Eberschwang: Bärenstarker Aufsteiger

Während die übrigen Aufsteiger, Uttendorf und St. Peter/Hart, in der Abstiegszone überwintern, macht es sich der SV Raiffeisen Eberschwang in der 1. Klasse Süd-West am sensationellen zweiten Rang gemütlich. Diese Platzierung ist die Mannschaft von Trainer Herbert Haslinger bereits gewohnt, sind doch Josef Bögl und Co. im Sommer als Zweiter aufgestiegen. Somit kann am 17. Dezember bei der Weihnachtsfeier eines der erfolgreichsten Jahre der 64-jährigen Vereinsgeschichte gefeiert werden.

"Nach dem Aufstieg haben wir gehofft, uns im vorderen Mittelfeld der Tabelle präsentieren zu können. Den zweiten Platz hätten wir aber nicht erwartet", freut sich Sportchef Günther Sommereder über das Erreichen eines möglichen Relegationsplatzes. Dabei hatte es zu Saisonbeginn noch nicht nach einem derartigen Erfolg ausgesehen, konnte doch die Haslinger-Elf in den ersten fünf Runden nur ein einziges Spiel gewinnen. "Dann sind wir aber richtig gut in die Gänge und in der Folge ohne Hänger durch den Herbst gekommen", so Sommereder.

Maßgeblichen Anteil an der tollen Performance des bärenstarken Aufsteigers hatte Routinier Josef Bögl - der einstige OÖ-Liga-Spieler steuerte 15 der insgesamt 40 Treffer des Vize-Herbstmeisters bei und führt die Torschützenliste an. Trotz der Chance auf den möglichen Durchmarsch in die Bezirksliga hält man in Eberschwang den Ball flach. "Wir freuen uns ungemein über die Erfolge in diesem Jahr, aber die Saison dauert noch lange und wir wissen, dass es nicht einfach wird, die Leistungen im Frühjahr zu bestätigen. Das gilt allerdings auch für Herbstmeister Hohenzell und den übrigen Konkurrenten", meint Günther Sommereder.

"Wir lassen uns auch nicht unter Druck setzen und ist ein erneuter Aufstieg derzeit auch kein Thema. Sollte uns am Ende der große Wurf aber doch gelingen, freuen wir uns und hätten auch nichts dagegen", sagt der Sportchef, dem eine ruhige Transferzeit bevorsteht. "Es besteht keine Veranlassung, den Kader zu verändern, weshalb es im Winter weder Zu- noch Abgänge geben wird." Coach Haslinger und seine Mannen genießen die Winterpause und vollen Zügen, ehe Ende Januar die Vorbereitung zur Frühjahrssaison in Anriff genommen wird.


Günter Schlenkrich

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