SV Molln schießt sich mit 6:2-Sieg gegen Adlwang aus der Krise

Nach 2016 bereits acht Niederlagen stand der SV Molln im Heimspiel gegen die Union Adlwang mit dem Rücken zur Wand. Doch die im Frühjahr bislang schwächste Mannschaft der 1. Klasse Ost fand am Sonntagnachmittag aus der Krise, verschaffte sich mit einem eindrucksvollen 6:2-Sieg etwas Luft von der Abstiegszone und ist vom "Strich" aktuell durch drei Punkte getrennt. Die Gästeelf von Slaven Radovski hingegen musste nach zwei Siegen am Stück in der Rückrunde die vierte Niederlage einstecken und nach einer 0:3-Heimpleite im Hinspiel im Boards & More Stadion sich erneut geschlagen geben. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Drei Mollner Tore in der Anfangsphase

Noch nicht alle der rund 250 Besucher hatten ihre Plätze eingenommen, als der Ball auch schon im Netz zappelte. Im ersten Angriff der Hausherren schoss sich ein Adlwanger Verteidiger den Ball an die Hand, der an diesem Tag bärenstarke Ferdi Akbudak ließ sich davon nicht beirren und schob das Leder trocken ein. Gegen die sichtlich geschockten "Kirtag-Kicker" war die Kabashi-Elf fortan am Drücker und traf nach einer Viertelstunde erneut ins Schwarze. Abermals war es Akbudak, der die Mollner auf die Siegerstraße brachte. Drei Minuten später hatten die treuen und zahlreichen Mollner Fans erneut Grund zum Jubel, als nach einer Ecke und einem Kopfballduell zwischen Markus Kienbacher und einem Verteidiger der Ball zum dritten Mal im Union-Gehäuse einschlug. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit die Entscheidung. Akbudak tanzte zwei Gegenspieler aus und drang in den Strafraum ein, ehe einem Adlwanger der Ball an die Hand sprang und Schiedsrichter Kalok auf den Punkt zeigte - Andreas Zemsauer verwandelte den fälligen Elfmeter zum 4:0-Pausenstand.

 

Mollner Joker sticht doppelt

Zwei Minuten nach Wiederbeginn keimte bei den Gästen Hoffnung auf, als Marco Fekete einen Freistoß aus rund 25 Metern versenkte. Die Hausherren verloren kurz die Ordnung, während die Radovski-Elf bemüht war, das Blatt zu wenden. Doch zum einen fehlte den Adlwangern im Abschluss die Kaltschnäuzigkeit, und zum anderen war SV-Keeper Stefan Klement ein sicherer Rückhalt. Nach rund 70 Minuten stach ein Adlwanger Joker doppelt. Nach einer aufgrund einer Meniskus-Operation langen Verletzungspause machte Matthias Rinner im dritten Spiel nach seinem Comeback, wenige Minuten nach seiner Einwechslung, alles klar und mit einem Doppelpack binnen 120 Sekunden das halbe Dutzend voll. Den Gästen blieb es vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Nach einem vermeintlichen Foul des eingewechselten Fabian Weber-Jantscher verwertete Union-Kapitän Gabriel Trinkl den strittigen Strafstoß in Minute 95 zum 6:2-Endstand.

 

Florian Fröhlich, Sportchef SV Molln:
"Die Erleichterung nach diesem Sieg ist riesengroß, ist der Dreier ungemein wichtig. Auch wenn wir noch nicht aus dem Schneider sind, haben wir den Klassenerhalt selbst in der Hand. An dieser Stelle möchte ich mich bei unseren vielen treuen Fans für die großartige Unterstützung bedanken, ziehen im Abstiegskampf alle an einem Strang".

 

Günter Schlenkrich

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