Nach Herbstmeistertitel, SV Bad Goisern vor heißem Frühjahr

In den vergangenen Jahren hatte der SV Bad Goisern mit einer hartnäckigen Durststrecke zu kämpfen und wurden von der OÖ-Liga bis in die 1. Klasse Süd durchgereicht. Nach einem zehnt Platz in der letzten Saison zeigt der Pfeil seit Sommer wieder in die richtige Richtung. Unter Neo-Coach Manuel Stadler, der zuvor in Abersee tätig war und als Aktiver unter anderem in Strobl gekickt hatte, beendeten die Bad Goiserer die Talfahrt, starteten durch und krönten sich zum Herbstmeister.

 

Daheim seit 10. November 2018 ungeschlagen

Nur in Attnang und in Gosau ging der einstige OÖ-Ligist leer aus, in den übrigen elf Spielen feierte die Stadler Elf acht Siege und teilte mit dem Gegner drei Mal die Punkte. "Da ich den Verein bislang nur aus der Ferne beobachtet hatte, bin ich wertfrei an die Aufgabe herangegangen. Die Vertantwortlichen haben mir das Vertrauen geschenkt und die Spieler haben von Beginn an voll mitgezogen. Auch wenn wir in einigen Spielen das nötige Glück hatten, ist es in der Hinrunde ausgezeichnet gelaufen und sind stabil, ohne Hänger, durch den Herbst gekommen", ist der Trainer rundum zufrieden. Die beiden bisheriden Niederlagen musste der Herbstmeister jeweils in der Fremde einstecken, auf eigenem Platz ist der Ligaprimus seit 10. November 2018 ungeschlagen. "Es ist besonders erfreulich, dass wir zur alten Heimstärke zurückgefunden haben. Somit ist es für die Gegner nicht einfach, bei uns antreten zu müssen, zudem erwartet uns in der Rückrunde ein Heimspiel mehr", ortet der Erfolgscoach einen möglichen Joker. 

 

16 Belko-Tore

Obwhl jeweils zwei Mannschaften öfter ins Schwarze trafen bzw. weniger Gegentore kassierten, überwintert der SV als Erster. "Wir haben regelmäßig getroffen und sind vorne immer für Tore gut. Auch wenn die gesamte Mannschaft eine geschlossen starke Leistung abgeliefert hat, ist Ivan Belko, der 16 Mal getroffen hat, ein absoluter Torgarant und macht ab und an den Unterschied. Mit 21 Gegentoren haben wir eigentlich zu viele erhalten. Aber zum einen fallen in unserer Liga generell viele Tore, und zum anderen haben wir alleine in den ersten drei Spielen zehn kassiert. In den folgenden zehn Partien haben wir aber nur elf erhalten", ist Manuel Stadler auch mit der Performance der Defensive zufrieden. "Über weite Strecken hat alles super funktioniert, mit dem Herbstmeistertitel hätten wir aber nicht gerechnet. Wir können uns dafür nichts kaufen, aber wenn man Erster ist, hat man nicht viel falsch gemacht".

 

Mögliche punktuelle Verstärkung - Trainingslager in Kroatien

Beim Trainingsauftakt wird Manuel Stadler die "üblichen Verdächtigen" begrüßen können. "Nach dem tollen Herbst geht es vor allem darum, den bestehenden Kader zu halten - und das sollte uns gelingen. Aktuell halten wir Ausschau nach einem Offensivspieler und werden uns im Winter möglicherweise punktuell verstärken. Es kann sein, dass wir einen Transfer tätigen, genauso gut ist es möglich, dass wir gar nichts tun", so Stadler. In der Winterpause müssen die Kicker ein Heim-Programm absolvieren, ehe am 27. Januar der Startschuss zur Vorbereitung fällt. Am 15. Februar reist der Herbstmeister nach Kroatien und hält in Medulin ein Trainingslager ab.

 

Spannender Aufstiegskampf

Die Stadler-Elf überwintert als Erster, die Verfolger sitzen dem Ligaprimus jedoch im Nacken, weshalb den SV Bad Goisern eine ebenso schwierige wie spannende Rückrunde erwartet. "Mit dem Herbstmeistertitel haben wir uns selbst Druck auferlegt, aber wenn man etwas erreichen möchte, muss man mit Druck umgehen können. Da die Konkurrenten aus Zipf, Eberstalzell, Attnang, Frankenmarkt oder Rüstorf nicht allzu weit hinter uns sind, erwartet uns eine heißes Frühjahr", meint der Coach. "Nach der jahrelangen Talfahrt liebäugelt der Verein insgeheim mit der Rückkehr in die Bezirksliga. Vielleicht ist es schon in dieser Saison so weit, aber grundsätzlich ist der Aufstieg in den nächsten zwei, drei Jahren geplant. In der überaus ausgeglichene Liga blicken wir der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen, wenngleich uns in den vielen direkten Duellen sowie in den Derbies schwierige Aufgaben erwarten".

 

Transferliste

 

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