SK Lambach: Mit neuer Nummer eins in den Abstiegskampf

In den vergangenen Jahren war der SK Rot-Weiß Lambach in der Gruppe Mitte-West aktiv und kam in der letzten Saison als Elfter ins Ziel. Nach dem unfreiwilligen Wechsel in die 1. Klasse Süd ist die Elf um Spielertrainer Jürgen Wiesinger auch in der neuen Liga in der unteren Tabellenregion präsent und überwintert als Zwölfter am Relegationsplatz. "Da wir in die vermutlich stärkste Liga der 1. Klassen wechseln mussten, haben wir eine schwierige Saison erwartet. Wir hatten mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen und sind mit einem klassischen Fehlstart früh ins Hintertreffen geraten", begründet Sportchef Thomas Heidegger die akute Abstiegsgefahr.

 

Kapitaler Fehlstart und 41 Gegentore

Der Liga-Neuling kam nicht wirklich aus den Startblöcken und ging in den ersten sieben Spielen nicht weniger als sechs Mal leer aus. Die Wiesinger-Elf konnte sich steigern und in der zweiten Herbsthälfte zumindest zwei Siege feiern. "Schon am Beginn der Saison hatten wir vier Langzeitverletzte zu beklagen und mit massiven Personalproblemen zu kämpfen. Zudem fehlte das nötige Glück", weiß der Sportchef, der sich über zwei Heimsiege freuen konnte - in der Fremde behielten die Rot-Weißen einmal die Oberhand. "In unserer Mannschaft stehen viele junge Eigenbauspieler, weshalb die Erfahrung fehlt und das Team Lehrgeld bezahlen musste. Dass Potenzial vorhanden ist, hat der Sieg  gegen Frankenmarkt und das Unentschieden zum Herbstausklang gegen Zipf gezeigt. Auch in anderen Spielen wäre etwas möglich gewesen, haben die eine oder andere Führung aber aus der Hand gegeben", trauert Thomas Heidegger liegengelassenen Punkten nach. Jeweils zwei Teams durften weniger Treffer bejubeln bzw. kassierten mehr Gegentore. "Vorne haben wir 25 Mal getroffen, war die Performance der Offensive in Ordnung. Mit 41 Gegentoren haben wir jedoch viel zu viele erhalten. Die hohe Anzahl ist vor allem der fehlenden Erfahrung geschuldet. So haben wir mit zwei 17-jährigen Außenverteidigern agiert", so Heidegger.

 

Neuer Torwart und ein Rückkehrer - Trainingslager in Ungarn

Nach dem Abgang von Torwart Herbert Pechböck nach Taufkirchen/Trattnach ist der Tabellenzwölfte auf der Suche nach einer neuen Nummer eins fündig geworden. Ab sofort steht der erfahrene Jürgen Hager zwischen den Pfosten, der im Herbst bei Landesligist Traun aktiv war. Zudem kehrt Dominik Raab nach einem Gastspiel in Vorchdorf wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. "Wir haben das Transferprogramm noch nicht abgeschlossen, werden im Winter möglicherweise ein, zwei weitere Spieler zu uns stoßen", sagt der Sportchef. Die Lambacher nehmen bereits am nächsten Montag die Vorbereitung in Angriff und bestreiten am 24. Januar gegen Offenhausen das erste Testspiel. Am 5. März schlagen die Kicker ihre Zelte in Ungarn auf und halten in Györ ein Trainingslager ab.

 

Mit Zuversicht in den Abstiegskampf

Obwohl die Wiesinger-Elf am "Strich" überwintert und ans rettende Ufer fünf Punkte fehlen, sind die Rot-Weißen zuversichtlich, die Klasse halten zu können. "Da in der Tabelle vor uns sich ein Loch aufgetan hat, ist aus heutiger Sicht das Verteidigen des Relegationsplatzes realistisch bzw. das Minimalziel. Auch wenn wir in akuter Abstiegsgefahr überwintern, sehen wir der entscheidendern Phase der Meisterschaft vorsichtig optimistisch entgegen" krempelt Thomas Heidegger die Ärmel hoch. "Da uns mit ASKÖ Ebensee und den Stadl-Paura Juniors zwei Konkurrenten im Nacken sitzen, geht es zunächst darum, am Strich zu bleiben. Das wird schwer genug, andererseits werden wir versuchen, mit einem guten Start die Lücke zu schließen und einen Nicht-Abstiegsplatz zu erreichen. Um das Vorhaben realisieren zu können, müssen wir vor allem die direkten Duelle erfolgreich gestalten".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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