Aufatmen in Schwanenstadt

Mit fünf sieglosen Spielen rückte der SC Schwanenstadt 08 in der 1. Klasse Süd der Abstiegszone immer näher, war nur noch durch einen einzigen Punkt vom "Strich" getrennt. Am Freitag kam es im Stadion Vor der Au zu einem klassischen "Sechs-Punkte-Spiel", empfing die Schwaiger-Elf den Tabellenletzten ATSV Lenzing. Durch den Heimsieg vor Wochenfrist gegen Gampern hat der Nachzügler die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben, musste in Schwanenstadt allerdings ersatzgeschwächt antreten.

Für beide Mannschaften stand eine Menge auf dem Spiel, dementsprechend vorsichtig agierten die Teams. Die Heimelf von Trainer Wilhelm Schwaiger verzeichnete zwar wesentlich mehr Ballbesitz, war mit ihrem Latein am gegnerischen Strafraum jedoch meist am Ende - fehlte der letzte, entscheidende Pass. Als sich die Zuschauer bereits mit einer torlosen ersten Halbzeit abgefunden hatten, schlug es im Tor von Lenzings Schlussmann Andreas Dobias doch noch ein, erzielte Nihad Hrvacic den erlösenden Führungstreffer der Schwanenstädter.

Mit der Führung im Rücken agierten die Hausherren im zweiten Durchgang zielstrebiger und wussten auch kämpferisch zu überzeugen. Nach knapp 70 Minuten war es abermals "Arbeitsbiene" Hrvacic, der mit einem Doppelschlag das Match entschied. In der Schlussphase legte die Schwaiger-Elf noch einen Treffer nach, besiegelte Kevin Kofler den letztendlich klaren 4:0-Heimsieg des SC Schwanenstadt, der sich vorerst etwas Luft von den hinteren Plätzen verschaffen konnte und es am kommenden Wochenende in Gosau erneut mit einem direkten Konkurrenten zu tun bekommt. Für den ATSV Lenzing wird die Luft nach der bereits elften Saisonniederlage immer dünner, hilft am nächsten Samstag im Heimspiel gegen Rüstorf wohl nur ein Sieg, um nicht frühzeitig für die 2. Klasse planen zu müssen.

Georg Klein (Obmann SC Schwanenstadt): "Durch die schlechten Ergebnisse in den vergangenen Wochen herrschte eine entsprechende Unruhe, ist doch der Abstiegskampf für uns ungewohnt und zudem die Erwartungshaltung in Schwanenstadt sehr hoch. Auch wenn das Spiel ein eher schwaches war, sind die drei Punkte für uns enorm wichtig. Der Sieg hat aber nur dann entsprechenden Wert, wenn wir auch in Gosau punkten. Wir treffen noch auf einige direkte Konkurrenten und haben es somit selbst in der Hand, frühzeitig alles klar zu machen. Ich bin optimistisch, dass wir die verkorkste Saison zu einem positiven Abschluss bringen werden - in der kommenden Meisterschaft kann es dann schon wieder ganz anders aussehen."

Günter Schlenkrich

Foto:  Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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