Gilgenberg: "Mannschaft hat sich gut entwickelt"

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga und gravierenden Kaderveränderungen (fünf Neuerwerbungen standen sieben Abgänge gegenüber) ist die Union Raiba Gilgenberg rasch in der 1. Klasse Süd-West angekommen und mischt als Tabellendritter im Aufstiegskampf mit. "Wir haben zwar gewusst, dass wir einen guten Kader haben, aufgrund der großen Veränderungen konnten wir unsere Leistungsstärke im Sommer aber nicht einschätzen. Umso mehr freuen wir uns über das ausgezeichnete Abschneiden und die gute Entwicklung der Mannschaft", erklärt Spielertrainer Harald Erbschwendtner.

Die Gilgenberger absolvierten eine stabile Herbstsaison und konnten mit einem starken Finish - in den letzten fünf Runden blieb die Erbschwendtner-Elf ungeschlagen - Boden gutmachen. Auf Herbstmeister Hohenzell fehlen zwar sieben Punkte, von einem möglichen Relegationsplatz ist man aber lediglich durch einen einzigen Punkt getrennt. "Wir sind gut in die Saison gestartet, hat sich die Mannschaft rasch gefunden. Aufgrund der guten Ergebnisse ist auch das Selbstvertrauen wieder vorhanden und konnten uns mit einem starken Kollektiv im Vorderfeld präsentieren", ist Erbschwendtner zufrieden.

Trotz der ausgezeichneten Hinrunde ortet der Spielertrainer ein Manko. "Wir bekommen nach wie vor zu viele Tore, hier muss der Hebel angesetzt werden." Nach dem Umbruch im Sommer sind in der Winterpause keine Transferaktivitäten geplant. "Ich gehe davon aus, dass wir mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen werden", meint Harald Erbschwendtner, der nicht nur von der Performance seiner eigenen Mannschaft überrascht ist, sondern auch das Spitzenfeld der Liga in einer etwas anderen Form erwartet hätte. "Die Hohenzeller hatte ich eigentlich nicht auf der Rechnung und hätte eher Mettmach oder Aurolzmünster ganz vorne erwartet, aber der Herbstmeister hatte einen tollen Lauf und steht zurecht ganz vorne."

Ganz vorne würden am Ende der Saison auch die Gilgenberger gerne stehen. "Wir wollen unter den Top-Drei bleiben, liebäugeln aber insgeheim mit einem Relegationsplatz. Auch wenn die Hohenzeller mit einem beträchtlichen Punktepolster überwintern, werden wir nichts unversucht lassen, den Tabellenführer noch abzufangen. Wir sind aber auch Realisten und wissen, dass dies wohl kaum möglich sein wird", so Erbschwendtner. Anfang Februar wird in Gilgenberg die Vorbereitung in Angriff genommen. Neben sieben Testspielen steht in der Aufbauzeit auch ein Trainingslager im slowenischen Portoroz auf dem Programm.


Günter Schlenkrich

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