Nach Spieltag neun abstiegsbedroht, jetzt Meister: Union Neuhofen tütet nach spektakulärem Lauf Meistertitel ein!

Der Meisterkampf in der 1. Klasse Ost ist nun nach langem Hin und Her entschieden. Nachdem in der Rückrunde lange alles danach aussah, dass der SV Molln den Platz an der Sonne nicht mehr hergibt, ging es in den letzten Wochen drunter und drüber. Letztlich kam es doch zu einer unerwarteten Wende im Titelkampf, die Union Neuhofen schnappte sich in der womöglich ausgeglichensten 1. Klasse-Saison seit langem die Krone und ist einen Spieltag vor Ende der Meisterschaft nicht mehr zu entthronen. Ligaportal sprach mit Erfolgscoach Philipp Eder, der trotz schwierigem Saisonstart das Vertrauen von der Vereinsführung genoss und letztlich sein Team zum direkten Wiederaufstieg führte. 

Die Saison im Rückblick: Neuhofen auf der Überholspur

Eigentlich sah es nach Runde neun ziemlich düster aus für den letztjährigen Absteiger, stand man nach einer Niederlage in Haidershofen in Runde neun auf dem vorletzten Tabellenplatz und hinkte eigenen Ambitionen und Zielen deutlich nach. Ab da änderte sich für die Neuhofner aber so gut wie alles, konnte man im Endspurt der Hinrunde noch alle restlichen Spiele gewinnen und beendete den Herbst mit zwanzig Zählern, sechs Punkte hinter Winterkönig Molln, auf Platz vier. Das Frühjahr ist dann schnell erzählt: Die Konkurrenz aus Molln, Adlwang und Hofkirchen ließ immer wieder Punkte liegen, während die Schützlinge von Philipp Eder so richtig aufblühten und bis auf eine Heimspiel-Niederlage gegen den ebenso formstarken FC Aschach immer konstant performen konnten. Letzteres Team revanchierte sich dann am gestrigen Sonntag mit Schützenhilfe und stach in einem furiosen Schlagabtausch auch den letzten Verfolger aus der Kirtagsstadt aus. Die frohe Botschaft erfuhren die Neuhofner über einen Späher, unterstützte man lieber die eigene Damenmannschaft, anstatt sich auf die Reise nach Aschach zu machen. Anschließend wurde ausgiebig gefeiert. 

Beste Defensive der Rückrunde – Neuzugang Emruli wird zum Unterschiedsspieler

Im Sommer letzten Jahres konnten die Neuhofner mit Fatlum Emruli den letztjährigen Torschützenkönig der 1. Klasse Mitte an Land ziehen. Der quirlige Offensivmann brauchte aber eine kurze Eingewöhnungsphase, bis er gegen Ende der Hinrunde so richtig einschlug. Fortan bildete er mit Urgestein Simon Kollnberger ein tödliches Offensivduo, die beiden zeichneten für 37 der 64 geschossenen Tore bislang verantwortlich, wobei Emruli in der Rückrunde in zehn von zwölf Spielen mindestens einmal traf – für die zweite Torjägerkanone en suite reicht es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, Hofkirchens Igor Kutic erzielte sogar 28 Treffer bislang. Neben einer verlässlichen Offensive verfügen die Neuhofner aber auch über eine bombensichere Abwehr, die bisher in zwölf Spielen lediglich elf Gegentreffer kassierte, Bestwert gemeinsam mit der Union St. Marien. 

Kader bleibt großteils gleich – punktuelle Verstärkungen möglich

Der Vereinsführung gelang es, mit dem gesamten Kader zu verlängern, was in Neuhofen für große Begeisterung sorgt: „Wir schenken der Mannschaft nach wie vor das Vertrauen, das haben sie sich verdient und erarbeitet. Viele haben Bezirksliga-Erfahrung vom letzten Jahr, grundsätzlich beobachten wir den Transfermarkt aber schon. Konkrete Gedanken in Richtung Neuzugänge gibt es nicht, nur an einem Spieler sind wir aktuell dran, da sind wir noch in Verhandlungen. Zudem gelingt es den Neuhofnern immer wieder, junge Eigenbauspieler in die Kampfmannschaft zu integrieren, wo jüngst die 15-jährige Nachwuchshoffnung Andreas Forstner sogar von Anfang an im Sturm wirbeln durfte. Diesbezüglich schätzte sich Chefcoach Eder glücklich, mit einem ambitionierten Staff zusammenzuarbeiten: „Das ist der Verdienst von der Nachwuchsabteilung, den Torwarttrainern und vor allem von den U23-Trainern Joachim Huber und Dominik Kultschik. Das macht der Verein schon jahrelang gut, ich gebe mein bestes das auch zu forcieren.“

Abschließend möchte ich mich noch beim gesamten Trainerteam und der sportlichen Leitung rund um Thomas Berhuber, Patrick Schneeberger und Christopher Grün recht herzlich bedanken. Nach neun Runden haben andere Vereine schon den Trainer rausgeschmissen, mir wurde hingegen das Vertrauen geschenkt. Da sieht man, dass Neuhofen auf Kontinuität abzielt – das ist heutzutage garnicht so üblich.“, richtete sich Eder noch an die im Sommer neu formierte Vereinsführung.

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