Attergauer Jung-Fohlen zwingen Union Gschwandt in die Knie

Nach vier Punkten aus den beiden Nachholspielen in Aurach und Roitham sowie einer Absage musste die Union Gschwandt in der 15. Runde der 1. Klasse Süd erneut in der Fremde antreten. Die Mannschat von Neo-Trainer Ivica Sirocic war am Samstagnachmittag beim USC Attergau zu Gast. Die heimischen Fans bekamen eine neu formierte Mannschaft zu sehen, wurden nicht weniger als sechs Positionen mit jungen Spielern bekleidet. Die Jung-Fohlen gaben im ersten Pflichtspiel im neuen Jahr ein kräftiges Lebenszeichen, setzten sich mit 3:1 durch und feierten den siebenten Saisonsieg.

 

Attergauer Doppelschlag

Rund 250 Besucher bekamen im Grawe-Stadion von Beginn an ein schnelles, kampfbetontes und gutes Spiel zu sehen. Beide Mannschaften versuchten mit schnellem Paßspiel vor das Tor des Gegners zu kommen. Doch vorerst standen die Abwehrreihen auf beiden Seiten gut. Eine erste grobe Unsicherheit in der Attergauer Abwehr gab es dann in der 14. Minute, aber Gschwandt konnte diesen Fehler nicht nutzen. Die 26. Minute brachte dann den ersten Treffer an diesem Tag. Daniel Breitwieser zirkelte einen Freistoß aus rund 25 Metern in den Strafraum. In der Gschwandter Abwehr war man sich für einige Momente uneinig und der aufgerückte USC-Verteidiger Faton Zeka konnte aus spitzem Winkel Gästegoalie Christian Spiessberger 1:0 bezwingen. Der Torjubel war kaum verklungen, als der Ball erneut in den Maschen zappelte. In Minute 31 schnappe die Gschwandter Abseitsfalle nicht zu, Lukas Lametschwandtner überrante die gesamte Gäste-Abwehr und schob überlegt zum 2:0 ein. Die Sirocic-Elf geriet nicht nur klar in Rückstand, sechs Minuten vor der Pause musste verletzungsbedingt mit Philipp Ahamer auch noch der Kapitän den Platz vorzeitig verlassen. Kurz vor dem Pausenpfiff Freistoß für Attergau. Aus rund 30 Meter riskiert Josef Haslinger einen direkten Schuss, der Ball verfehlt das Kreuzeck aber knapp.

 

Pavlenda sieht Rot - Entscheidung in der Schlussminute

Nach Wiederanpfiff von Schiedsrichter Streitberger kam die erwartete Reaktion der Gäste. Hochmotiviert kamen die Gschwandter aus der Kabine und waren bemüht, den Rückstand zu egalisieren. Das in Halbzeit eins ausgezeichnete Spiel verflachte jedoch zusehends und wurde aufgrund von Fouls hektisch. Ein Foul im Attergauer Strafraum war es auch, das die Sirocic-Elf nach einer Stunde wieder ins Spiel brachte. Andreas Gillesberger verwandelte den fälligen Elfmeter und ließ USC-Jung-Keeper Florian Huber keine Chance. In der Folge wurde das Match ruppiger. Nach einem groben Foul an Haslinger flog Patrik Pavlenda in Minute 66 mit Rot vom Platz. Die zehn Gschwandter krempelten die Ärmel hoch, setzten Akzente und erarbeiten sich einige Ausgleichschancen.  Aber die mit einem Durchschnittsalter von nur 20,5 Jahren blutjungen Attergauer kämpften mutig weiter und hätten den Sack durchaus zumachen können. Das Zittern des USC hatte erst in der Schlussminute ein Ende, als Johannes Hemetsberger uneigennützig auf den besser postierten Christian Seifriedsberger ablegte und dieser mit dem 3:1 nicht nur den Endstand fixierte, sondern auch sein erstes Tor in der Kampfmannschaft erzielte.

 

Karl Kernmayer

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