Seit Juni 2019 ungeschlagen - SV Windischgarsten sehnt sich nach wohlverdientem Aufstieg!

Es gibt kaum eine Mannschaft im oberösterreichischen Unterhaus, die ihre Spielklasse so im Griff hat und konstant abliefert wie der SV Windischgarsten. Die Enttäuschung saß tief, als man in der Saison 2019/20 eine perfekte Hinrunde ablieferte (13 Spiele, 13 Siege), nur um später die bittere Nachricht hinzunehmen, dass es keine Wertung geben würde und besagte Spielzeit abgebrochen wird. Auch im Folgejahr lieferte die Winkler-Elf ab und konnte erneut nur von der Pandemie gestoppt werden. In der abgelaufenen Hinrunde bewiesen die Windischgarstner einmal mehr Charakter und stehen nun nach 12 Siegen aus 12 Spielen zum dritten Mal in Folge als Herbstmeister da - Prädikat bemerkenswert! Ligaportal bat Karl Reisenbichler, den sportlichen Leiter des Klubs, zum Interview. 

Ligaportal: Was zeichnet euch aus bzw. was macht ihr besser als andere Vereine in der Liga?

Reisenbichler: „Es ist total schwierig zu sagen, was wir besser als die anderen Vereine machen. Das kann ich nicht beantworten, da ich die Arbeit der Klubs nicht kenne. Ein Großteil unserer Mannschaft spielt schon seit dem Nachwuchs zusammen, das hat sicher einen großen Anteil an unseren Erfolgen. Weiters muss ich die gute Nachwuchsarbeiten loben, die bei uns im Verein betrieben wird.“

Ligaportal: Wart ihr in den letzten Jahren recht enttäuscht über die Saisonabbrüche?

Reisenbichler: „Das ist schon klar, das muss man schon sagen. Wir hatten vor drei Jahren dreizehn Siege aus dreizehn Spielen, dann neun Siege und zwei Unentschieden und jetzt hatten wir zwölf Siege aus zwölf Spielen. Der Abbruch der Herbstsaison hat schon Erinnerungen wachgerufen, da waren wir schon sehr sehr enttäuscht. Im Falle eines dritten Abbruchs, weiß ich nicht ob die Substanz erhalten werden kann oder ob manche noch die Motivation haben nochmal einzusteigen. Ich hoffe nicht, dass das passiert.“

Ligaportal: Wie sieht bei euch die Personalsituation aus, hat sich im Winter was getan?

Reisenbichler: „Grundsätzlich hat sich nichts getan. Es gibt zwei Anfragen, das werden wir noch klären. Das hat eher mit der 2G-Regelung zu tun, wir hatten beim letzten Spiel das Problem, dass einige Spieler nicht hätten spielen dürfen. Mittlerweile erfüllen alle, bis auf zwei Spieler die Bedingungen. Es muss jeder wissen, was für ihn das Beste ist, da kann man keinen dazu zwingen. Alle anderen Spieler sind oder werden fit. Das einzige Problem bei uns ist, dass wir im Winter immer im Schnee trainieren. Momentan waren die Schneefälle wieder sehr intensiv, das wird uns auch bis in den Februar verfolgen.“

Ligaportal: Könnte euch Ihrer Meinung nach noch ein Ligakonkurrent den Platz an der Sonne streitig machen?

Reisenbichler: „Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Es ist schon so, dass die SPV Kematen-Piberbach/Rohr in den letzten drei Jahren eine gute Performance abgeliefert hat und uns trotzdem dicht auf den Fersen ist. Nach Verlustpunkten haben wir neun Punkte Vorsprung, man muss aber zuerst das Nachtragsspiel gewinnen. Ich traue ihnen schon zu, dass sie uns noch ein wenig sekkieren können. Das direkte Duell in Kematen war ein absolutes Topspiel auf Messers Schneide, welches wir gewinnen konnten. Man muss sie sehr sehr ernst nehmen.“

Ligaportal: Könnten Sie kurz die Vereinsphilosophie des SV Windischgarsten beschreiben?

Reisenbichler: „Unsere Vereinsphilosophie ist „Fußball für die Region“. Der nächste Verein, mit Ausnahme vom SV Spital/Pyhrn, ist ungefähr 35 Kilometer entfernt. Weiters wollen wir schauen, eine gute Nachwuchsarbeit zu machen und eigene, junge Spieler in die Kampfmannschaft zu integrieren. Es ist immer sehr erfreulich, wenn ich mir unsere U16-Mannschaft anschaue, die in einer starken Liga spielt und sich sehr gut verkauft. Da sind Spieler dabei, die auf dem Weg sind, in der Kampfmannschaft Fuß zu fassen.“

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.