Trainerwechsel in Kammer

Nach einer sehr starken Hinrunde, die mit einem 3:1-Auswärtssieg beim SV Ebensee sogar mit dem Herbstmeistertitel in der 1. Klasse Süd gekrönt wurde, wurde beim SK Kammer die Erwartungshaltung der Vereinsfuehrung doch etwas nach oben geschraubt. Doch für das Team von Ex-Ried-Profi und Kammer-Urgestein Roland Krammer reichtes es am Ende nur zum dritten Platz. Tolle Vorstellungen wie der 5:0-Kantersieg in Attnang, folgten eher durchwachsene Spiele, wie die 1:3 Heimpleite gegen Konkurrent Attergau. Spätestens  diesem Zeitpunkt wirkte das Team teilweise gehemmt und konnte nicht mehr an das starke Auftreten im Herbst anschließen. Sammelte man in der Hinrunde noch 32 Punkte, waren es im Frühjahr nur mehr ganze 15 Zähler.

 

Peter Dessl folgt Urgestein Krammer nach

"Ich würde lügen, wenn ich mich über den dritten Platz riesig freuen würde. Denn wenn mann so knapp dran ist, hofft man insgeheim doch, am Ende ganz vorne zu stehen", erklärt Sportchef Ernst Reiter. Nach dem Saisonausklang beendete Coach Krammer seine überaus erfolgreiche Tätigkeit in Kammer. "Ich möchte betonen, dass Roland Krammer unglaublich gute Arbeit geleistet hat. Er hat seine ersten Fußballschuhe in Kammer zerrissen und es bis zum Profi geschafft. Sein Abgang schmerzt, da er auch Vorbild für unsere Nachwuchsspieler ist. Roland konnte über den Zeitpunkt der Beendigung seiner Trainertätigkeit immer selbst entscheiden. Der gesamte Verein wünscht ihm hiermit alles Gute und weiterhin viel Erfolg auf seinem weiteren Weg", so Reiter. Bei der intensiven Suche nach einem Nachfolger stieg am Dienstag weißer Rauch auf. Mit Peter Dessl, kein Unbekannter im Salzkammergut, schwingt ab sofort ein akribisch Arbeitender Trainer das Zepter, der unter anderem in Regau und Oberwang und zuletzt in Ampflwang tätig war.

 

Mögliche punktuelle Verstärkungen

Nach der durchwachsenen Rückrunde wird in Kammer der Ball flach gehalten. "Ohne Understatement zu betreiben, ist das vorrangige Ziel, die Klasse zu halten. Sollten wir am Ende aber weiter oben stehen, nehmen wir das sehr gerne mit", meint der Sportchef, der eine ruhige Transferzeit erwartet. Nachdem Markus Gruber im Winter nach Schwanenstadt gewechselt war, kehrt Sebastian Klebl im Sommer nach Vöcklabruck zurück. "Sollte sich der eine oder andere junge Spieler mit Potenzial bis zum Ende der Übertrittszeit anbieten, werden wir uns vielleicht punktuell verstärken", schließt Ernst Reiter Zugänge nicht aus.

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