Trotz 2:1-Sieg gegen Pühringer-Elf, Union Niederneukirchen mit zweitem Abstieg binnen zwei Jahren

"Ich denke, dass nach einer Niederlage noch nie so ausgelassen gefeiert wurde", schmunzelt Walter Striegl, Sektionsleiter der TUS Kremsmünster. Nach einem 1:0-Heimsieg im Hinspiel mussten sich die Mannen von Trainer Harald Pühringer am Sonntagnachmittag der Union Niederneukirchen mit 1:2 geschlagen geben, aufgrund des Auswärtstores konnte der Vizemeister der 2. Klasse Süd-Ost aber den Aufstieg feiern. Die Wimmer-Elf hingegen verzeichnet nach der im Vorjahr gemeisterten Relegation - gegen Dionysen - und einem zwölften Platz in der 1. Klasse Ost binnen zwei Jahren den zweiten Abstieg und muss den schweren Gang in die 2. Klasse antreten. Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

 

Torlose 45 Minuten

Mit dem Sieg im Hinspiel in Rücken fanden die Gäste vor über 600 Besuchern gut in die Partie und hatten Spiel und Gegner zunächst im Griff. Die Pühringer-Elf tauchte ab und an gefährlich im Niederneukirchener Strafraum auf, eine wirklich zwingende Chance konnten die Kremsmünsterer sich aber nicht erarbeiten. Mit zunehmender Spieldauer boten die Hausherren dem Vizemeister die Stirn, bekamen die Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe und ein spannendes, interessantes Match, bis zur Pause aber keine Tore zu sehen.

 

Vladov bringt Gäste auf Aufstiegskurs - Zeilinger gleicht per Elfmeter aus

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Kaar waren keine zwei Minuten gespielt, als der Kremsmünsterer Aufstieg Konturen annahm. Nach einem gelungenen Spielzug und einer Hereingabe von der rechtern Seite tanzte Vladislav Vladov einen Geenspieler aus und schlenzte den Ball zum 0:1 in die Maschen. Zehn Minuten später hatte der Bulgare den Matchball am Fuß, nach toller Vorarbeit von Kapitän Jakob Ziegler setzte Vladov den Ball jedoch am Tor vorbei. Mitte der zweiten Halbzeit keimte bei den Hausherren Hoffnung auf, als Kremsmünsters Josip Tubic bei einem Zweikampf wohl einen Tick zu spät kam und der Unparteiische auf den Punkt zeigte. Julian Zeilinger ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte den fälligen Elfmeter zum Ausgleich.

 

Zweiter Zeilinger-Treffer für Niederneukirchen zu wenig

Zehn Minuten später drehte die Wimmer-Elf das Spiel. Nachem Oliver Wührleitner eine brenzlige Situation nicht entscheidend bereinigen konnte, war es abermals Zeilinger, der nach eine Flanke den Ball gekonnt annahm, abzog und auf 2:1 stellte. In der Folge suchte die Union die Entscheidung und drängte auf den dritten Treffer, wirklich zwingend agierten die Heimischen aber nicht. In der rund fünfminütigen Nachspielzeit brannte es im Gäste-Strafraum jedoch zum Teil lichterloh. Bei einer Cornerserie war zumeist aber ein Bein dazwischen. Kurz nachdem der eingewechselte Pavo Tubic einen Niederneukirchener Angreifer im letzten Moment am Abschluss gehindert hatte, war Schluss, konnte die TUS Kremsmünster trotz einer 1:2-Niederlage den Aufstieg feiern.

 

Stimmen zum Spiel:

Hannes Krawinkler, Sektionsleiter Union Niederneukirchen:
"Wir hatten am letzten Spieltag die Chance auf den Klassenerhalt, haben in Ternberg aber eine grottenschlechte Leistung abgeliefert. Wir haben am Sonntag alles versucht, aber leider ist uns im Hinspiel das erhoffte Auswärtstor nicht geglückt. Natürlich tut der Abstieg weh, aber nach jahrelangem Abstiegskampf ist es für die jungen Spieler gut, einige Siege feiern und in der Tabelle sich weiter oben präsentieren zu können".

Walter Striegl, Sektionsleiter TUS Kremsmünster:
"Wir freu uns, das Ziel erreicht zu haben und auch darüber, dass die letztjährige Strategie, mit der Verpflichtung der beiden Bulgaren, aufgegangen ist. Nach beinahe 25 Jahren in der 2. Klasse kehren wir wieder in die 1. Klasse zurück und freuen uns auf die kommende Meisterschaft".

 

Günter Schlenkrich

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