Zwei erfahrene Spieler kehren nach Lenzing zurück

Nach einer Talfahrt und einer langen Durststrecke verfolgt der ATSV Lenzing seit 2013 einen Fünf-Jahres-Plan, der den Aufstieg in die Bezirksliga vorsieht. Nach dem Aufstieg im vergangenen Sommer ist der einstige OÖ-Ligist auf Kurs und einen Stock höher gut angekommen. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Thomas Stockinger als Zehnter von der Abstiegszone der 1. Klasse Süd nur durch fünf Punkte getrennt ist, halten die Lenzinger Anschluss an die obere Hälfte der Tabelle. "In dieser Saison ist der Klassenerhalt unser Ziel und sind guter Dinge, dieses Vorhaben realisieren zu können", erklärt Sektionsleiter Wolfgang Alexander, der beim Trainingsauftakt zwei Heimkehrer begrüßen konnte.

 

Nach holprigem Saisonstart in der Liga angekommen

Nach zwei Auftaktpleiten - beim USC Attergau und gegen Ebensee - blieb der Aufsteiger in den folgenden vier Runden ungeschlagen und verzeichnete jeweils zwei Siege und Unentschieden. Auch in der zweiten Herbsthälfte konnten zwei "Dreier" eingefahren werden, von sieben Spielen gingen jedoch vier verloren. "Dennoch sind wir zufrieden, zumal wir - ausgenommen Herbstmeister Stadl-Paura Juniors - mit allen Mannschaften mithalten bzw. jeden Gegner schlagen können", zieht der Sektionsleiter eine positive Zwischenbilanz. Die Stockinger-Elf konnte auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils zwei Siege feiern.

 

16 Bauer-Tore als Lebensversicherung - jede Menge Gegentore

Während die Lenzinger genauso viele Gegentore kassierten wie das Schlusslicht aus Oberwang, durften nur fünf Mannschaften mehr Treffer bejubeln. Goalgetter Markus Bauer erzielte 16 der insgesamt 30 ATSV-Tore und führt die Torschützenliste an. "Markus hat seine Qualitäten auch in der 1. Klasse unter Beweis gestellt, sind seine vielen Tore quasi die Lebensversicherung", weiß Wolfgang Alexander. "Aber auch der im Sommer von Schneegattern zu uns gewechselte Jakov Stevic weiß in der Offensive zu gefallen, wenngleich er physische Defensive in der aktuellen Vorbereitung ausmerzen muss". Die vielen Gegentore kann der Sektionsleiter begründen: "Aufgrund der abgelaufenen Aufenthaltsgenehmigung musste Linksverteidiger Arsim Neziri im Sommer in seine Heimat zurückkehren. Der Mazedonier war in den letzten beiden Spielen wieder dabei und hat die Defensive stabilisiert. Lukas Schuster hat eine Talentprobe abgelegt, der 16-jährige Rechtsverteidiger sollte aber behutsam aufgebaut werden".

 

Richardt und Hanetseder kehren nach Lenzing zurück

Während der Tabellenzehnte keine Abgänge verzeichnet, kehren mit Benjamin Richardt (Mattighofen) und Marcell Hanetseder (Gampern) zwei Lenzinger wieder zu ihrem Stammverein zurück. Richardt ist für das offensive Mittelfeld bzw. den Angriff vorgesehen, Hanetseder hingegen soll im Zentrum als "Sechser" oder "Zehner" die Fäden ziehen. "Es war und ist unser Ziel, eigene Spieler zurückzuholen und freuen uns ganz besonders, dass Benjamin und Marcell wieder das ATSV-Trikot übestreifen. Das Transferprogramm ist damit abgeschlossen, wird sich in den restlichen eineinhalb Wochen der Übertrittszeit nichts mehr tun", schließt Wolfgang Alexander weitere Transfers aus.

 

Trainingslager in Kroatien

Seit 11. Januar bereiten sich Coach Stockinger und seine Mannen auf die Rückrunde vor und bestreiten am 31. Januar gegen Ampflwang das erste Testspiel. In der Vorbereitung steht ein Trainingslager in Kroatien auf dem Programm. Trotz der aktuellen Tabellensituation ist man in Lenzing zuversichtlich, die Klasse halten zu können. "Wir wollen den Klassenerhalt so rasch wie möglich in trockene Tücher bringen und in der kommenden Saison die Latte ein Stück weit höherlegen. In zwei Jahren sollten wir dann im Kampf um den Aufstieg mitmischen können", meint der Sektionsleiter.

 

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