"Wir sind froh, solche Jungs im Verein zu haben." - Manuel Neuhuber, Sektionsleiter der ASKÖ Ebensee im Interview

Als Zehntplatzierter der 1. Klasse Süd ging der ASKÖ Ebensee Ende Oktober in die Winterpause und blieb damit doch auch etwas unter den eigenen Erwartungen. Lediglich zwei Punkte trennt die Mannschaft von Gerald Zwitter vom ersten rot eingefärbten Tabellenplatz und möchte diesem im Frühjahr auch weiterhin fernbleiben. Ligaportal.at sprach mit Sektionsleiter Manuel Neuhuber über die vergangenen Monate beziehungsweise über die kommenden.

Ligaportal: Die Herbstrunde ist zu einem großen Teil geschlagen. Wie fällt nun ein Fazit aus sportlicher Sicht aus?

Neuhuber: „Sportlich gesehen ist der Herbst schon unter unseren Erwartungen verlaufen. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, oder auch erhofft im Mittelfeld der Tabelle zu landen, was uns aus verschiedensten Gründen aber nicht unbedingt gelungen ist. Bis auf drei oder vier Spiele haben wir aus meiner Sicht stets gute Leistungen gezeigt, waren oft vielleicht sogar die bessere Mannschaft und haben dann aber einfach zu wenig aus unseren Chancen gemacht und so folglich sehr viele Punkte liegen gelassen. Auch gegen den Tabellenführer aus Eberstalzell haben wir ein gutes Match abgeliefert, was zeigt, dass die Richtung grundsätzlich stimmt. Teilweise hat einfach auch ein Quäntchen Glück gefehlt, anders als noch in der Aufstiegssaison. Mit der Spielweise sind wir demnach durchaus zufrieden, am Ende müssen aber mehr Punkte am Konto ankommen.“

Ligaportal: Die Devise wird wohl lauten, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Soll dafür im Winter noch einmal personell nachgebessert werden?

Neuhuber: „Richtig, wir orientieren uns schon nach oben. Ob es zu personellen Veränderungen kommen wird, kann ich momentan noch nicht wirklich sagen, wissen wir es einfach noch nicht. Also gibt es noch keine fixen Zugänge zu vermelden, genauso wenig Abgänge, wenngleich die Zukunft von unserem besten Stürmer Dominik Leitner noch ungewiss ist.“

Ligaportal: In welcher Form die Meisterschaft fortgesetzt wird ist weiter ungewiss. Wie stellt man nun Planungen für die Vorbereitung an?

Neuhuber: „Grundsätzlich ist die Mannschaft seit 11. Jänner individuell in der Vorbereitung und absolviert momentan eigenständig ein vorbereitetes Trainingsprogramm. Wir hätten schon gehofft und geglaubt, dass es mit 25. Jänner losgehen kann, also zumindest mit Kleingruppentraining. Dem ist nun aber wieder nicht so. Somit befürchte ich auch fast, dass die Rückrunde nicht gespielt werden kann. Demnach werden wohl eher die Nachtragspartien durchgebracht, um anschließend die Saison werten zu können. Sollte nicht bald ein Training mit Ball möglich sein, ist es anders schwer vorstellbar.“

Ligaportal: Auch in der Abwicklung und Organisation von Heimspielen und Trainings war es im Herbst eine fordernde Angelegenheit. Wie schwer oder wie gut seid ihr hier zurecht gekommen? Gab es positive Fälle, die diese Situation weiter erschwert haben?

Neuhuber: „Bis dato gab es bei uns keine positiven Fall, hatten wir hier schon großes Glück und konnten den Herbst auch durchtrainieren. Die größte Challenge war mit Sicherheit, dass wir alle vier Derbys im Herbst auf unserer Anlage austragen mussten. Allen voran das Ebenseer-Derby war ein mörderischer Aufwand, mit Schaffung von zusätzlich Sitzplätzen, etc. Da waren wir schon stolz und froh, dass wir das so gut über die Bühne bringen konnten. Auch unser entwickeltes Präventionskonzept hat sehr gut funktioniert, war es alles in allem eine sehr fordernde Zeit, die wir aber gemeinsam sehr gut bewältigen konnten.“

Ligaportal: Wie schwer wiegen auch finanzielle Einbußen aufgrund der diversen Maßnahmen?

Neuhuber: „Klar ist, dass wir finanziell einen schweren Rückschlag einstecken müssen. Da unser Faschingsball heuer leider nicht veranstaltet werden kann, wird uns schon ein größerer Betrag im Budget fehlen. Der Ball ist auch unsere Haupteinnahmequelle, was natürlich sehr, sehr weh tut. Auf der anderen Seite sind wir finanziell so aufgestellt, dass wir das auch überleben können. Wir haben in der vergangenen Jahren gut eingespart und kommen demnach mit einem Blauen Auge durch diese Zeit. Auch ein Lob muss ich der Mannschaft aussprechen, die charakterlich top ist und uns hier auch sehr entgegengekommen ist. Wir sind froh, solche Jungs im Verein zu haben.“

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