SV Spital/Pyhrn: "In unserer Liga müssen alle Mannschaften aufpassen"

Nach einer bärenstarken Rückrunde belegte der SV DANA-Türen Spital/Pyhrn in der vergangenen Saison der 1. Klasse Ost am Ende den dritten Platz. Daran konnten die Traunviertler in der aktuellen Spielzeit unter Neo-Trainer Nihad Porcic nicht anknüpfen, nach einem klassischen Fehlstart landeten die Kicker aus dem Bezirk Kirchdorf in einer ungemein engen und ausgeglichenen Liga in der Hinrunde aber immerhin am fünften Rang. "Trotz des letztjährigen dritten Platzes war und ist der Aufstieg für uns kein Thema. Wir wollen mit dem vorhandenen Spielermaterial im Vorderfeld der Tabelle mitmischen und eine gute Rolle spielen", erklärt Sportchef Heribert Huber, der sein Transfer-Programm am letzten Tag der Übertrittszeit nich nicht abgeschlossen hat.

 

Schlimmes Debakel zum Saisonstart

Am Beginn der Saison wurden die Spitaler am falschen Fuß erwischt und gerrieten in Molln mit 1:7 böse unter die Räder. Von diesem Debakel erholte sich die Porcic-Elf nur schwer und musste in den folgenden drei Spielen zwei weitere Niederlagen einstecken. "Auch wenn im ersten Match der spätere Herbstmeister klar besser war, ist das Ergebnis viel zu hoch ausgefallen. Nach Problemen in der Vorbereitung hat es rund zwei Monate gedauert bis wir Fahrt aufgenommen haben und sind darum ins Hintertreffen geraten. Im letzten Drittel der Hinrunde waren die Leistungen aber weitgehend in Ordnung und konnten Schadensbegrenzung betreiben", ist Huber mit dem Abschneiden nicht wirklich zufrieden.

14 Gressenbauer-Treffer, aber 33 Gegentore

Der Tabellenfünfte feierte fünf Heimsiege, von den sechs bisherigen Auswärtsspielen gingen aber vier verloren. Während sechs Mannschaften öfter ins Schwarze trafen - Jürgen Gressenbauer zeichnete für genau die Hälfte der 28 Spitaler Tore verantwortlich und führt gemeinsam mit Siernings Matthias Winzig und dem Hofkirchener Igor Kutic die Torschützenliste an - kassierten lediglich drei Teams mehr Gegentore. "Natürlich haben wir viel zu viele Tore erhalten, aber sieben der insgesamt 33 Tore schon im ersten Match in Molln kassiert. Da unser Spiel grundsätzlich offensiv ausgerichtet ist, erzielen wir traditionell viele Tore, zudem verfügen wir mit Gressenbauer über einen Goalgetter. Aufgrund unsere offensive Spielausrichtung sind wir hinten aber des Öfteren anfällig", begründet der Sportchef die vielen  Gegentore.

Neuer Defensivspieler aus Kroatien - Trainingslager im Burgenland

Seit drei Wochen bereitet sich der SV Spital auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vor. Nach einem 5:3-Sieg gegen den steirischen Klub aus Gaishorn ist am kommenden Samstag, am Kunstrasen in Liezen, OÖ-Liga-Prügelknabe ATSV Stadl-Paura der nächste Testspiel-Gegner. Von 2. bis 5. März steht in Bad Tatzmannsdorf ein Trainingslager auf dem Programm. Die Reise ins Burgenland wird zumindest eine Neuerwerbung antreten. Mit dem Kroaten Davor Baric steht ein neuer Defensivspieler zur Verfügung, der als Sechser oder Achter vorgesehen ist. "Möglicherweise wird am heutigen letzten Tag der Übertrittszeit noch der eine oder andere Spieler zu uns wechseln. Fix ist aber noch nichts, zumal noch Details zu klären sind", hofft Heribert Huber auf Last-Minute-Transfers und freut sich zudem, dass kein Akteur den Verein verlässt.

Vor packender Rückrunde

Obwohl die Porcic-Elf im oberen Drittel der Tabelle überwintert, müssen die Traunviertler im neuen Jahr wachsam sein, zumal die Abstiegszone nur sechs Punkte entfernt ist. "Wir kennen die aktuelle Tabellensituation und wissen, dass uns eine packende Rückrunde erwartet, aber aufgrund der enormen Ausgeglichenheit der Liga müssen alle Mannschaften aufpassen. Um eine ernste Abstiegsgefahr nicht aufkommen zu lassen, sollten wir im Frühjahr wesentlich besser starten als im Herbst", hofft der Sportchef, rasch in die Gänge zu kommen. "Wie angesprochen, ist der Aufstieg kein Saisonziel, wenngleich wir uns in der zweiten Meisterschaftshälfte ordentlich präsentieren und uns weiterhin im oberen Drittel bewegen wollen".

 

Transferliste 1. Klasse Ost

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.