"Interessante" Situation für Aurolzmünster

"In den ersten fünf Runden mussten wir drei Niederlagen einstecken, war die Mannschaft aufgrund des schlechten Starts verunsichert, sind dann aber in der zweiten Hälfte der Herbstsaison gut in die Gänge gekommen", erklärt Johann Weinberger, Trainer des TSV XPS Aurolzmünster. Nach einer Siegesserie von vier Spielen verabschiedete sich die Weinberger-Elf mit einer Niederlage in Gilgenberg in die Winterpause der 1. Klasse Süd-West, steht auf dem fünften Tabellenplatz und findet eine "interessante" Ausgangssituation für die Rückrunde vor.

Die Kicker aus Aurolzmünster sind von zweiten Platz nur durch fünf Punkte getrennt, von der Abstiegszone aber auch nur sechs Zähler entfernt. "Im Frühjahr wird sich schon in den ersten drei Runden entscheiden, in welche Richtung es gehen kann. Kommen wir gut aus den Startlöchern, können wir ganz vorne vielleicht noch mitmischen. Starten wir ähnlich schlecht wie im Herbst, müssen wir aufpassen, nicht noch in Abstiegsgefahr zu geraten", sagt Coach Weinberger.

"Nach der Niederlage in Hohenzell haben wir gegen Mettmach unglücklich verloren und dabei Stamm-Keeper Dominik Schnallinger durch einen Ausschluss verloren. Durch ein Torwart-Problem haben wir zu Saisonbeginn drei Spiele verloren, hat es - trotz der späteren Siegesserie - für ganz vorne nicht gereicht", so Weinberger, der aber auch ein Offensivproblem ortet. Daniel Kögl brachte es im Herbst zwar auf elf Tore, die Weinberger-Elf erzielte insgesamt aber nur 24 Treffer, während die Top-Drei der Tabelle jeweils die 40-Tore-Marke knacken konnten. "Ja, wir haben zu wenig Tore geschossen - auch Kögl. Unser Torjäger hat zwar elf Mal getroffen, aber - wie generell unsere Offensivabteilung - zahlreiche Chancen ausgelassen", weiß der Trainer.

Die fehlenden Tore begründet der Coach auch im Karriereende von Thomas Haslinger. "Er war nur in den ersten Spielen dabei und musste dann aufgrund eines Knorpelschadens seine Schuhe an den Nagel hängen. Haslinger hat in den vergangenen Jahren nicht nur die meisten Tore erzielt, sondern war auch für die Mannschaft ein enorm wichtiger Spieler", sagt Johann Weinberger, der eine ruhige Transferzeit erwartet. "Wir haben nicht vor, uns zu verstärken, sondern wollen vielmehr die jungen Spieler forcieren." Forciert wird im Winter auch wieder das Training, fällt am 28. Januar der Startschuss zur Vorbereitung. Anfang März schlagen die Aurolzmünsterer ihre Zelte in Kärnten auf und halten am Faaker See ein Trainingslager ab.


Günter Schlenkrich

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