ATSV Mattighofen: "Aufstieg darf passieren"

Nach dem Abstieg 2012 war der ATSV Mattighofen zunächst erneut im Abstiegskampf verwickelt und kam in der 1. Klasse Süd-West als Elfter ins Ziel. In der Folge orientierte sich der einstige Bezirksligist in der Tabelle nach oben und ist nach einem vierten Platz auch in der aktuellen Saison im Spitzenfeld präsent. Obwohl die Mannen von Trainer Jürgen Wüstenhagen mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Herbstmeister aus Weng auf dem zweiten Rang überwintern, ist der Aufstieg in dieser Saison nicht das erklärte Ziel.

 

"Halten an unserem Ziel fest" - beste Defensive der Liga

Die Wüstenhagen-Elf kam gut aus den Startblöcken und feierte in den ersten sechs Runden vier Siege. Nach einer Heimpleite gegen Frankenmarkt blieben die Mattighofener in der zweiten Herbsthälfte ungeschlagen und verzeichneten in sechs Spielen jeweils drei Siege und Unentschieden. "Es ist im Herbst ganz gut gelaufen, besser als erwartet. Nach der Installierung eines neuen, jungen Vorstandes und der Neuausrichtung des Kaders sind wir ohne großen Druck in die Saison gestartet, war ein Platz im oberen Drittel der Tabelle unser Ziel. Auch wenn wir mit dem bisherigen Abschneiden überaus zufrieden sind und uns über den zweiten Platz freuen, halten wir an unserem Ziel fest", erkärt Sportchef Johann Rauch. Während fünf Mannschaften mehr Treffer erzielten, stellt der ATSV mit lediglich zwölf Gegentoren die beste Defensive der Liga. "Wenn man wenig Tore kassiert, muss man auch nicht viele schießen. Uns fehlt ein Knipser, agiert der einstige Torjäger Gabor Paczi nicht mehr an vorderster Front und kommt zumeist im Mittelfeld zum Einsatz. Aber wir verfügen über eine starke, kompakte Defensive", zollt der Sportchef der Hintermannschaft ein Extralob. In der heimischen Promotech-Arena durften die Fans in sieben Spielen vier Siege bejubeln. Dabei schlug es im Tor des Tabellenzweiten nur drei Mal ein.

 

Keine Transfers geplant

Nachdem man weitgehend verletzungsfrei durch den Herbst gekommen war, wird Coach Wüstenhagen beim Trainingsauftakt die "üblichen Verdächtigen" begrüßen können. "Es sind im Winter keine Transfers geplant und somit weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", hält Rauch am aktuellen Personal fest. Mitte Januar starten die Mattighofener in die Vorbereitung zur Rückrunde, in der unter anderem auch ein Trainingslager im niederösterreichischen Hollabrunn auf dem Programm steht.

 

"Wären auch mit einem dritten oder vierten Rang nicht unzufrieden"

Trotz der ausgezeichneten Herbstsaison wird in Mattighofen das Ziel nicht revidiert, sondern eine weitere Präsenz im oberen Drittel der Tabelle angestrebt. "Nach den Veränderungen im Verein verfolgen wir einen Plan, der den Aufstieg in diesem Jahr nicht vorsieht. Er darf zwar durchaus passieren und würden uns über die Rückkehr in die Bezirksliga auch freuen, setzen die Mannschaft aber nicht unter Druck", hält Johann Rauch den Ball flach. "Sollten wir den eroberten zweiten Tabellenplatz halten und möglicherweise die Relegation erreichen können, wäre das eine tolle Sache. Wir wären aber auch mit einem dritten oder vierten Rang nicht unzufrieden."

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