Nach Klassenerhalt, Trainerwechsel in Aurach

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die 1. Klasse Süd absolvierte der SV Aurach über weite Strecken eine passable Saison. Aufgrund einer durchwachsenen Rückrunde musste man aber bis zum Schluss um den Ligaverbleib zittern und fixierte erst im allerletzten Spiel - mit einem 2:2-Remis gegen Vizemeister Kammer - aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Lenzing den Klassenerhalt. "Wir haben den elften Platz ins Visier genommen, eine Punktlandung gesetzt und haben das Ziel erreicht", freut sich der stellvertretende Sektionsleiter Michael Pesendorfer. In der noch jungen Sommerpause wurde in Aurach nicht nur der Trainer gewechselt, der Klub verzeichnet auch die ersten Zugänge.

 

"Remis-König" mit durchwachsener Rückrunde

Nach 16 im Herbst gesammelten Punkten wanderten in Rückrunde lediglich neun Zähler auf das Konto, wussten die Auracher in der Frühjahrs-Tabelle nur den Absteiger aus Oberwang hinter sich. "Wir sind verletzungsfrei durch den Herbst gekommen und haben den Grundstein zum Klassenerhalt gelegt. In der Rückrunde hatten wir mit Verletzungen bzw. Ausfällen zu kämpfen und mussten immer wieder Spieler vorgeben. Zudem haben uns die insgesamt zehn Unentschieden nicht wirklich weitergeholfen", erklärt Trainer Bozidar Radujkovic, der nach drei Jahren in Aurach seine Tätigkeit beendete. "Es waren nicht nur drei wunderschöne, sondern - mit einem fünften Platz, dem Aufstieg und jetzt dem Klassenerhalt - auch drei erfolgreiche Jahre".

 

Nur ein Heimsieg

Der SVA feierte lediglich fünf Siege - vier in der Fremde und nur einen einzigen auf eigenem Platz. "Von einer Heimschwäche kann man nicht sprechen. Denn wir mussten mit dem Gegner acht Mal die Punkte teilen und haben nur Spiele Mal verloren. Aber im Gegensatz zur Aufstiegssaison, wo wir die Heimspiele fast alle gewonnen haben, konnten wir uns in vielen engen Spielen nicht durchsetzen. Das hat aber vor allem damit zu tun, dass gegenüber dem Vorjahr die Gegner wesentlich stärker waren. Wir haben aber viele Punkte unnötig liegen gelassen. So konnten wir gegen Absteiger Oberwang in zwei Spielen nur einen Zähler ergattern", weiß der nunmehrige Ex-Trainer, der eine neue Herausforderung sucht. Während vier Mannschaften weniger Treffer erzielten, kassierten gleich sieben Teams mehr Gegentore.

 

Neuer Trainer und bislang zwei Zugänge

Auch Funktionär Pesendorfer ist mit dem Abschneiden zufrieden: "Vielleicht ist nach dem Aufstieg die Herbsaison zu gut verlaufen und wähnten uns vorzeitig am rettenden Ufer. Im Frühjahr ist es dann eng geworden und mussten uns auf den Abstiegskampf erst einstellen, letztendlich haben wir das Ziel aber erreicht, wenn auch nur hauchdünn". Während der SV Aurach vom engeren Kader bislang keinen Abgang verzeichnet und aus heutiger Sicht vermutlich auch kein Spieler den Verein verlassen wird, sind mit Simon Kofler (Neukirchen/Vöckla) und Anto Juric (Vöcklabruck) zwei Kicker an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt. "Wir freuen uns über deren Rückkehr. Dabei wird es aber nicht bleiben, denn wir halten Ausschau nach einem Stürmer und einem Defensivspieler und werden im Sommer wohl zumindest zwei weitere Transfers tätigen", meint Michael Pesendorfer. Auf der Suche nach einem neuen Trainer ist der Klub fündig geworden, schwingt künftig der 58-jährige Joseph Bauer, der in Gschwandt, Altmünster und zuletzt bei ASKÖ Ebensee tätig war, das Zepter.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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