ASKÖ Ohlsdorf kürt sich zum Herbstmeister! 3:2-Erfolg über Vöcklabruck war der neunte Saisonsieg

kbprintcom.at präsentiert: Mit einem 3:2 (3:1)-Heimsieg über den Vöcklabrucker SC im Spitzenspiel der Runde in der 1. Klasse Süd kürte sich der Tabellenführer ASKÖ Ohlsdorf zum Herbstmeister! Wie bereits vor einer Woche beim 6:0 in Steyrermühl lagen die Ohlsdorfer früh in Führung und bauten diese nach einer halben Stunde sogar auf ein 3:0 aus. Aber Vöcklabruck gab nicht auf und kam noch in Hälfte Eins zu ihrem ersten Treffer. Erst in der Schlussphase gelang den Gästen der 2:3-Anschlusstreffer, doch es reichte nicht mehr zum Ausgleich. Jetzt Trainingslager buchen!

 

0:3-Rückstand nach 33 Minuten, aber Vöcklabruck bleibt positiv

Es war das Spitzenspiel der Runde. Erster gegen Zweiten. Die Ohlsdorfer gewannen zuletzt drei Mal in Serie. Gegen die beiden Aufsteiger Gampern und Steyrermühl gab es beide Male einen 6:0-Kantersieg. Ihre Gäste aus Vöcklabruck verloren zwar ihr letztes Auswärtsspiel in Steyrermühl, doch aus den letzten beiden Ligaspielen - jeweils daheim - schauten sechs Punkte heraus. Vor ca. 200 Zuschauern hatte die Elf von Gästetrainer Alexander Neudorfer bereits in der Anfangsminute durch Bekanovic eine gute Schusschance. "Wir waren in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft. Ohlsdorf hat nur auf Konter gespielt", sagte Vöcklabrucks Trainer. Sein Gegenüber Norbert Hutterer sah eine sehr ausgeglichene erste Hälfte, in der seine Mannschaft dem Gegner viel zu viele Räume ließ, "uns fehlte die Nähe zum Gegner. Spielerisch waren wir nicht auf Topniveau. Wir ließen den Ball zwar laufen, aber ohne Konsequenz." Doch vor dem Tor war seine Truppe eiskalt. Nach nicht einmal fünf Minuten wurde David Tokic schön freigespielt und schloss den Angriff mit einem Schuss im Sechzehner in die linke Eck zum 1:0 ab (5.). Sein bereits zehnter Saisontreffer. Die Gastgeber konnten die Führung nach etwas mehr als einer Viertelstunde dann ausbauen. Ivan Tokic rettete den Ball vor der Outlinie und sah im Strafraum einen gut positionierten Atzlinger, zu dem er den Ball flanken wollte. Doch seine Flanke riss ab und flog über Gästegoalie Hütter ins lange Eck zum 2:0 (17.). "Sie haben drei Mal auf unser Tor geschossen und drei Mal getroffen", so Neudorfer zu den drei Gegentoren, der aber auch zwei, drei sehr gute Einschussmöglichkeiten von seinem Team sah. Aber auch die Ohlsdorfer kamen durch Rainer Alois Gregor Atzlinger gefährlich nach vorne, sein Schuss ging aber über das Tor. Nach etwas mehr als einer halben Stunde kam der gerade Erwähnte etwa 17 Meter vor dem gegnerischen Kasten zum Schuss, dieser wurde wohl noch leicht von einem Vöcklabrucker abgefälscht, sodass er über Goalie Hütter zum 3:0 im Netz landete (33.). "Vöcklabruck kam schon mit der "Wir haben nichts zu verlieren"-Mentalität zu uns und haben auch nach dem 0:3 nicht aufgehört positiv zu denken", sagte Hutterer. Die Gäste kamen auch noch vor der Pause zu ihrem ersten Treffer. Nachdem Ohlsdorf den Ball auf der rechten Seite verstolperte und hergab, wurde er hoch in den Strafraum gebracht, dort wollte ihn Ohlsdorfs Kaufmann wegschlagen, rasierte das Leder aber nur und so konnte Dan Kerko Ciudin aus kurzer Distanz zum 1:3 einschießen (39.).

Ohlsdorf fehlt die nötige Konsequenz mit und ohne Ball

Die Vöcklabrucker hatten nach der Pause natürlich das Ziel, so schnell wie möglich das 2:3 zu schießen, "das war uns bewusst. Wir haben aber den Vorsprung clever verwaltet und sie sind zu keinen zwingenden Chancen gekommen", sagte Hutterer. Vöcklabrucks Trainer sah das etwas anders, "wir hatten auch nach der Halbzeit einige sehr gute Torchancen. Alleine Ehiosu hätte zwei Tore schießen können." Aber Vöcklabrucks Nummer Vier schoss einmal knapp daneben, bei der zweiten Torchance ging der Ball knapp über das Gehäuse von Keeper Floss. Den Gastgebern fehlte im zweiten Abschnitt die letzte Konsequenz in ihren Angriffen. Sie spielten keinen Angriff fertig. "Wir haben es verabsäumt den Sack zuzumachen bei unseren fünf, sechs guten Offensivaktionen. Das ist aber auch eine Folge davon, dass wir nach dem 3:0 ein, zwei Gänge runter geschalten haben", meinte Ohlsdorfs Coach. Erst in der Schlussphase wurde es dann noch einmal richtig eng für die Gastgeber. Vöcklabruck probierte es gegen Ende der Partie hin natürlich mit vielen hohen Bällen nach vorne. Bei einem langen Ball in die Spitze auf der rechten Seite wurde er dann ins Zentrum gespielt und Ciudin zog aus guten 16 Metern ab. Der Schuss wurde noch abgefälscht und flog so unhaltbar für Keeper Floss zum 2:3 ins Tor (84.). "Bei langen Bällen kann immer etwas passieren. Aber im Endeffekt haben wir völlig verdient gewonnen, weil wir die besseren Möglichkeiten eiskalt verwertet haben. Das war heute unsere zweitschlechteste Saisonleistung, aber das ist auch dem Umstand geschuldet, dass wir einige nicht fitte Spieler in der Mannschaft haben. Dennoch möchte ich dem Team eine Riesenkompliment aussprechen. Wir haben unser Ziel erreicht mit den drei Punkten und freuen uns sehr über den Herbstmeistertitel. Das ist eine Bestätigung für die harte Arbeit in diesem ganzen Jahr, in dem wir fast saisonübergreifend fast 60 Punkte holten", so Hutterer. "Das glücklichere Team hat gewonnen, ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Dementsprechend sind das auch drei verlorene Punkte für uns aufgrund der Spielanteile. Was die Mannschaft leistet ist Wahnsinn, wir pfeifen aus dem letzten Loch. Ich bin extrem stolz auf die Burschen und möchte ihnen ein riesiges Lob aussprechen. Sie haben super kombiniert und Fußball gespielt", kann Vöcklabrucks Trainer seiner Truppe keinen Vorwurf machen.

Die Ohlsdorfer haben nach dem neunten Saisonsieg nun fünf Punkte Vorsprung auf Platz Zwei und überwintern als Tabellenerste. Wieder gelang der Hutterer-Elf ein Blitzstart mit zwei Toren in den ersten 17 Minuten. Doch die Gastgeber schalteten schon früh zurück und dieses Mal gab der Gegner nicht auf, sondern kämpfte weiter. Aber der 2:3-Anschlusstreffer fiel zu spät und Ohlsdorf spielte den knappen Vorsprung nach Hause. Die Vöcklabrucker, die auf ihren Topstürmer Klebl und Kapitän Konrad verzichten mussten, rutschten zwar auf Rang Fünf ab, bleiben aber im Spitzenfeld der Liga.

 

Daniel Schrofner

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