SK Kammer nach sensationeller Siegesserie auf Relegationskurs

Nachdem man vor einem Jahr den Herbstmeistertitel feiern konnte, kam der SK Kammer in der vergangenen Saison als Dritter ins Ziel. Nach dem Ende der Krammer-Ära sowie einigen Abgängen musste Neo-Coach Peter Dessl die Mannschaft umbauen. Kapitän Markus Schneidhofer und Co. kamen holprig aus den Startblöcken, mischten dann jedoch die 1. Klasse Süd auf und kamen hinter Herbstmeister Stadl Paura Juniors als Zweiter ins Ziel. "Meine Mannschaft hat eine tolle Hinrunde absolviert und nicht nur neun Siege gefeiert, sondern die Spiele auch verdient gewonnen", weiß Trainer Dessl, der unter anderem sechs Jahre lang erfolgreich beim Liga-Konkurrenten in Oberwang tätig war. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Holprigem Saisonstart folgte beeindruckende Siegesserie

Die Dessl-Elf holte in den ersten vier Runden nur ebenso viele Punkte und musste sich zwei Mal geschlagen geben. In den folgen neun Spielen war der SK nicht zu stoppen und sammelte 25 von 27 möglichen Zählern. "Der holprige Saisonstart war zum einen der schwierigen Auslosung geschuldet, und zum anderen musste die Mannschaft aufgrund einiger Abgänge umgebaut werden. Zudem haben wir auf eine Viererkette umgestellt. Es war und ist auch nicht einfach, Roland Krammer nachzufolgen, der in Kammer ausgezeichnete Arbeit geleistet hat", sagt Dessl, der auf Disziplin größten Wert legt und von seinem Weg nicht abweicht. "Nach einer gelungenen Vorbereitung gestaltete sich das Training während der Meisterschaft nicht einfach, da sieben Kicker in Wien, Linz, Graz oder Leoben studieren. Aber die Mannschaft hat im Herbst vor allem spielerisch überzeugt, weshalb wir rundum zufrieden sind."

 

Kompakte Defensive - daheim kaum zu biegen

Während vier Mannschaften mehr Treffer bejubeln konnten, kassierte nur der Herbstmeister weniger Gegentore. "Im Gegensatz zum Vorjahr, als sehr offensiv gespielt wurde, agieren wir nun aus einer gesicherten Defensive heraus. Nach der Umstellung auf die Viererkette stehen wir hinten sehr gut und haben einige Gegentore zumeist nach Standards erhalten", weiß Peter Dessl, der sich noch immer über den Derbysieg zum Herbstausklang gegen Aurach freut. "Auch wenn aufgrund des Siegtreffers in Minute 93 etwas Glück dabei war, war der Sieg verdient, denn wir haben uns zahlreiche Großchancen erarbeitet". In der Fremde holte der SK Kammer in sechs Auswärtsspielen elf Punkte, während auf eigenem Platz von sieben Spielen sechs gewonnen wurden.

 

Zwei Fragezeichen - mögliche Transfers

Da hinter der Fitness von Offensivspieler Alexander Feusthuber (Schulter) und Manuel Zoister (Sprunggelenk) ein Fragezeichen steht, sieht sich der Tabellenzweite um möglichen Ersatz um. "Da die Reserve den Herbstmeistertitel erringen konnte und im U18-Team einige Talente stehen, die allerdings noch sehr jung sind, setzten wir grundsätzlich auf die eigenen Spieler. Transfers werden wir nur dann tätigen, wenn (junge) Spieler unbedingt zu uns wollen - bezahlte Spieler werden wir nicht verpflichten", so Dessl.

 

Relegation im Visier

Ab 8. Januar wird einen Monat lang an der Grundlagenausdauer gearbeitet, legt der Trainer großen Wert auf eine perfekte Physis bzw. Fitness. Nach der ausgezeichneten Hinrunde ist man in Kammer auf den Geschmack gekommen und möchte den eroberten Relegationsplatz ins Ziel bringen. "Die Stadl-Paura Juniors werden auf dem Weg Richtung Bezirksliga wohl nicht stoppen sein, aber auch der zweite Rang ist interessant, zumal bereits 29 Punkte auf unser Konto gewandert sind und aktuell auf einem Relegationsplatz stehen. Um diesen Platz zu verteidigen, werden wir im Frühjahr rund 25 Zähler holen müssen. Die ersten fünf Runde, wenn es gegen die direkten Konkurrenten geht, sind richtungweisend", weiß der Coach.

 

Günter Schlenkrich

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