Gilgenberg: "Freuen uns auf neue Liga"

Nach einer verkorksten Herbstsaison lief es bei der Union Raiba Gilgenberg in der Rückrunde der Bezirksliga West zunächst wesentlich besser, fehlte nach 22 Runden lediglich ein einziger Punkt ans rettende Ufer. In den restlichen vier Spielen musste man den Platz dann jeweils als Verlierer verlassen und letztendlich den bitteren Gang in die 1. Klasse Süd-West antreten. "In den letzten Jahren haben wir stets gegen den Abstieg gekämpft, jetzt hat es uns erwischt. Zunächst waren wir natürlich enttäuscht, haben aber inzwischen dieses Kapital abgeschlossen und freuen uns nun auf die neue Liga", erklärt Sektionsleiter Ferdinand Pemwieser.

Während man mit der Offensive durchaus zufrieden sein konnte, waren es schließlich die insgesamt 73 Gegentore die den Abstieg besiegelten. "In der Abwehr hatten wir große Probleme, was aber auch an zahlreichen Verletzungen lag. So ist in der entscheidenden Phase der Meisterschaft Libero Hubert Rauch ausgefallen", weiß der Sektionsleiter, der über den Abstieg keine Worte mehr verlieren möchte. "Uns erwartet eine neue Herausforderung, die wir mit einem neuen Trainer und einem veränderten Kader annehmen werden."

Harald Erbschwendtner, der zuletzt als Spielertrainer in Geretsberg tätig war, schwingt nun das Zepter. "Er kennt die Liga, ist als Spieler allerdings nicht vorgesehen und soll sich voll und ganz seiner Aufgabe als Trainer widmen", so Pemwieser, der mit Arnes Mukic (Munderfing), Martin Eidenhammer (Geretsberg), Manuel Schmitzberger (Handenbeg) und den beiden Bulgaren Petar Penev und Krasimir Georgiev fünf neue Spieler begrüßen kann. Zudem will es Michael Mitteregger nach einer Auszeit wieder wissen. "Wir sind noch auf der Suche nach einem Torwart, ansonsten ist unser Einkaufsprogramm mehr oder weniger abgeschlossen."

Neo-Trainer Erbschwendtner muss künftig allerdings auf zumindest sechs Spieler verzichten: Philipp Ramitsch (Eggelsberg), Helmut Huber (Lochen), Andreas Maislinger (Geretsberg), Stefan Unterweger (Trimmelkam), sowie die beiden Ungarn Gabor Paczi (Bürmoos) und Csaba Vass (Lamprechtshausen). "Unter Umständen wird uns in den nächsten Tagen noch ein weiterer Spieler verlassen, das letzte Wort darüber ist aber noch nicht gesprochen", sagt der Sektionsleiter und erhofft sich eine sorgenfreie Saison.

"In den vergangenen Jahren waren wir stets im Abstiegskampf involviert und hoffen deshalb, nun eine Meisterschaft ohne großen Druck spielen zu können, damit sich die fünf, sechs jungen Spieler dementsprechend entwickeln können. Wichtig ist vor allen Dingen, dass wir die Talfahrt rasch stoppen, wieder Selbstvertrauen tanken und somit ein Durchrutschen verhindern", meint Ferdinand Pemwieser. "Wir hoffen auf eine Präsenz in der oberen Tabellenhälfte und wollen mit dem Abstiegskampf heuer nichts zu tun haben." Die Gilgenberger nehmen am Montag das Training wieder auf und bestreiten am kommenden Freitag gegen Traunreuth ihr erstes Testspiel.


Günter Schlenkrich

Foto: Daniel Scharinger

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