SV Weng: "Gehen nicht davon aus, dass der Hut im Frühjahr brennen wird"

Im Vorjahr absolvierte der SV Weng eine solide Rückrunde, kam als Achter ins Ziel und präsentierte sich im Niemandsland der Tabelle. In der aktuellen Saison der 1. Klasse Süd-West war die Mannschaft von Trainer Gerhard Schreiber zunächst gut unterwegs, musste auf der Zielgeraden aber ordentlich Federn lassen, weshalb es nach der Hinrunde nur zum zehnten Rang reichte und vom "Strich" lediglich durch drei Punkte getrennt ist. "Wir wollten uns wieder im Mittelfeld der Tabelle zeigen, haben dieses Ziel im Herbst aber nicht erreicht und sind demnach nicht zufrieden", erklärt Obmann Anton Putscher.

 

Vier Heimniederlagen und schwacher Endspurt

Für die Schreiber-Elf lief es zunächst nicht schlecht, feierte in den ersten neun Runden vier Siege und konnte sich zu diesem Zeitpunkt als Sechster in der Tabelle nach oben orientieren. In den letzten vier Spielen wanderte aber nur ein einziger Punkt auf das Wenger Konto, weshalb der Klub in Abstiegsgefahr überwintert. "Leider haben wir am Schluss den Faden verloren und es verabsäumt, uns eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen. Meiner Meinung nach hat sich das Fehlen von Roland Mindl negativ ausgewirkt. Denn mit Martin Vesely musste der Regisseur als Libero agieren, weshalb in der Offensive die Duchschlagskraft fehlte und die Stürmer nicht ausreichend mit brauchbaren Vorlagen versorgt wurden", so Putscher, der sich über drei Auswärtssiege freuen konnte - von sechs Heimspielen gingen jedoch vier verloren.

 

Zwei Abgänge

In der Winterpause haben zwei Routiniers den Klub verlassen und sind im neuen Jahr als Betreuer tätig. Während Roman Balinski in Pischelsdorf das Trainerzepter schwingt, bekleidet Szabolcs Biro bei Landesligaist Braunau, wo er bereits im Nachwuchs tätig war, das Amt des Co-Trainers. "Balinski hat uns im Herbst geholfen, ist nun aber wieder ins Trainergeschäft eingestiegen. Biro hingegen hatte mit Knieproblemen zu kämpfen und ist nun wieder nach Braunau zurückkehrt", begründet der Obmann die beiden Abgänge. "Wir haben uns im Winter nicht um adäquaten Ersatz umgesehen und demnach auch keine Transfers getätigt, sondern setzen auf die eigenen, jungen Spieler, die sich in der Mannschaft etablieren sollen".

 

Trainingslager in der Steiermark

Seit Freitag bereitet sich der Tabellenzehnte auf die Rückrunde vor und bestreitet am kommenden Samstag gegen Bezirksligist Munderfing das erste Testspiel. In der Aufbauzeit schlagen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Fürstenfeld ein Trainingslager ab. Trotz der Abstiegsgefahr sieht Anton Putscher der entscheidenden Phase der Meisterschaft gelassen entgegen: "Auch wenn uns vom Strich nur drei Puinkte trennen, gehen wir nicht davon aus, dass der Hut im Frühjahr brennen wird. Natürlich müssen wir aufpassen und das Abstiegsgespenst so rasch wie möglich vertreiben. Aber sollte es im Frühjahr gut laufen, ist der Sprung in die obere Hälfte der Tabelle möglich".

 

Zugänge:
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Abgänge:
Szabolcs Biro (FC Braunau, Co-Trainer)
Roumen Balinski (Union Pischelsdorf, Trainer)

Transferliste

Testspiele-Übersicht

 

Günter Schlenkrich

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