"Die engen Spiele wollen wir im Frühjahr gewinnen." - Florian Rittmannsberger, Sektionsleiter des SC Ernsthofen im Interview

Vor etwas mehr als einem Jahr kam der SC Ernsthofen noch im gesicherten Mittelfeld der 1. Klasse Ost in die Winterpause, ehe der Abbruch die Zähler wieder auf Null stellte. Den Start in die neue Saison hatte sich die Mannschaft von Trainer Markus Eder anders vorgestellt, folgte anschließend eine durchwachsene Hinserie, die vor der Unterbrechung auf dem ersten Nichtabstiegsplatz beendet wurde. Ligaportal.at sprach mit Florian Rittmannsberger, dem Sektionsleiter des SC, über die abgelaufene Herbstsaison und eine mögliche Rückkehr des Unterhaus-Fußballs im Frühjahr.

Ligaportal: Nur ein Punkt steht zwischen euch und dem ersten Abstiegsplatz. Wie analysieren Sie die abgelaufene Hinrunde?

Rittmannsberger: „Nach den Leistungen im Vorjahr wollten wir heuer auch eine ähnliche Platzierung erreichen, war es schon unser Ziel, dass wir wieder im Mittelfeld der Tabelle landen. Wir sind aber doch eher schlecht in die Saison gestartet. Die ersten vier bis sechs Spiele waren von der Leistung grundsätzlich nicht schlecht, haben wir aber zu wenige Punkte geholt. Lediglich gegen die Spitzenteams aus Windischgarsten und Kematen hatten wir wirklich gröbere Probleme. Ansonsten war es von der Leistung nicht so schlecht, wenngleich wir natürlich nicht zufrieden sind. Uns fehlt in der Offensive leider etwas die Durchschlagskraft, haben wir klar zu wenig Tore erzielt und so auch einige Zähler liegen gelassen. Die beiden Nachtragspartien gegen zwei direkte Konkurrenten werden sehr, sehr wichtig, können wir hier schlussendlich die magere Punkteausbeute noch etwas ausbauen.“

Ligaportal: Die vergangenen Monate waren für den Unterhaus-Fußball klarerweise sehr anstrengend. Wie ging es euch während dieser Zeit?

Rittmannsberger: „ Wir hatten keine positiven Fälle im Kreis der Mannschaft, folglich sind wir grundsätzlich ganz gut durch diese Phase gekommen. Natürlich war es für jeden nicht einfach, ich denke da auch an die ersten Trainings wieder nach dem ersten Lockdown. Am Ende ist aber jeder froh, wenn gekickt werden kann und sollten die diversen Vorschriften hier keinen Abbruch tun. Finanziell hat uns die Corona-Krise auch nicht unbedingt weh getan, sind wir schon seit längerem sehr stabil aufgestellt und dies auch über diese Zeit hinweg. Klarerweise fehlen Einnahmen durch ausbleibenden Besuch bei Heimspielen beziehungsweise Konsum in der Kantine. Das geht aber jedem Verein so. Wir haben zudem auch schon eine Entschädigungszahlung erhalten, die eine sehr große Hilfe war und ausbleibende Einnahmen ersetzen konnte.“

Ligaportal: Wie plant ihr jetzt für eine mögliche Frühjahrssaison?

Rittmannsberger: „Natürlich haben wir für die möglichen Szenarien bereits Planungen aufgestellt, schlussendlich heißt es aber einfach abwarten und hoffen, dass es bald losgehen kann. Es ist aber klarerweise schwer zu beurteilen, in welcher Weise im Frühjahr gespielt werden kann. Bis vor kurzem hieß es ja, dass Training in Kleingruppen wieder möglich ist, worauf wir uns allesamt schon sehr gefreut hatten. Der neuerliche harte Lockdown hat dies dann aber wieder schnell zunichte gemacht. Die Vorbereitungszeit wird sicher spannend und wird es für alle eine anspruchsvolle Aufgabe werden, zum möglichen Re-Start eine eingespielte Mannschaft auf den Platz zu schicken.“

Ligaportal: Mit welchen Zielen geht ihr in eine mögliche Frühjahrssaison? Soll es Transfers geben?

Rittmannsberger: „Ich habe vorhin schon angesprochen, dass wir zu wenig Tore geschossen haben. Folglich haben wir uns nach einem Stürmer umgesehen und wollen in nächster Zeit hier auch Vollzug melden können. Abgänge soll es hingegen keine geben. Die beiden Nachtragspartien werden wichtig werden, wollen wir hier punkten und den Anschluss zum Mittelfeld der Tabelle wahren. Danach wollen wir Schritt für Schritt weiter raus aus der unteren Tabellenregion kommen und gute Spieler zeigen. Die engen Spiele, die wir im Herbst noch verloren haben, wollen wir diesmal gewinnen.“

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