SV St. Wolfgang: "Wollen uns mit Anstand aus der Affäre ziehen"

In der vergangenen Saison war der SV St. Wolfgang in der 2. Klasse Süd aktiv, eroberte dort den Vizemeistertitel und behielt in der Relegation  gegen die Kicker aus Roitham die Oberhand. Dieser Erfolg sollte für längere Zeit jedoch der letzte bleiben. Denn in der 1. Klasse Süd ist der SV - ebenso wie der Mitaufsteiger aus Timelkam - bislang noch nicht wirklich angekommen, ziert mit nur einem mickrigen Punkt am Konto das Ende der Tabelle und steht praktisch vor dem sofortigen Wiederabstieg. Nach dem Rücktritt von Stefan Schrempf und der interimistischen Leitung durch Christin Binder, schwingt im neuen Jahr ein "alter Bekannter" wieder das Trainerzepter.

 

12 Niederlagen und 39 Gegentore

Nur in Vöcklabruck erreichte der Aufsteiger ein Unentschieden, in den übrigen zwölf Spielen musste sich das Schlusslicht jeweils geschlagen geben. "Wie nach dem letzten Aufstieg haben wir auch dieses Mal - mit Patrick Ambrosch und Florian Feichtinger - absolute Leistungsträger verloren, diese nicht adäquat ersetzt und die Abgänge nicht verkraftet. Zudem hatten wir Langzeitverletzte zu beklagen, weshalb der kleine Kader an seine Grenzen gestoßen ist und die nötige Qualität gefehlt hat", begründet Obmann Stephan Durkovic den herbstlichen Sturzflug. Während die Kicker aus Timelkam die wenigsten Treffer erzielten, kassierte St. Wolfgang mit 39 Gegentoren die meisten der Liga. "Nach den Abgängen im Sommer hat zwei Wochen vor dem Saisonstart auch noch Trainer Stefan Schrempf das Handtuch geworfen, weshalb es nicht leichter geworden ist. Aus den genannten Gründen haben wir eine schwierige Saison erwartet, uns jedoch mehr als nur den einen Punkt erhofft. Aber seit einigen Jahren tun sich die Aufsteiger in dieser Liga generell sehr schwer", so Dukrovic.

 

Obmann schwingt das Trainerzepter

Stephan Durkovic bekleidet im Verein nicht nur das Amt des Obmannes, sondern trägt im neuen Jahr auch als Trainer wieder die Verantwortung und übernimmt zum zweiten Mal die Kampfmannschaft. "Bis zum Ende der Saison bin ich wieder als Trainer tätig und werde versuchen, die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen", meint der alte und neue Coach, dem in der Rückrunde voraussichtl keine Verstärkungen zur Verfügung stehen. "In unserer Situation macht es wenig Sinn, für Transfers Geld in die Hand zu nehmen, vielmehr wird uns im Winter nach Stefan Schrempf, der seit Herbst in Bad Goisern als Trainer tätig ist und nun auch als Spieler dorthin wechselt, möglicherweise der eine oder andere Kicker verlassen."

 

"Wollen uns im Frühjahr anständig präsentieren"

Am 15. Januar startet der Nachzügler in die Vorbereitung, die in St. Wolfgang traditionell eine schwierige ist. "Derzeit liegt kein Schnee, nach den Niederschlägen in den vergangenen Wochen schwimmt aktuell jedoch der Platz", weiß Stephan Durkovic, der der Rückrunde entspannt entgegensieht. "Es wäre vermessen, von der Mannschaft den Klassenerhalt zu verlangen. Denn zum Ligaverbleib benötigen wir acht oder neun Siege und die sind aus heutiger Sicht nicht realistisch. Demzufolge geht es im Frühjahr darum, sich anständig zu präsentieren, den einen oder anderen Dreier einzufahren und vielleicht die Rote Laterne abzugeben. Auch wenn wir den Gang in die 2. Klasse vermutlich nicht abwenden können, wollen wir uns mit Anstand aus der Affäre ziehen".

 

Spieler der Hinrunde 2017/18

 

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