht sogar einen Tick zu steigern".

 

Neue Saison, altes Ziel

Die Union war in der abgebrochenen Saison der "erste Verfolger" des verhinderten Meisters aus Windischgarsten, demzufolge wird in Wolfern die Latte erneut auf eine entsprechende Höhe gelegt. "Die Corona-Krise ändert nichts an unserem Ziel und wollen wie in der letzten Saison wieder im Aufstiegskampf mitmischen. Ich denke, dass dieses Ziel - trotz der Abgänge - ein realistisches ist, zumal die Jungen Erfahrung sammeln konnten und nun voll angreifen sollten", so Glück. "Da die Leistungsstärke der anderen Mannschaften noch nicht wirklich einzuschätzen ist, ist es für eine Prognose zu früh. Grundsätzlich glaube ich aber, dass die Windischgarstener auch in dieser Saison sehr stark sein werden, zudem ist auch von der neuen Spielgemeinschaft Kematen/Roihr einiges zu erwarten".

 

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