ATSV Zipf: "Der Abbruch der Saison war ein unnötiger Schnellschuss"

Nach dem im letzten Jahr eroberten Vizmeistertitel war der ATSV Zipf auch im Herbst ausgezeichnet unterwegs, beendete die Hinrunde der 1. Klasse Süd erneut als Zweiter und war von Herbstmeister Bad Goisern nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz getrennt. Die Pfarl-Elf ging hochmotiviert ins neue Jahr und wollte im Aufstiegskampf eine gewichtige Rolle spielen, aufgrund des vorzeitigen Abbruches der Saison müssen die Zipfer aber zurück an den Start.

 

"Auf den Amateurbereich wird keine Rücksicht genommen"

"Aufgrund der außergewöhnlichen Situation hätte es keine Rolle gespielt, die Meisterschaft im Herbst oder nächsten Frühjahr zu beenden. Es bestand kein Grund zur Eile, weshalb der vorzeitige Abbruch der Saison ein unnötiger Schnellschuss war", kann Trainer Günther Pfarl den Beschluss des ÖFB-Präsidiums nicht nachvollziehen. "Da aufgrund der Schließung der Sportstätten der Trainingsbetrieb eingestellt werden musste, hätte der ÖFB zuwarten und die Entscheidung mit der nötigen Sorgfalt treffen müssen. Aber auch in dieser Situation hat es der Verband verabsäumt, die Nähe der Vereine zu suchen und sich bei den Klubs über deren Sorgen und Wünsche zu informieren. Es ist zu verstehen, dass bei den Profis aus finanziellen Gründen eine Ausnahme gemacht wird, dass auf den Amateurbereich aber keine Rücksicht genommen wird, ist meiner Ansicht nach nicht zu begründen".

 

"Fahren nicht sofort das volle Programm"

Nach einer zweimonatigen Zwangspause ist auch in Zipf die Vorfreude auf ein gemeinsames Training groß. "Die Spieler sind heiß darauf. Wenn sich in den nächsten Wochen nichts ändert, werden wir am 20. Mai, zum zweiten Mal in diesem Jahr, wieder ins Training einsteigen. Allerdings fahren wir nicht sofort das volle Programm, sondern starten vorsichtig, sind vorerst wöchentlich nur zwei Einheiten geplant", so Pfarl. "Aufgrund der Bestimmungen müssen wir auf das eine oder andere verzichten, dennoch sind viele Übungen möglich".
Obwohl die nächste Saison in weiter Ferne ist, beschäftigt sich der ATSV seit geraumer Zeit mit der Kaderplanung. "Wir wollen am Kader grundsätzlich festhalten und haben Im Trainingslager in Barcelona mit den Spielern erste Gespräche geführt. Demzufolge ist nur eine moderate Veränderung zu erwarten", spricht der Coach von ein, zwei möglichen Zu- und ebenso vielen Abgängen.

 

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