Nach mit Glück gemeisterten Abstiegskampf, ATSV Laab vor schwierigem Herbst

"Nachdem wir im letzten Jahr den Klassenerhalt frühzeitig sichern konnten, haben wir eine schwierige Saison erwartet, mit einer derart haarigen Angelegenheit hätten wir aber nicht gerechnet. Auch wenn wir das nötige Glück hatten, zählt nur der Verbleib in der 1. Klasse Süd-West", erklärt Adrian Bosshard, Sektionsleiter des ATSV Laab. Die Mannschaft von Trainer Michael Floß musste in der Rückrunde nicht weniger als zehn Niederlagen einstecken und holte im Frühjahr nur neun Zähler. Die "big points" gegen Hochburg und Riegerting sicherten den Laabern jedoch im letzten Moment den Klassenerhalt.

Kapitaler Fehlstart mit acht Niederlagen - Siege in den entscheidenden Duellen

Nach 14 im Herbst gesammelten Punkten verzeichnete der ATSV in der Rückrunde mit acht Pleiten am Stück einen kapitalen Fehlstart, rutschte in die Abstiegszone und war nach 21 Runden punktegleich mit Schlusslicht Riegerting. Doch binnen Wochenfrist feierte die Floß-Elf in den direkten Duellen gegen Hochburg und in Riegerting Siege und verließ in Runde 25 mit einem 1:0-Erfolg gegen Hohenzell die Abstiegszone. "Diese drei Siege waren ungemein wichtig, aber wir hatten sehr viel Glück. Denn mit nur 23 Punkten am Konto haben wir das rettende Ufer erreicht. Das hat vor allem daran gelegen, dass die Hochburger im Frühjahr nicht vom Fleck kamen", atmet der Sektionsleiter noch einmal tief durch.

Gnadenloser Verletzungsteufel

Die Laaber feierten insgesamt sechs Saisonsiege - jeweils drei auf eigenem Platz und in der Fremde. Je drei Mannschaften kassierten mehr Gegentore bzw. erzielten weniger Treffer. "Auch wenn wir eine erneute Präsenz im Abstiegskampf befürchtet haben, war die ungemein brenzlige Situation vor allem dem Verletzungsteufel geschuldet. So mussten wir im Frühjahr immer wieder Spieler vorgeben und Woche für Woche in der Abwehr Umstellungen vornehmen. Aber letztendlich haben wir den Klassenerhalt geschafft, wenn auch mit viel Glück. Die Saison haben wir bereits abgehakt und schauen nach vorne", so Bosshard.

Je ein Zu- und Abgang - Trainings- und Spielbetrieb in der Fremde

Aktuell verzeichnet der Elftplatzierte je einen Zu- und Abgang. Während Josef Siegesleitner von St. Peter/Hart nach Laab wechselt, hat Manuel Starzengruber den Verein Richtung Mining verlassen. "Wir sehen uns nach möglichen Verstärkungen um, aufgrund der am kommenden Montag startenden Sanierung der Sportanlage sind unsere finanziellen Mittel jedoch begrenzt", weiß Adrian Bosshard, der ein mögliches Problem ortet. "Aufgrund der Sanierung müssen wir den Trainings- und Spielbetrieb im Herbst in der Fremde abhalten - das wird nicht einfach. Demnach erwartet uns erneut eine schwierige Saison, in der das Ziel das gleiche ist - der Klassenerhalt".

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Günter Schlenkrich

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