Nach Horror-Frühjahr, Aderlass in Gampern

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die 1. Klasse Süd drohte der Union Gampern die sofortige Rückkehr in die 2. Klasse. Die Union brachte jedoch das Kunststück zustande, mit einer grottenschlechten Rückrunde und insgesamt nur 21 gesammelten Punkten das rettende Ufer zu erreichen und als Elfter durch das Ziel zu gehen. "Am letzten Spieltag waren wir mit einem Bein schon in der Relegation, ehe die Roithamer in Gschwandt in der Nachspielzeit noch den Ausgleich kassierten. Natürlich sind wir über den Klassenerhalt erleichtert, das ändert aber nichts daran, dass wir weit unter den Erwartungen geblieben sind und vor allem eine katastrophale Rückrunde absolviert haben", atmet Sektionsleiter Johann Stockinger, der aktuell nach Verstärkungen Ausschau hält, noch einmal tief durch.

 

In der Rückrunde nur sechs Punkte und insgesamt nicht weniger als 74 Gegentore

Im Herbst sammelten die Gamperner immerhin 15 Punkte, in der Rückrunde wanderten aber lediglich sechs weitere Zähler auf das Konto. Zudem kassierte die Union am letzten Spieltag in Aurach die 15. Saisonniederlage und ermöglichte dem Absteiger den einzigen Sieg. "Im Herbst haben wir das Minimalziel erreicht, sind im Frühjahr aber einfach nicht in die Gänge gekommen. Eine derart schlechte Rückrunde spielt man wohl nur einmal. Es hat einfach nicht gepasst, herrschte eine negative Stimmung, zudem hat das Feuer gefehlt", weiß der Sektionsleiter, der sich zumindest über drei Heimsiege freuen konnte. Von 13 Auswärtsspielen gingen jedoch nicht weniger als neun verloren. Während immerhin fünf Mannschaften weniger Treffer erzielten, schlug es im Union-Gehäuse 74 Mal ein, kassierten nur die Absteiger aus Steyrermühl und Aurach mehr Gegentore. "Es grenzt an ein Wunder, dass wir mit nur 21 Punkten und so vielen Gegentoren nicht abgestiegen sind. Wir hatten viel Glück, das war in einer grottenschlechten Saison aber das einzig Positive", so Stockinger.

 

Neuer Trainer und bislang eine Verstärkung - sechs Abgänge

Nach dem Ende der Ära von Günther Pfarl, der inzwischen beim Ligakonkurrenten in Zipf das Zepter schwingt, und der interimistischen Leitung durch Hans Peter Macheiner trägt ab sofort mit Marco Plümecke ein neuer Trainer die Verantwortung. "Plümecke hat mit Aurach ein Seuchenjahr hinter sich, zuvor in Rüstorf aber ausgezeichnete Arbeit geleistet", ist der Sektionsleiter von den Qualitäten des neuen Ünbungsleiters überzeugt. Nach Saisonende verzeichnete die Union Gampern einen Aderlass, stehen sechs Spieler nicht mehr zur Verfügung. Während  Simon Premm (Vöcklamarkt Juniors), Jonas Stallinger (ATSV Timelkam) und Tamas Imrö (Zell/Moos) den Verein verlassen haben, hängten Christoph Fath, Florian Seyfriedsberger und Hannes Ensinger ihre Schuhe an den Nagel. Mit Benjamin Leukermoser, der von Zipf nach Gampern wechselte, steht bislang nur ein Zugang fest. "Wir arbeiten intensiv daran, die Abgänge zu kompensieren und werden zumindest zwei weitere Spieler verpflichten", kündigt Johann Stockinger Transfers an.

 

"Eine derart schlechte Saison spielt man kein zweites Mal"

Am kommenden Montag wird Neo-Coach Plümecke die Vorbereitung anpfeifen, ehe am 15. Juli das erste Testspiel auf dem Programm steht, in dem man den Kickern aus Neukirchen/Altmünster die Klingen kreuzt. Nachdem die letzte Saison mit eineinhalb blauen Augen beendet wurde, soll in der neuen Meisterschaft der Pfeil wieder in die richtige Richtung zeigen. "Eine derart schlechte Saison spielt man kein zweites Mal. Wichtig ist, dass die Mannschaft ab der kommenden Woche intensiv trainiert, ordentlich Gas gibt und wieder in die Spur findet", sieht der Sektionsleiter der neuen Punktejagd vorsichtig optimistisch entgegen.

Wahl zum Spieler der Saison 2016/17

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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