1:6-Klatsche in Altmünster! Ligaschlusslicht SV Aurach muss weiter auf Punkte warten

kbprintcom.at präsentiert: Mit 6:1 (1:0) gewann der FC Altmünster das Heimspiel in der 1. Klasse Süd klar gegen das weiterhin punktelose Schlusslicht SV Aurach! Die Gäste steigerten sich gegenüber den Vorwochen, doch mussten wieder einem Rückstand nachlaufen. Nach dem Seitenwechsel kam es dann knüppeldick für Aurach, denn Altmünster traf noch fünf Mal und gewann das dritte Heimspiel hintereinander. Heraus stach Dominik Mühlbacher, der zum Kantersieg gleich drei Treffer beisteuerte. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Aurach fehlt der letzte, entscheidende Pass

Aus den letzten beiden Heimspielen schauten sechs Punkte für Altmünster heraus. Aus den letzten beiden Auswärtsspielen null, obwohl die Leistung der Mannschaft auch in der Fremde immer passte, wie bei der knappen 2:3-Niederlage vor einer Woche in Gampern. Ihre Gäste aus Aurach verloren zuletzt 1:5 in Gosau und mussten bereits 21 Gegentreffer hinnehmen. Vor 150 Zuschauern kamen die Gäste gut in die Partie rein. "Wir haben in den ersten zwanzig Minuten gleich mal Druck ausgeübt und haben richtig gut gekämpft. Wir haben die ganze erste Halbzeit gut gespielt", sagte Aurachs Sektionsleiter Manuel Pfarl, der bis zur 75. Minute im Einsatz war. Große Chancen erspielte sich aber in der Anfangsviertelstunde keine der beiden Mannschaften. Die erste gute Einschussmöglichkeit hatte Aurach, doch Altmünsters Keeper Nicolas Spiessberger konnte den Auracher Freistoß entschärfen. "Es war eine Abtastphase zu Beginn und ziemlich ausgeglichen. Wir sind immer noch nicht ganz von unserer Verunsicherung frei und Aurach hat gut dagegengehalten und engagiert gespielt"; erklärt Altmünsters Sektionsleiter Leopold Moser. Die Hausherren wussten, dass Aurach noch zweikampfstärker sein wird wie der Aufsteiger Gampern am letzten Wochenende. Deshalb agierte Altmünster mit ein bisschen mehr Vorsicht. Mit ihrer ersten guten Toraktion gingen die Altmünsterer dann auch in Führung. Kapitän Schiffbänker zog auf der linken Seite davon, spielte den Lochpass in die Mitte, wo Zrinyi zwar im Abseits stand - aber nicht zum Ball ging - und so lief Dominik Mühlbacher durch und schoss zum 1:0 ein (18.). In der Folge hatte die Elf von Coach Sirocic weitere gute Einschussmöglichkeiten. Einen Freistoß von Zrinyi hielt Gästegoalie Kunesch, Mühlbacher traf mit einem Schuss die Latte und bei einem Solo vom Torschützen rutschten im Strafraum seine Mitspieler am Ball vorbei. Einen weiteren Lattentreffer verzeichnete Altmünsters Erak, der nach einer Standardsituation per Kopf nur Aluminium traf. Die Gäste fanden kurz vor der Pause durch den starken Alex Riedl noch eine gute Torchance vor - sein Schuss ging aber knapp über das Tor. "Wir haben bis zwanzig Meter vor dem Tor immer gut gespielt - dann fehlte aber der letzte Pass. Wir haben unsere Vorgaben besser umgesetzt wie noch gegen Gosau und ich finde schon, dass wir in der ersten Halbzeit besser als Altmünster waren", so Pfarl. Altmünsters Moser war da etwas anderer Meinung: "Wir haben mit dem Führungstor das Kommando übernommen. Hatten einige schöne Offensivaktionen und haben hinten nichts zugelassen."

Altmünster lässt fünf weitere Treffer folgen

Gleich nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste zwei weitere gute Aktionen nach vorne, eine davon hielt Keeper Spiessberger. Erneut war es Riedl, der es mit einem Schuss versuchte. Doch nur wenige Augenblicke später erzielte Miklos Peter Zrinyi nach einem Eckball per Kopf das 2:0 (48.). Die Elf von Trainer Plümecke war trotz des Rückstandes weiter bemüht, doch ihre Bemühen wurden durch den zweiten Gegentreffer gedämpft. "Wir haben ruhig weitergespielt und unsere Chancen schön herausgespielt"; sagte Moser. Seine Mannschaft ließ dann einen Doppelschlag folgen. Nach einem Pass traf Zrinyi von links kommend mit einem Schuss ins kurze Eck zum 3:0 (56.). "Damit war das Spiel erledigt"; fand Altmünsters Sektionsleiter. Nur vier Minuten darauf konterte Altmünster auf dem eigenen Rasen über die linke Seite und Mühlbacher hielt einfach drauf und traf mit einem Superschuss genau unter die Latte zum 4:0 (60.). "Wir haben versucht, weiterzuspielen", so Pfarl. Doch seine Mannschaft kassierte in der Folge weitere Gegentreffer. Bei Altmünster passte Offensiv nach dem Seitenwechsel fast alles. Nach einem Pass vom eingewechselten Alexander Schusterbauer zu Zrinyi, legte der den Ball noch einmal quer und Mühlbacher scorte aus kurzer Distanz zum 5:0 (72.). Paar Minuten später spielten die Gästen einen Angriff fertig und Jan Hornat zog aus guten 16 Metern ab und traf zum 1:5-Ehrentreffer (75.). Den Schlusspunkt setzte der sehr starke Innenverteidiger Dejan Erak mit einem 30-Meter-Hammer, der Gästegoalie Kunesch durch die Hände rutschte zum 6:1-Endstand (79.). In der Schlussphase passierte so gut wie nichts mehr. "Wir sind sehr gut gestanden. Haben uns gesagt, dass wir vor allem zu Beginn des Spiels aufpassen und gut reinfinden wollen. Der Sieg ist in der Höhe absolut okay. Ab dem 1:0 ist es bei uns dann losgegangen. Wir wussten, dass wir diesen Pflichtsieg einfahren müssen, ansonsten wäre es bei uns nicht mehr genaz so ruhig gewesen. Mit der Leistung der Mannschaft bin ich zufrieden, die erste Viertelstunde sehe ich jetzt nicht so tragisch", analysierte Moser. "Sie haben verdient gewonnen, aber es war wieder eine zu hohe Niederlage für uns. Wir müssen selbst nun schauen und analysieren, an was es liegt, dass es derzeit nicht klappt. Es war eine Steigerung da. Trotzdem befinden wir uns weiter in einer sehr bitteren Lage und hoffen nun gegen Roitham zu punkten. Wir müssen jetzt Gas geben und es ist schade, dass wir nicht belohnt werden"; so Pfarl.

Ein weiteres punkteloses Spiel für die Auracher, die nun bald anfangen müssen, Zähler auf ihr Konto zu bringen. Auch eine Stabilität in der Defensive muss her, 27 Gegentreffer in sieben Partien sind zu viele. Aber es war eine Leistungssteigerung zu sehen und die gibt Hoffnung für das Roitham-Spiel. Altmünster siegt zum dritten Mal in Folge daheim und schiebt sich vorläufig auf Platz 4. Vor allem nach der Pause geigten die Altmünserer Kicker auf und trafen bei fast jedem Angriff.

 

Daniel Schrofner

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