Mühlbach: Neun Heimspiele in der Hinterhand

Nach sieben Spielen ohne Niederlage endete ausgerechnet am letzten Spieltag der 2. Klasse Mitte Ost - mit einer 2:3-Niederlage bei Herbstmeister Buchkirchen - die Erfolgsserie der Union Mühlbach. Die Mannschaft von Trainer Friedrich Feigl überwintert zwar "nur" am fünften Tabellenrang, auf einen Aufstiegsplatz fehlen aber nur drei Punkte. Zudem haben die Mühlbacher einen vielleicht entscheidenden Joker in der Hinterhand, kann die Feigl-Elf im Frühjahr gleich neun Spiele auf eigenem Platz austragen.

"Zu Saisonbeginn war ich mit den Leistungen überhaupt nicht zufrieden - es ist aber zusehends besser geworden und in der zweiten Halbzeit der Herbstsaison ist es dann richtig gut gelaufen", ist der Trainer mit dem Abschneiden zufrieden. "Dabei haben wir im Sommer einige Spieler abgegeben und sind in der Hinrunde mit Christian Travanjev, der im Frühjahr wieder dabei sein wird, und Harald Danereder zwei wichtige Spieler nicht zur Verfügung gestanden. Die Mannschaft hat sich aber sukzessive gesteigert und konnte sich schließlich im Spitzenfeld der Liga präsentieren", freut sich Friedrich Feigl.

Obwohl vor der Saison der Aufstieg nicht unbedingt ins Visier genommen wurde, wollen die Mühlbacher nun die Gunst der Stunde nützen, zumal im kommenden Jahr das 50-jährige Vereinsjubiläum gefeiert wird. "Im Rahmen der Feierlichkeiten wird auch unsere neue Tribüne eingeweiht - und da würde der Aufstieg gut dazupassen", hofft der Trainer die fehlenden Punkte noch gutmachen zu können. "Die Chancen stehen nicht schlecht, haben wir doch im Frühjahr neun Heimspiele vor uns und müssen - außer Haibach - alle vor uns platzierten Mannschaften in Mühlbach antreten", hofft Feigl auf den Fortbestand der Heimstärke, gingen doch in den letzten eineinhalb Jahren lediglich zwei Heimspiele verloren. "Der Aufstiegskampf wird aber nichts für schwache Nerven werden, machen sich doch acht Mannschaften große Hoffnungen, am Ende einen der ersten beiden Plätze zu belegen."

Hoffnungen macht sich Friedrich Feigl auch bezüglich einer Qualitätssteigerung seines Kaders. "Wir sind zwar nicht auf aktiver Suche nach Verstärkungen und fehlen uns auch ob des Tribünenbaues die finanziellen Mittel, doch haben sich in den vergangenen Wochen bereits einige Spieler bei uns angetragen, deshalb kann ich aus heutiger Sicht Zugänge nicht ausschließen", hält sich der Coach bedeckt. Was die Vorbereitung betrifft, geht Feigl jedoch in die Offensive: "Nach dem Ende der Herbstsaison haben wir eine zweiwöchige Pause eingelegt, jetzt absolvieren wir pro Woche eine Trainingseinheit, die aus Lauf- und Hallentraining besteht. Am 24. Januar ist dann der offizielle Trainingsbeginn. Zudem werden wir Mitte Februar im burgenländischen Güssing ein Trainingslager abhalten."

Günter Schlenkrich

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