Trainerwechsel in Altmünster

Nach einem fünften Rang in der vergangenen Saison ist der FC Altmünster auch im zweiten Jahr nach dem Abstieg in die 1. Klasse Süd im Vorderfeld der Tabelle zu finden und überwintert als Dritter fünf Punkte hinter dem möglichen Relegationsplatz. "Auch wenn in der Tabelle nur zwei Mannschaften vor uns stehen, sind wir mit dem Abschneiden nicht hundertprozentig zufrieden. Wir haben zahlreiche Punkte liegen lassen, ist der Abstand zum Herbstmeister viel zu groß", sagt Leopold Moser, der nach einer dreijährigen Pause seit 1. Januar wieder als sportlicher Leiter das Sagen hat.

 

Bärenstarke Offensive, aber zu viele Gegentore

Nach einem ausgezeichneten Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen musste der FCA binnen Wochenfrist zwei Niederlagen einstecken. In den folgenden acht Runden feierte der Drittplatzierte fünf Siege und verließ den Platz nur einmal als Verlierer. "Die Hinrunde ist nicht schlecht verlaufen, wir hätten uns aber ein üppigeres Punktekonto erwartet", ortet der alte und neue Sportchef Luft nach oben. Während die Spiessberger-Elf von sieben Heimspielen vier gewinnen konnte, ging nur ein Auswärtsspiel verloren. Mit 34 Treffern - 21 davon steuerten Miklos Zrinyi und Dominik Mühlbacher bei - stellen die Altmünsterer gemeinsam mit dem Herbstmeister aus Stadl-Paura und den Kickern aus Gosau die stärkste Offensive der Liga. Sechs Mannschaften kassierten jedoch weniger Gegentore. "Wir haben zu viele Tore erhalten. Die Defensive ist unsere Problemzone und werden versuchen, die Hintermannschaft zu stabilisieren", so Moser.

 

Johann Vorwagner schwingt wieder das Trainerzepter

Nach dem Rücktritt von Walter Spiessberger, der die Mannschaft erst im vergangenen Sommer übernommen hatte, schwingt mit Johann Vorwagner der bisherige Sportchef im neuen Jahr das Trainerzepter. "Vorwagner hat die Mannschaft im Herbst 2014 erfolgreich betreut, kennt sie gut und weiß, was zu tun ist", meint Leopold Moser, der nicht vor hat, Transfers zu tätigen. "In unserem Kader ist reichlich Potenzial vorhanden, zudem sind die Verletzten wieder fit". Mit Ersatz-Torwart Christian Spiessberger, der zu Bezirksligist Gschwandt wechselt, steht ein Spieler nicht mehr zur Verfügung.

 

Relegationsplatz im Visier

Nach einem Team-Building in der Vorwoche in Vorderweißenbach ist am kommenden Montag Schluss mit lustig, wenn Neo-Coach Vorwagner die Vorbereitung anpfeift. Da auf den Zweitplatzierten aus Kammer nur fünf Punkte fehlen, ist für die Altmünsterer der Relegationsplatz durchaus zu erreichen. "Beim Trainingsauftakt muss sich die Mannschaft deklarieren, ob sie den Aufstieg bzw. die Relegtion anstrebt. Ich persönlich bin der Meinung, dass der zweite Platz noch möglich ist. Der Aufstieg ist aber nicht das primäre Ziel, wenngleich wir in absehbarer Zeit wieder in die Bezirksliga zurückkehren wollen. Aber in erster Linie geht es darum, eine schlagkräftige Mannschaft zu formen, die vorwiegend aus eigenen Spielern besteht", so Moser.

 

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