Vöcklabrucker SC nach holpriger Hinrunde mit 5 Abgängen

Im Jahr 2011 stieg der Vöcklabrucker SC in die 1. Klasse Süd auf und konnte sich in den folgenden drei Jahren sukzessive steigern. Nach einem zehnten, achten und vierten Platz ist in der aktuellen Saison eine weitere Steigerung ausgeblieben, im Gegenteil. Die Mannschaft voin Trainer Wilhelm Schwaiger konnte im Herbst lediglich drei Siege feiern und überwintert nur auf dem elften Tabellenplatz. Von der Abstiegszone sind die Vöcklabrucker jedoch satte acht Punkte entfernt. Nach einer Neuausrichtung des Kaders im vergangenen Sommer muss Coach Schwaiger in der Winterpause fünf weitere Abgänge verkraften und die Mannschaft im neuen Jahr erneut umbauen.

 

Holpriger Start und schwaches Finish - eklatante Heimschwäche

Mit einem Unentschieden und zwei Niederlagen kam die Schwaiger-Elf holprig aus den Startblöcken, ehe in Roitham der erste Sieg gefeiert werden konnte. Die Vöcklabrucker kamen in der Folge nicht wirklich in Fahrt, konnten auch auf der Zielgeraden nicht überzeugen und verabschiedeten sich mit zwei Punkten aus den letzten vier Spielen in die Winterpause. "Auch wenn wir vom bisherigen Abschneiden enttäuscht sind, war die mäßige Platzierung zu befürchten, zumal uns im Sommer insgesamt elf Spieler verlassen haben", spricht der Coach unter anderem die Abgänge von Torjäger Cotic, Torwart Bikic sowie Tecic oder Klebl sowie der Krocker-Brüder an. Zudem verletzte sich der als Leithammel vorgesehene Zoran Kovljen im zweiten Spiel und fiel aufgrund eines Muskelbündelrisses im Oberschenkel im gesamten Herbst aus. Obwohl Igor Viljevac neun der 14 Vöcklabrucker Tore erzielte, konnte der 19-jährige Stürmer den im Sommer zu Donau Linz gewechselten Petar Cotic nicht adäquat ersetzen. "Auch wenn die Erwartungen in Vöcklabruck stets sehr hoch sind, ist der Klub inzwischen ein Ausbildungsverein. Die Mannschaft ist sehr jung, fehlt vielen Spielern die nötige Erfahrung. Um den Erwartungen gerecht werden zu können, bräuchten wir eigentlich drei, vier Routiniers", weiß Wilhelm Schwaiger, dem die Heimschwäche - nur eines von sechs Spielen im Volksbank-Stadion konnte gewonnen werden - Sorgen bereitet. "Da der eine oder andere Routinier fehlt, haben wir große Probleme im Spielaufbau, ist die Heimschwäche auch der fehlenden Erfahrung geschuldet."

 

Fünf Abgänge - drei Neuerwerbungen in Planung

Nach elf Abgängen im vergangenen Sommer stehen im neuen Jahr fünf weitere Spieler nicht zur Verfügung. Während Abwehrchef Stefan Föttinger und Lukas Machreich aus Studiengründen im Frühjahr das Trikot des LUV Graz überstreifen werden, wechselt Vakkas Abaci zu Landesligist Traun. Zudem steht der Wechsel von Lukas Würtinger zum SC Schwanenstadt praktisch fest. Auch auf Viljevac-Tore werden die Fans in der Rückrunde vergeblich warten, ist der Stürmer aktuell auf Vereinssuche. "Wenn alles klappt, werden ein junger Innenverteidiger und ein Stürmer im Winter zu uns stoßen. Zudem sind wir auf der Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler", hofft Wilhelm Schwaiger, beim Trainingsauftakt am 26. Januar einige Neuerwerbungen begrüßen zu dürfen.

 

"Wollen eine Abstiegsgefahr erst gar nicht aufkommen lassen"

Nach einem intensiven Hallentraining nimmt der Vöcklabrucker SC an den beiden kommenden Wochenenden am BTV-Turnier und am Rundschau-Turnier teil, ehe der Tabellenelfte in die Vorbereitung zur Rückrunde startet. Anstelle eines Trainingslagers steht in der Aufbauzeit ein Intensiv-Wochenende vor Ort auf dem Programm. Trotz des Acht-Punkte-Vorsprungs zur Abstiegszone wähnt man sich in Vöcklabruck noch nicht am rettenden Ufer. "Mit der Drei-Punkte-Regel kann es schnell gehen, darum wollen wir gut in die Rückrunde starten, um eine Abstiegsgefahr erst gar nicht aufkommen zu lassen. Aufgrund der hohen Erwartungshaltung streben wir eine Rangverbesserung an und wollen ins Mittelfeld der Tabelle vorstoßen. Auch wenn bis zum vierten Rang noch alles möglich ist, geht es zunächst darum, sich von den hinteren Plätzen rasch abzusetzen", gibt Coach Schwaiger die Richtung vor.

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