Hofkirchen/Trattnach: Aufstiegsaspirant entlässt Trainer

In der letzten Saison war die Union Hofkirchen/Trattnach noch in der 2. Klasse Mitte-West aktiv, belegte am Ende den dritten Rang und verpasste den Aufstieg nur knapp. Nach dem Wechsel in die Gruppe Mitte-Ost - und mit einem neuen Coach, Spielertrainer Mario Reisinger folgte Peter Nobis nach, der das Amt des Sportlichen Leiters übernahm - lief es auch in der neuen Liga sehr gut, überwintern die "Fledermäuse" an der zweiten Position und stehen somit auf einem Aufstiegsplatz. Dennoch war man in Hofkirchen - vor allem mit der spielerischen Darbietung - nicht zufrieden, trennte sich der Klub von Trainer Reisinger.

"Im spielerischen Bereich waren wir eine Klasse schlechter, als in der vergangenen Saison. Der Blick auf die Tabelle täuscht unserer Ansicht nach über einiges hinweg, denn der zweite Platz ist weniger unserer Leistung, als vielmehr glücklichen Umständen zuzuschreiben", erklärt Sektionsleiter Johannes Mairinger. "Und da nicht nur die Verantwortlichen, sondern auch die Zuschauer mit den Leistungen unserer Mannschaft nicht zufrieden waren, haben wir die Entscheidung getroffen, uns von Mario Reisinger zu trennen", begründet Sektionsleiter Johannes Mairinger die Entlassung des - laut Tabelle - Erfolgstrainers.

Der nunmehrige Ex-Trainer, auch als Spieler steht Mario Reisinger den Hofkirchenern nicht mehr zur Verfügung, kann die Entscheidung des Klubs in keiner Weise nachvollziehen. "Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Es mag sein, dass die spielerische Leistung nicht immer die beste war, das hat aber zum einen auch daran gelegen, dass Spielgestalter Nderim Rushiti den Verein im Sommer in Richtung St. Marienkirchen verlassen hat. Und zudem hatten wir im Herbst immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Aber so schlecht kann ich die Mannschaft nicht eingestellt haben, sind wir doch nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz von Herbstmeister Buchkirchen getrennt. Zudem denke ich, einen Teil dazu beigetragen zu haben, dass die Trainingsbeteiligung erheblich gestiegen ist. Denn während am Anfang nur eine Handvoll Spieler bei den Einheiten anwesend war, sind dann im Laufe der Herbstsaison meist zehn bis 15 Spieler am Platz gestanden", erklärt Mario Reisinger. Ich wünsche der Mannschaft alles Gute und drücke ihr im Frühjahr auch die Daumen, bin aber weiterhin der Ansicht, dass ich mit diesem Team den Aufstieg hätte schaffenkönnen", sagt Mario Reisinger, der nicht abgeneigt ist, bei einem ambitionierten Verein wieder das Trainerzepter zu schwingen.

Inzwischen ist wieder ein "alter Bekannter" auf die  Hofkirchener Trainerbank zurückgekehrt. "Nachdem Peter Nobis aus beruflichen Gründen im Sommer etwas kürzer treten musste, sich der zeitliche Aufwand aber nun wieder mit dem Beruf vereinbaren lässt, wird er die Mannschaft wieder betreuen. Nobis kennt die Spieler bestens und ist somit zu erwarten, dass ab sofort wieder die spielerische Note im Vordergrund steht. Wir wollen uns weiterhin im Spitzenfeld der Liga präsentieren. Und sollten wir am Ende einen Aufstiegsplatz belegen, dann wollen wir zumindest spielerisch in der Lage sein, mit den Mannschaften in der 1. Klasse mitzuhalten", gibt der Sektionsleiter die Richtung vor.


Günter Schlenkrich

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