"Eine gerechte Lösung für alle wird es vermutlich nicht geben."- Wolfgang Deschberger, Sektionsleiter des USV Neuhofen im Interview

Der USV Neuhofen hat sich nach dem letztjährigen Herbstmeistertitel auch heuer wieder im Spitzenfeld der Tabelle der 1. Klasse Süd-West wiederfinden können. Nur zwei Zähler trennt die Mannschaft von Trainer Heinz Etzlinger von Tabellenführer Lochen, warum im Frühjahr noch einiges möglich sein wird. Die aktuelle Tabellenkonstellation deutet dabei aktuell gar auf einen Zweikampf zwischen diesen beiden Teams hin, liegen die weiteren Verfolger momentan gar schon sieben Punkte zurück. Ligaportal.at sprach mit Sektionsleiter Wolfgang Deschberger über die vergangenen Monate.

Ligaportal: Ihr beendet die Herbstrunde dieses Mal auf dem zweiten Tabellenplatz. Wie zufrieden seid ihr damit?

Deschberger: „Grundsätzlich war der vergangene Herbst durchaus sehr positiv für uns. Wir haben die Leistungen aus dem Vorjahr eigentlich bestätigen können, wenngleich es dieses Mal leider nicht für ganz vorne gereicht hat. Wir haben uns aber dennoch eine gute Ausgangslage erarbeitet, zumal ja ohnehin auch noch die Nachtragspartien ausgespielt werden müssen. Wir haben uns im Vorfeld der Saison schon auch vorgenommen, wieder vorne mitspielen zu wollen. Das es auch aufgrund von Corona dieses Jahr nicht so einfach werden wird, war uns aber schon klar. Umso erfreulicher ist es nun aber, dass es uns erneut gelungen ist.“

Ligaportal: Wird sich im Winter nun die Mannschaft verändern? Soll es Zugänge geben, um sich für den bevorstehenden Kampf um den Titel zu verstärken?

Deschberger: „Momentan gibt es nur zwei Abgänge, die grundsätzlich schon fixiert sind. Kenan Mustedanagic hat uns verlassen und wechselt nach Utzenaich. Auf der anderen Seite muss Bogdan Frisu aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten und steht aller Voraussicht nach im Frühjahr nicht zur Verfügung, wenngleich sein Spielerpass bei uns bleibt und er uns zugesichert hat, im Falle auch aushelfen zu wollen. Auf der Gegenseite gibt es keine Zugänge zu vermelden, ist auch unsicher, dass es noch welche geben werde. Wir haben aber einen sehr guten Nachwuchs, der noch mehr in den Fokus rücken soll. Unsere U18 spielt in der höchsten OÖ-Nachwuchsliga, da sind schon ein paar Talente dabei, die in Zukunft auch in die Kampfmannschaft integriert werden sollen.“

Ligaportal: Wie schaut bei euch nun die Vorbereitung aus? Wie motiviert sind die Spieler noch?

Deschberger: „Wir haben schon seit geraumer Zeit einen Trainingsplan erstellt, der mittlerweile auch intensiver geworden ist. Davor konnten die Jungs auf freiwilliger Basis individuell trainieren, was auch der Großteil der Mannschaft so wahrgenommen hat. Man merkt mittlerweile aber wieder, dass alle auf die Rückkehr des Fußballs brennen und sehr motiviert, sehr engagiert trainieren. Vor allem unsere jungen Spieler schieben richtig an und wollen sich merklich für die Startelf empfehlen.“

Ligaportal: Es gibt mittlerweile mehrere mögliche Szenarien, wie die Saison beendet werden kann. Welche präferieren Sie? Welche ist die gerechteste?

Deschberger: „Ich glaube nicht, dass man es allen recht machen kann. Wenn man nun beschließt, die Meisterschaft nach den Nachtragsspielen zu beenden und zu werten, ist der Vizemeister der erste Verlierer, da es keine Relegation geben wird. Auch für die Mannschaften im Tabellenkeller wäre es wahrscheinlich eine harte Entscheidung. Eine 100 prozentig faire Lösung wird es vermutlich nicht geben. Auch für uns wäre  der Aufstieg schon auch ein Ziel, vor allem um aus der Sicht des Nachwuchses noch mal attraktiver zu werden. Wenn das nun nicht möglich wäre, ist es natürlich bitter, aber wir werden es dann nächstes Jahr wieder probieren.“

Ligaportal: Wie seid ihr im Herbst allgemein mit Corona zurecht gekommen? Wie schwer war es, Trainings und Heimspiele abzuwickeln?

Deschberger: „Wir arbeiteten früh mit der App, um präventiv vieles abdecken zu können. Somit hatten wir schon vor der Saison ein Konzept entwickelt, in dem wir auch beispielsweise schon die fixe Sitzplatzzuweisung geregelt hatten, sofern sich die Situation verschlechtern sollte. Somit hat das alles ganz gut funktioniert bei uns. So zum Beispiel unser großes Derby gegen Mehrnbach, wo wir 400 Zuschauer bei uns hatten. In Zusammenarbeit mit der BH hat das aber super funktioniert, warum ich hier auch noch mal allen meinen Kollegen aus dem Vorstand und sämtlichen anderen Helfern danken möchte. Es war viel Arbeit, oft lange Tage, wie auch Nächte. Aber wir haben das zusammen perfekt gemeistert.“

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