"Die Vereinsphilosophie bleibt weiter, mit eigenen Spielern aus der Region zu arbeiten." - Thomas Heidegger, sportlicher Leiter der SPG Lambach/Edt im Interview

Die SPG Lambach/Edt kam nach der noch unvollständigen ersten Saisonhälfte als Achter in die Pause der 1. Klasse Süd. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Wiesinger konnte sich über weite Strecken sehr positiv präsentieren und steht nun auch da, wo man vor der Saison stehen wollte. Nach der coronabedingten Unterbrechung stehen weiter viele Fragezeichen hinter einer möglichen Rückkehr des Unterhaus-Fußballs. Ligaportal.at sprach mit Thomas Heidegger, dem sportlichen Leiter der Spielgemeinschaft über die aktuelle Situation.

Ligaportal: Die Herbstsaison liegt nun doch schon etwas zurück. Wie bilanziert ihr nach knapp der ersten Saisonhälfte?

Heidegger: „Ein Fazit fällt durchaus positiv aus. Auch aufgrund der Umstände sind wir doch auch sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Wir wollten vor der Saison im Mittelfeld der Tabelle landen, war uns bewusst, dass es für die vorderen Plätze nicht reichen wird, wollten wir aber auch mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Das ist uns sehr gut gelungen, hat unsere junge Mannschaft im Herbst einen guten Job gemacht.“

Ligaportal: Ist es jetzt im Winter zu personellen Veränderungen gekommen?

Heidegger: „Nein. Die Mannschaft bleibt über den Winter so beisammen, wollten wir auch niemanden abgeben. Wir waren auch nicht aktiv auf der Suche nach Verstärkungen, wollen wir den Weg mit unseren jungen, ambitionierten Spielern weitergehen. Dies entspricht so auch der Vereinsphilosophie, sollen vor allem eigene Spieler aus der Region die Chance bekommen.“

Ligaportal: Mittlerweile werden die Rufe nach einer Rückkehr des Amateur-Fußballs, des Sports allgemein, immer lauter. Wann wird es Ihrer Meinung nach wieder losgehen können?

Heidegger: „Das ist weiter schwer zu sagen. Die vergangenen Tage sind nun ja auch die Zahlen wieder gestiegen. Somit denke ich, dass schlussendlich die Nachtragsspiele nachgeholt werden, es für mehr aber nicht reichen wird. Wir haben ja auch noch vier Partien fix vor der Brust. Schlussendlich können aber weiter alle nur zuwarten, müssen wir es einfach nehmen, wie es kommt, wenngleich es mittlerweile schon auch für viele unverständlich erscheint, warum gewisse Sachen erlaubt sind, während im Unterhaus ein Training mit Abstand und in Kleingruppen nicht möglich ist.“

Ligaportal: Wie gelingt es in der aktuellen Situation die Motivation bei den Spielern hochzuhalten?

Heidegger: „Natürlich ist es nicht einfach für die Akteure, wenn du nicht wirklich weißt, wann es wieder losgeht. Es fehlt einfach das konkrete Ziel vor Augen. Wir hoffen auf jeden Fall, dass bald der Ball wieder zum Training dazukommt, sonst werden wir wohl im Sommer lauter Marathon-Läufer haben. Das bedeutet aber sogleich auch, dass wir sehr zufrieden sind, wie sich die Jungs aktuell individuell fit halten. Das sind untereinander allesamt Freunde, die sich gegenseitig pushen und motivieren. Da wird schon Gas gegeben.“

Ligaportal: Medial sehr präsent ist das Thema Nachwuchsfußball. Wie schätzen Sie diese Situation ein?

Heidegger: „Sicher gilt es den Nachwuchs bei Laune zu halten und auch für die Zukunft weiter beim Sport zu halten. Für die Kinder und Jugendlichen ist es womöglich noch etwas schwerer auf den Fußball verzichten zu müssen. Wir haben da aber sehr engagierte Leute im Nachwuchsbereich, die im ständigen Austausch mit den Eltern und Kindern stehen und diese auch weiterhin für den Fußball motivieren wollen. Somit glaube ich schon, dass wir den überwiegenden Teil auch nach dieser schweren Zeit wieder begrüßen dürfen.“

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