Attnang vor zweitem Abstieg in Folge

Mit einer 1:6-Heimklatsche gegen Meister Neukirchen/Vöckla rutschte der FC Spitz Attnang in der Vorwoche in die Abstiegszone der 1. Klasse Süd. Im direkten Duell gegen den TSV Sparkasse Frankenmarkt zählte für die Mannschaft von Trainer Drazen Svalina nur ein Heimsieg, um dem Abstieg noch entrinnen zu können. Doch nach einem erneuten Debakel sind die "Spitz-Kicker" wohl nicht mehr zu retten, wenngleich noch eine Mini-Chance - als bester Drittletzter der 1. Klassen - besteht. "Aber daran glaube ich nicht mehr. Ich denke, dass wir nach dem letztjährigen Bezirksliga-Abstieg nun den Gang in die 2. Klasse antreten müssen", hat Sektionsleiter Anton Hager die Hoffnung bereits aufgegeben.

Dabei konnten die Attnanger einen 0:2-Rückstand, Thomas Lassl und Sebastian Greisinger hatten die Gäste in Front gebracht, durch einen Doppelschlag von Torjäger Benjamin Troppmair wettmachen. Doch abermals Lassl und Greisinger brachten Frankenmarkt noch vor der Pause erneut auf die Siegerstraße und sorgten für einen 2:4-Halbzeitstand. Kurz nach dem Wechsel kamen die Hausherren durch Elvir Sumbuljevic noch einmal heran. Als Lassl mit seinem dritten Treffer auf 3:5 stellte und wenig später Attnangs Torjäger Troppmair mit der Ampelkarte vom Platz flog, war die Partie entschieden.

Mit zwei weiteren Treffern, seinen Saisontoren 18 und 19, fixierte Sebastian Greisinger den 7:3-Auswärtssieg und somit den Klassenerhalt des TSV Frankenmarkt. Ganz anders die Situation und Stimmung beim FC Attnang, der auch mit einem Sieg in Gampern den zwölften Platz nicht mehr verlassen kann. Da sich in den vergangenen Jahren - durch Entscheidungen des OÖFV oder anderen Gründen - nach der Saison immer wieder Veränderungen ergeben haben und sich der eine oder andere Drittletzte dadurch noch retten konnte, sollte die Svalina-Elf in jedem Fall versuchen, das Spiel in Gampern zu gewinnen.

Anton Hager (Sektionsleiter FC Attnang): "Die Situation ist einfach nur frustrierend. Traurig dabei ist, dass im Spiel unserer letzten Chance Frankenmarkt einfach besser war und den Sieg mehr gewollt hat. Von Saisonbeginn an hatten wir die Seuche, mussten immer wieder zahlreiche Ausfälle beklagen und sind nie in einen Lauf gekommen. Dabei haben wir keinen schlechten Kader, aber wie es aussieht, wird es nicht reichen. Ich gehe davon aus, dass sich nach dem erneuten Abstieg der Kader gravierend verändern wird, uns zahlreiche Spieler wohl verlassen werden. Fest steht allerdings, dass wir umdenken müssen, einen Erneuerungsprozess vorantreiben werden und vor allem vorwiegend mit eigenen, jungen Spielern arbeiten müssen."


Günter Schlenkrich

Foto: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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